TA/O und Harsefeld: Deshalb stehen die beiden Trainer im Fokus

A/O-Trainer Kevin Speer möchte auf gar keinen Fall die dritte Niederlage in Folge kassieren. Foto: Struwe (Archiv)
Kevin Speer will als A/O-Trainer auf gar keinen Fall die dritte Niederlage in Folge kassieren. Und Harsefeld-Trainer Nico Matern wird sich wohl erneut als Spieler aufstellen.
Landkreis. Nachdem Dennis Mandel schon während dieser Saison den scheidenden Trainer beim Rotenburger SV beerbte - geplant war zur kommenden Saison -, war Kevin Speer im Derby gegen den TuS Harsefeld erstmals verantwortlich an der Seitenlinie von A/O. Der 5:2-Sieg war ein gelungener Auftakt.
Doch es folgten zwei Auswärtsniederlagen. 1:2 bei Jahn Schneverdingen und 2:3 gegen BW Bornreihe. Nun folgt am Freitag (19.30 Uhr) das Heimspiel gegen den formstarken FC Hagen/Uthlede. Hat Speer also schon die Sorge im Hinterkopf, eine Negativserie verantworten zu müssen?
A/O muss an „Auswärtsschwäche“ arbeiten
Überhaupt nicht, sagt er. Er könne die beiden Niederlagen gut einordnen. In Schneverdingen habe A/O gegen eine heim- wie formstarke Mannschaft „Chancenwucher betrieben“ und an sich gut gespielt.
„Und in Bornreihe haben wir, seitdem ich bei A/O bin, noch nie gewonnen“, so Speer. Ein Fakt, aber keine Ausrede. Vielmehr habe ihm imponiert, welche Reaktion die Mannschaft nach dem 0:2 zeigte und auf 2:2 stellte. Der zweite Foulelfmeter gegen A/O hat die Niederlage besiegelt.
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„An unserer Auswärtsschwäche müssen wir generell arbeiten“, sagt Speer. Seitdem er der verantwortliche Trainer ist, habe er schon an Stellschrauben gedreht. Die Mannschaft solle mehr ins Gegenpressing gehen. Die Mentalität soll gefestigter werden - wie in Bornreihe schon bewiesen.
„Ich rechne mir zu Hause viel aus gegen Hagen/Uthlede“, gibt Speer sich optimistisch.
Im Abstiegskampf setzt Harsefeld auf defensive Stabilität
Als Speer im Derby sein Debüt als verantwortlicher A/O-Trainer gab, da lief sein Gegenüber, Nico Matern, beim TuS Harsefeld erstmals als Spieler auf. Das war mehr der personellen Lage geschuldet.
Zwei Wochen später beim 1:0-Heimsieg gegen den Abstiegskonkurrenten TB Uphusen war sein zweiter Einsatz gut durchdacht und abgesprochen. „Nach mehreren Gesprächen, sowohl mit Spielern und Verantwortlichen, haben wir uns dazu entschieden“, sagt Matern. Er werde jetzt erst mal zwei, drei, vier Spiele machen, wie er sagt, und abwarten, wie es funktioniert.
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Gegen Uphusen brachte die Maßnahme den erwünschten Erfolg. Matern war sogar Vorlagengeber für das so wichtige Siegtor. Der 32-Jährige, letzte Saison noch beim Heeslinger SC aktiv, agiert aber nicht wie zu Karrierezeiten im Mittelfeld.
Matern will das Spiel als zentraler Abwehrmann vor sich haben. Er will für Stabilität sorgen - und die Mannschaft als Führungsspieler vorantreiben. „Uns fehlten zuletzt die Spieler, die das Spiel in die Hand nehmen“, so Matern.
Vor allem setzt der TuS aber auf Stabilität. Gegen Uphusen agierte Harsefeld mit einer Fünfer-Kette. Die zentrale Dreier-Kette bildeten neben Matern die erfahrenen Marco Schuhmann und Sidney Wix.
Ob die Defensive nun auch auswärts bei der Topmannschaft Rotenburger SV hält? Der TuS hat auf jeden Fall in den nötigen Abstiegsmodus geschaltet.
- Die zweite D/A-Mannschaft empfängt am Sonnatg (15 Uhr) den MTV Treubund Lüneburg. Mit einem Sieg könnte D/A II den zweiten Tabellenplatz einnehmen - sofern A/O kein Sieg gelingt.

Harsefelds Trainer Nico Matern wird wahrscheinlich wieder als Spieler auflaufen und will der Mannschaft so helfen. Foto: Archiv