TBSV bekommt Oberliga-Power zu spüren - Absteiger Immenbeck willensstark

Herman Mulweme gelang der Ehrentreffer nicht. Foto: Bröhan (Archiv)
Der BSV hatte mal wieder ein wenig Oberliga-Flair im Jahnstadion und schied aus dem Pokalwettbewerb aus. Immenbeck bewies in der Liga viel Moral.
Landkreis. Hamburger Lotto-Pokal
Buxtehuder SV - Türkiye Hamburg 0:6.
Um die ganz große Oberliga-Nostalgie im Jahnstadion aufflammen zu lassen, hätte sich BSV-Trainer Salim Aichaoui in der 2. Pokalrunde einen der Traditionsvereine wie Altona 93 als Gegner gewünscht.
Aichaoui und sein Trainerkollege Hasan Ramazanoglu selbst hatten - wie ihre heutigen Spieler Ahmed Mhamdi, Jeremy Faruke, Herman Mulweme - die großen Zeiten mit ihrem BSV miterlebt.
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Auch wenn der Kreisligist von einer Sensation sehr weit entfernt war, drückten die Buxtehuder ihrem höherklassigen Gegner immer mal wieder ihre Nadelstiche auf. Torjäger Mulweme bot sich mehrfach die Möglichkeit für den Ehrentreffer, traf vor dem gegnerischen Kasten aber die falschen Entscheidungen.
„Die ersten beiden Gegentore haben uns das Genick gebrochen, die hätten wir aber genauso auch in unserer Liga kassiert“, analysiert Aichaoui, dessen Team über Umschaltmomente gefährlich werden wollte. „Türkiye war schnell und dynamisch und spielt nicht umsonst seit Jahren in der Oberliga. Meine Jungs haben das gut gemacht, leider ist ihnen das eigene Tor nicht gelungen.“
Tore: 0:1 (6.) Lengani, 0:2 (15.) und 0:3 (21.) beide Musse Osman, 0:4 (33.) Golke, 0:5 (69.) und 0:6 (72.) beide Muratovic.
Bezirkspokal-Frauen
VSK Osterholz-Scharmbeck - VSV Hedendorf/Neukloster Abbr.
Die VSV machten sich am Dienstagabend auf den Weg in die Nähe Bremens. Schließlich traten die Gäste die Heimreise mit leeren Händen an, ohne ausgeschieden zu sein: Die Begegnung wurde wegen einer defekten Flutlichtanlage beim Stand von 1:1 nach 60 Minuten abgebrochen.
Kreisliga Stade
TSV Eintracht Immenbeck - FC Wischhafen/Dornbusch 4:2.
Bis in die Schlussviertelstunde drohte den Immenbeckern mit der dritten Niederlage im dritten Spiel ein Fehlstart, dann drehte Mirco Poppe das Geschehen mit einem Doppelpack. „Die Jungs sind mit einer anderen Intensität und dem puren Willen aus der Kabine gekommen“, lobt Trainer Dirk Ahlfeld, dessen Team nun punktgleich aufgrund des besseren Torverhältnisses an Wischhafen vorbei auf den neunten Platz zieht.
„Ich bin stolz auf die Reaktion der Mannschaft, die sich selbst aus dem Schlamassel gezogen hat und dieses Spiel mit aller Gewalt drehen wollte.“ Tore: 1:0 (4.) Wurzel, 1:1 (27.) und 1:2 (29.) beide Mahler, 2:2 (80.) und 3:2 (82.) beide Poppe, 4:2 (90.) Szlama. (stu)
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