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Fußball-Bezirksliga

TAusrufezeichen im Abstiegskampf: Wiepenkathen besiegt D/A III furios

Die Wiepenkathener schossen sechs Tore im Kampf um den Klassenerhalt.

Die Wiepenkathener schossen sechs Tore im Kampf um den Klassenerhalt. Foto: Bröhan (Archiv)

Stade siegt mühelos gegen Deinste, Wiepenkathen kanzelt D/A III ab. Apensens Erfolgsserie hält an und A/O II nimmt auch die Hürde in Sievern. Viele Tore entscheiden spät.

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Von Wolfgang Nitschke
Sonntag, 13.04.2025, 20:17 Uhr

Landkreis. TSV Wiepenkathen - SV Drochtersen/Assel III 6:1.

Für die TSVer war es an der Zeit, endlich dreifach zu punkten. Und das taten sie in großer Manier. Das 6:1 war der höchste Saisonsieg, bei dem Fabian Wulff und Michel Junge herausragten. Trainer Nils Zielesniak schränkte ein: „Auch dafür gibt es nur drei Punkte und der Druck bleibt. Donnerstag geht es zu Hause gegen Stotel und da muss erneut gewonnen werden.“

Gäste-Coach Henrik Licht war geplättet: „Das frühe Ausscheiden von Abwehrchef Falco Raap war der erste Knackpunkt. Dann fiel das 3:1 sofort nach der Pause und wir sind untergegangen.“

Tore: 1:0 (19.) Junge, 2:0 (39.) Wulff, 2:1 (45.) von Borstel, 3:1 (47., FE) Bardenhagen, 4:1 (54.) Junge, 5:1 (55.) Duman, 6:1 (71.) Schmüser.

TSV Sievern - SV Ahlerstedt/Ottendorf II 1:2.

A/O II marschiert, jetzt gab es den siebten Sieg in Folge. In der umkämpften Partie schaffte Sievern trotz Unterzahl den Ausgleich, aber die Gäste wussten eine Antwort und Joker Justin Allers markierte den Siegtreffer. Auffällig gut agierte Max Weigand und Trainer Moris Kaiser war natürlich absolut zufrieden: „Eine geglückte Revanche für die Hinspielniederlage. Zwar haben wir uns mit einem Mann mehr schwer getan, aber die Truppe hat den Kampf angenommen und einen erfreulichen Dreierpack gelandet.“

Tore: 0:1 (41.) Kayser, 1:1 (82.) Root, 1:2 (87.) Allers.

Gelb-Rot: (68., Sievern).

FC Mulsum/Kutenholz - VSV Hedendorf/Neukloster 1:1.

Beide Teams sind derzeit enttäuscht. Die FCer werden den Klassenerhalt nicht schaffen, die VSVer haben das Ziel Rang 2 aus den Augen verloren. Nach dem 1:1 war FC-Trainer Nico Vespermann diesmal zufrieden: „Anfangs hätten wir auch klarer hinten liegen können, später haben wir uns ins Spiel gekämpft und nicht unverdient einen Punkt geholt.“

VSV-Coach Björn Stobbe: „Wir haben es versäumt, das zweite oder dritte Tor nachzulegen. Dass wir dann noch den Ausgleich kassieren, hat in der Rückrunde schon unangenehme Tradition. Einmal mehr kassierten wir das 1:1 kurz vor dem Abpfiff.“

Tore: 0:1 (29.) Holst, 1:1 (85.) F. Müller.

MTV Hammah - TSV Eintracht Immenbeck 2:2.

Nach einer deutlichen Steigerung in der zweiten Halbzeit schien die MTVer den Sieg in der Tasche zu haben, mussten dann aber noch den Ausgleich akzeptieren. Manager Marcus Wendt: „Als wir nach der Pause Gas gegeben haben, waren wir einem dritten Treffer sehr nahe. Klappte leider nicht, aber der kämpferisch starke Gast hat nicht unverdient noch einen Punkt gerettet.“ So sah es auch Gäste-Coach André Stein, der in Mirco Poppe seinen stärksten Akteur besaß: „Mit ein bißchen Glück haben wir einen höheren Rückstand vermieden, unser engagierter Endspurt wurde aber mit dem erfreulichen Ausgleich belohnt.“

Der MTV spielt schon am Donnerstag erneut zu Hause: Tabellenführer Stade reist an. Immenbeck gastiert am selben Tag in Sievern.

Tore: 0:1 (18.) Poppe, 1:1 (48.) Tauber, 2:1 (65.) Michel, 2:2 (89.) T. Müsing.

TSV Apensen - MTV Bokel 1:1.

Apensen verlor das Hinspiel mit 3:5. Das war Mitte Oktober 2024 und zugleich die letzte Niederlage. Auch diesmal war Bokel ein unangenehmer Gegner und Torhüter Niklas-Maximilian Wix musste mit einer Prachtparade den 0:2-Rückstand verhindern. In der Endphase gelang dann Matti Meyn der Ausgleich. Trainer Sönke Ungeheuer bilanzierte: „Wir sind erst nach dem 0:1 aufgewacht, aber solche Phasen muss man einer jungen Mannschaft zugestehen. Nach unserem Ausgleich gab es sogar noch zwei Top-Chancen für uns, die leider verpasst wurden.“

Tore: 0:1 (69.) Hausmann, 1:1 (83.) Meyn.

VfL Güldenstern Stade - Deinster SV 5:0.

Im Hinspiel siegten die Stader durch einen Treffer in der Nachspielzeit knapp mit 1:0, diesmal war es eine eindeutige Angelegenheit. VfL Güldenstern war klar dominant, gewann absolut verdient und Trainer Matthias Quadt entdeckte zwei positive Qualitäten: „Offensiv waren wir endlich wieder gefährlich und treffsicher. Zudem stand die Deckung gut und das Zu-Null hat mir sehr gefallen.“

Gäste-Coach Filippo Callerame besaß nachhaltige Gründe für die deutliche Niederlage. „Wir haben mit Müh und Not eine Mannschaft zusammen bekommen. Durch Krankheit und Verletzung waren zehn Stammkräfte nicht dabei und so stand früh fest: Wir hatten keine Chance.“ Beide Teams sind bereits am Donnerstag wieder im Einsatz. Der Tabellenführer reist zum MTV Hammah, während der Deinster SV im Heimspiel gegen Bokel auf Besserung hofft.

Tore: 1:0 (3.) Wiegmann, 2:0 (26.) Hitzwebel, 3:0 (28.) Holthusen, 4:0 (57.) Wiegmann, 5:0 (73.) Savas.

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