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Regionalliga

TBeckdorfer Handballer wollen früher durch sein - und denken schon an mehr

Tjark Schabbel kommt vom VfL Fredenbeck.

Tjark Schabbel kommt vom VfL Fredenbeck. Foto: Verein/Caro Klein (nomo)

Der SV Beckdorf bereitet sich auf die neue Regionalliga-Saison vor. Ziel ist der Klassenerhalt, doch im Verein denkt man bereits an den nächsten großen Schritt.

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Von Wilhelm Thiele
Dienstag, 22.07.2025, 05:50 Uhr

Beckdorf. Der SV Beckdorf hat ein Minimalziel für die neue Handball-Regionalliga-Saison: Platz 10 von 14. Trainer Robert Frahm rechnet diesmal mit bis zu vier Absteigern aus der 3. Liga - der erneute Klassenerhalt ist für ihn das Ziel. „Und bitte ein bisschen früher als in der letzten Saison.“

Drei Spieler aus der Stammformation der Vorsaison stehen ihm dafür nicht mehr zur Verfügung: Niklas Kortstegge, Luca Weiß und Lukas Fürste. Wieder im Kader sind dagegen die Dauerverletzten Tim Fock und Enno Beyer. Neu hinzugekommen sind Linkshänder Jakob Harms, Finn-Richard Sebastian (beide 2. Herren), Santino Lenzsch, Tjark Schabbel (beide VfL Fredenbeck) und Laurenz Ratfeld (eigene Jugend).

Frahm: Team besser aufgestellt als letzte Saison

Frahm ist mit dem Kader zufrieden. Alle Positionen seien besetzt. „Ich bin der festen Überzeugung, dass unsere Neuzugänge die durch die Weggänge entstandenen Lücken schließen können.“ Insgesamt betrachtet sei die Mannschaft sogar „einen Tick besser“ als die letztjährige.

Tim Fock ist nach einem Kreuzbandriss wieder am Ball.

Tim Fock ist nach einem Kreuzbandriss wieder am Ball. Foto: Verein/Caro Klein (nomo)

Auch der Betreuerstab ist komplett: Co-Trainer bleibt Philipp Warnholtz. Als Physiotherapeutin ist für Lena Kallas (berufliche Gründe) Julia Böhme dazu gekommen - sie wird Anna-Lena Herrmann unterstützen. Jan Peveling ist weiterhin für das Torwarttraining zuständig, Caro Klein für Social Media und Foto. Neu als Athletiktrainer ist Tom Schmidt.

Langfristig will Beckdorf in die 3. Liga

Auch für den Vorsitzenden des SV Beckdorf, Klaus Meinke, ist der Nichtabstieg das erklärte Ziel für die kommende Saison. „Der Kader ist rund.“ Perspektivisch werde aber auch ein Aufstieg in die 3. Liga wieder in den Blick genommen.

Das Marketing-Team (von links): Jörg Neumann, Carsten Meyer, Klaus Meinke und Justus Asselmeyer.

Das Marketing-Team (von links): Jörg Neumann, Carsten Meyer, Klaus Meinke und Justus Asselmeyer. Foto: Verein/Caro Klein (nomo)

Hierzu wurde das Marketing-Team des Vereins neu aufgestellt. Klaus Meinke, Jörg Neumann (Hallensprecher), Carsten Meyer (ehemaliger 2. Vorsitzender) und Justus Asselmeyer (2. Vorsitzender) wollen den Partner- und Sponsorenkreis erweitern und so die Voraussetzung für ein höheres Budget schaffen. Zudem sollen die Außenkommunikation sowie das Fan-Erlebnis in der Halle rund um die Spiele verbessert werden.

Der Fokus liegt auf der Abwehr

Die aktuelle Vorbereitung, so Frahm, laufe gut. Das Team arbeite an vier bis fünf gemeinsamen Trainingstagen engagiert mit. Hinzu komme ein individueller Pflichttermin für das Krafttraining. Hierzu habe der Athletiktrainer Pläne erstellt, die die Spieler abarbeiten müssten. Zum Ende der Vorbereitung werde dann eine Leistungsdiagnostik, wie schon unmittelbar nach Saisonende, durchgeführt und der Fortschritt beurteilt.

Schwerpunkt der Vorbereitung ist laut Frahm die Abwehrarbeit. Dies schließe auch die Torwartleistungen ein, denen es an Konstanz gefehlt habe. „Die Abwehr ist unsere große Baustelle. Wir müssen einfach besser verteidigen. Hart verteidigen heißt nicht unfair verteidigen.“ Außerdem wollen die Beckdorfer im Überzahlspiel effektiver werden. „Wir waren hier die schlechteste Mannschaft der Liga mit einer Erfolgsquote von gerade einmal 50 Prozent“, so Frahm.

Testspiel gegen den VfL Fredenbeck

Den Trainingsfortschritt will Frahm in einer Reihe von Testspielen überprüfen, darunter in heimischer Halle auch gegen den VfL Fredenbeck (8. August, 19.45 Uhr) und den TSV Bremervörde (16. August, 14 Uhr).

Favoriten auf die Meisterschaft in der neuen Saison sind für Frahm der MTV Großenheidorn, Northeimer HC, MTV Vorsfelde und TvdH Oldenburg, der sich sehr verstärkt habe. Die Aufsteiger aus der Oberliga Niedersachsen, VfL Hameln und TuS GW Himmelsthür, seien schwer einzuschätzen.

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