TAufsteiger TuS Harsefeld II triumphiert in Apensen

Harsefeld dominierte das Gipfeltreffen gegen Apensen (gelbe Trikots). Foto: Schmietow
Zwölfter Sieg im zwölften Spiel: Hedendorf zieht einsam seine Kreise an der Spitze der Bezirksliga. Aufsteiger Harsefeld II verbesserte sich auf Platz drei. Dagegen kamen die Kellerkinder kaum voran.
Landkreis. TSV Apensen - TuS Harsefeld II 1:3. Die erhoffte Hochspannung im Gipfeltreffen Dritter gegen Vierter fand nicht statt, denn der Gast dominierte zu eindeutig. Die TuSer präsentierten sich bissiger, schneller, einsatzfreudiger und spielerisch deutlich stärker als der Hausherr und so endete das Derby mit einem hochverdienten Erfolg der Harsefelder.
Zur Halbzeit sorgte Schiedsrichter Colin-Julian Kratschmer (TB Lüneburg) mit zwei Entscheidungen für ausreichend Gesprächsstoff. Dem 0:1 ging ein klares Foulspiel gegenüber Apensen-Keeper Niklas Wix voraus, blieb aber ungeahndet. Und auch die Gelb-Rote Karte gegen Harsefelds Marcel Sloma war eine überzogene Maßnahme.
Die Unterzahl störte den TuS zu keiner Phase, denn mit dem 2:0 durch einen sehenswerten Freistoß von John-Niklas Corleis war die Partie praktisch entschieden. Apensen durfte zumindest auf eine hundertprozentige Chancenausbeute verweisen, denn das 1:3 durch Gian-Luca Bartels nach guter Vorarbeit von Naimatallah Baldé war die einzige echte Torgelegenheit der Gastgeber.
Bei den Siegern ragten zwei Akteure aus einer homogenen Einheit heraus: Torjäger Felix Schawaller bewies einmal mehr seine Abschlussstärke und Immo Buthmann imponierte sowohl technisch wie kämpferisch.
Trainer Marcel Jacobi strahlte: „Das war ein gelungener Auftritt von uns, denn wir haben auch mit einem Mann weniger nie die Spielkontrolle verloren. Das Team hat nachdrücklich bewiesen, dass es zurecht in der Spitzengruppe mitmischt.“
Apensens Coach Sönke Ungeheuer zeigte sich enttäuscht von der Leistung seiner Mannschaft: „Dass man einen schlechten Tag erwischen kann, akzeptiere ich. Wenn dann in einem Derby und Spitzenspiel aber aber kaum Gegenwehr geboten wird, ist das ganz einfach ungenügend.“
Tore: 0:1 (25.) F. Schawaller, 0:2 (50.) Corleis, 0:3 (67.) F. Schawaller, 1:3 (90.) Bartels. Gelb-Rot: Sloma (40., TuS).
VSV Hedendorf/Neukloster - MTV Bokel 5:0. Der nächste Sieg für den Tabellenführer, der dem Gast in der erste Halbzeit allerdings einige Möglichkeiten gestattete. „Da waren wir etwas unkonzentriert“, sagte Trainer Björn Stobbe. Aber es gab auch positive Erkenntnisse für den Coach: „Nach guten Trainingsleistungen haben wir Nachwuchskeeper Lukas Jung eine Chance gegeben und ich freue mich, dass er mit einem Zu-Null ein erfolgreiches Debüt feierte.“ Mit einem weiteren Heimspiel geht es für die Überflieger weiter: A/O II reist an.
Tore: 1:0 (12.), 2:0 (35.), 3:0 (48.) alle Scheppeit, 4:0 (67.) Kröger, 5:0 (75.) Aygör.
FC Mulsum/Kutenholz - MTV Hammah 1:2. Die zuletzt drei Mal siegreichen Gastgeber zogen diesmal den Kürzeren. Der Anschlusstreffer vor der Pause machte Hoffnung und in Durchgang zwei drängte der FC mit Macht, kam aber zu selten zu gefährlichen Abschlüssen. Trainer Martin Gerken: „Das Bemühen war da, aber der letzte entscheidende Pass fehlte oder war zu unsauber.“
Der MTV setzte seine jüngste Erfolgsbilanz fort und ist seit sechs Partien ungeschlagen. Damit ist ein Platz in der Spitzengruppe erreicht. Trainer Hannes Schulz war zufrieden: „Nach guten ersten 30 Minuten haben wir nachgelassen und gerieten später unter Druck, da wir einen Elfmeter nicht verwerten konnten. Letztlich wurde aber gut verteidigt und der knappe Sieg geht so in Ordnung.“
Tore: 0:1 (18.) Junge, 0:2 (24.) Horn, 1:2 (38., FE) N. Gerken.
SV Drochtersen/Assel III - TSV Eintracht Immenbeck 3:3. Die Gastgeber steuerten einem sicheren Sieg entgegen, hätten zur Pause schon höher führen müssen, vergaben aber unter anderem einen Elfmeter. Das rächte sich später. Trainer Henrik Licht ärgerte sich maßlos: „Wir waren klar besser und dieser eine Punkt ist viel zu wenig für unsere Anstrengungen.“ Eine gute Note verdiente sich Joker Johann Baase.
Immenbecks Coach Michael Rump sah eine grausame erste Hälfte seiner Elf: „D/A hätte uns locker abschießen können. Nach der Pause wurde es besser, aber das Remis bleibt ein Glücksfall.“ Wermutstropfen: Len Behnke musste mit wahrscheinlich schwerer Verletzung ausscheiden.
Tore: 1:0 (5.) Viedts, 2:0 (30..) Heidtmann, 2:1 (36., FE) T. Müsing, 3:1 (69.) Viedts, 3:2 (76.) Shtarbev, 3:3 (85.) Behnke.