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Badminton

TAusgebucht in vier Minuten: Warum das Weihnachtsturnier so beliebt ist

Der Buxtehuder SV gewann den Wanderpokal im vergangenen Jahr.

Der Buxtehuder SV gewann den Wanderpokal im vergangenen Jahr. Foto: Verein (nomo)

270 Startplätze in Rekordzeit vergeben: Was macht das Badminton-Turnier des Buxtehuder SV so besonders? Eine Dauerbrennerin erklärt das Erfolgsrezept.

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Von Tim Scholz
Donnerstag, 04.12.2025, 05:50 Uhr

Buxtehude. Kaum hatte am 12. Oktober um Punkt 13 Uhr die Meldephase begonnen, war der Run auf die Startplätze des Buxtehuder Weihnachtsturniers auch schon vorbei. Innerhalb von nur vier Minuten waren alle 270 Plätze vergeben. Auch die Warteliste wurde in kurzer Zeit immer länger, sodass damit beinahe ein zweites Turnier möglich gewesen wäre. Mit einem schnellen Ansturm hatten die Organisatoren ja gerechnet, aber nicht mit so einem.

Am kommenden Wochenende, 6. und 7. Dezember, findet die 16. Auflage des Turniers im Schulzentrum Süd statt. Doch warum ist es so beliebt?

Spielmodus, Gemeinschaft, Begegnungen

Eine, die das gut erklären kann, ist Kerstin Schulz von den VSV Hedendorf/Neukloster. Sie gehört zu den Dauerbrennerinnen und ist seit der zweiten Auflage fast jedes Jahr dabei. Besonders schätzt sie den Mixed-Modus am Sonntag.

Die Paarungen werden vor jeder Runde neu ausgelost, sodass man mit Spielerinnen und Spielern unterschiedlicher Vereine und Leistungsstärken zusammenspielt. „Man kommt schnell mit anderen Vereinen in Kontakt“, sagt die 50-Jährige. Und niemand scheidet vorzeitig aus.

Kerstin Schulz (links) hat kaum ein Buxtehuder Weihnachtsturnier verpasst.

Kerstin Schulz (links) hat kaum ein Buxtehuder Weihnachtsturnier verpasst. Foto: Verein/Koch (nomo)

Für Schulz zählt weniger ein Podestplatz. „Viel wichtiger sind der Spaß und die Begegnung mit den anderen Spielern“, sagt sie. Dass manche Teilnehmer sogar aus Süddeutschland anreisen und der SSC Karlsruhe die weiteste Strecke auf sich nimmt, beeindruckt sie. Und dann ist da noch die große Tombola mit rund 150 Preisen, „bei der für jeden etwas dabei ist“, sagt Schulz.

Weihnachtswelt in der Sporthalle

Was das Turnier zudem auszeichnet, ist die Atmosphäre. Organisatorin Heike Koch und ihr Team verwandeln die Halle in ein weihnachtliches Badmintonland. Festlich dekorierte Tannenbäume, Lichterketten, Eiszapfen und ein lebensgroßer Schneemann empfangen Spieler und Zuschauer. An den Wänden hängt eine Schneelandschaft als Bande, dazu kommen zahlreiche liebevoll verpackte Tombola-Geschenke.

Viele Teilnehmer greifen das Motto auf und treten mit Weihnachtsmannmütze, Haarreif mit Heiligenschein oder angeklebtem Bart an - „aber immer so, dass man sich noch bewegen kann“, sagt Schulz lachend.

Vom kleinen Turnier zum Advents-Highlight

Koch erinnert sich gut daran, wie 2007 alles begann. Damals stellte sie als frisch gewählte Abteilungsleiterin ein „kleines, kuscheliges“ Mixed-Turnier mit 28 Teilnehmern auf fünf Feldern auf die Beine. Über die Jahre wurde das Turnier größer und bundesweit bekannt. Heute sind mehr als 50 Vereine vertreten, erstmals sogar mit internationaler Beteiligung: Eine Spielerin aus den Niederlanden geht an den Start.

2016 feierte das Weihnachtsturnier seine zehnte Auflage.

2016 feierte das Weihnachtsturnier seine zehnte Auflage. Foto: Verein/Koch (nomo)

In diesem Jahr meldete allein der VfL Stade um Punkt 13 Uhr 16 Doppel und 13 Mixed-Teams. „Viele Vereine haben lange vor dem Meldestart bereits alles in trockenen Tüchern“, sagt Koch. Teilnehmer sprachen im vergangenen Jahr von einem „absoluten Highlight in der Adventszeit“ und der „weihnachtlichsten Halle des Landes“.

Am kommenden Samstag ab 12 Uhr stehen die Doppel auf dem Programm, am Sonntag ab 10 Uhr das Mixed-Turnier. Der Eintritt ist frei.

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