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Schuldesaster

TBuxtehude schließt die Schimmelschule für den Rest des Halbjahres

Die Warnhinweise in der Schule sind nicht zu übersehen. Diese Räume dürfen nicht betreten werden. Das gilt jetzt für die ganze Schule.

Die Warnhinweise in der Schule sind nicht zu übersehen. Diese Räume dürfen nicht betreten werden. Das gilt jetzt für die ganze Schule. Foto: Wisser

So etwas hat es in Buxtehude noch nicht gegeben: Die Stadt schließt nach Schimmelpilzfunden die Hauptschule Süd komplett. Das sind die Gründe für diese drastische Maßnahme.

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Von Karsten Wisser
Montag, 18.11.2024, 13:15 Uhr

Buxtehude. Die Hansestadt Buxtehude greift zu drastischen Mitteln, um den Schimmelbefall in der Hauptschule Süd in den Griff zu bekommen: Sie schließt die Schule vorübergehend komplett. Das gilt ab Dienstag, 19. November. Die rund 190 Hauptschüler werden für den Rest der Woche ins Homeschooling geschickt. Ab der nächsten Woche werden sie dann in den Räumen des benachbarten Gymnasiums unterrichtet. Die Schließung und die Ausquartierung der Schüler und Lehrer ist erst einmal bis zum Ende des laufenden Halbjahres geplant.

Bürgermeisterin: Schule vorsorglich geschlossen

„Nach dem Schimmelbefund wird das Hauptschulgebäude am Schulzentrum Süd ab morgen, Dienstag, 19. November, vorsichtshalber geschlossen“, hat Buxtehudes Bürgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt per Pressemitteilung verlauten lassen.

„In enger und sehr vertrauensvoller Zusammenarbeit mit den drei Schulleitungen haben wir uns dazu entschlossen, die Hauptschule ab Dienstag komplett zu schließen“, so die Bürgermeisterin. Nun sollen weitergehende Untersuchungen und Beprobungen vorgenommen werden, ohne dass Personal und Schülerinnen und Schüler beeinträchtigt werden. Die Suche nach der Ursache für den Schimmelbefall war bisher erfolglos.

Schulschließung wohl nicht zwingend erforderlich

„Ich möchte ausdrücklich betonen, dass diese Maßnahme nicht zwingend erfolgen muss“, sagte Katja Oldenburg-Schmidt. Und weiter: „Wir nehmen die Sorgen und auch Ängste sehr ernst.“ Messungen hatten ergeben, dass im Erdgeschoss in einzelnen Räumen besonders hohe Konzentrationen von Schimmelpilzsporen vorlagen. Die Ursache für den Schimmel ist noch nicht identifiziert.

Die Schließung wird bis voraussichtlich Ende des ersten Halbjahres – also bis Ende Januar 2025 – andauern. In dieser Zeit sollen die Ursachen gefunden und beseitigt und das Gebäude wieder nutzbar gemacht werden.

Verwaltung verspricht transparente Kommunikation

Die Verwaltung steht in engem Austausch mit einem externen Gutachter, der seinen Bericht von mehreren Messungen innerhalb des Gebäudes in diesen Tagen vorlegen und Handlungsempfehlungen daraus ableiten wird.

Wir wollen transparent mit der Situation umgehen und diese Herausforderung gemeinsam meistern.

Bürgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt

„Wir wollen transparent mit der Situation umgehen und diese Herausforderung gemeinsam meistern“, sagte Bürgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt.

In der Hauptschule werden normalerweise 190 Schüler unterrichtet. Ab Dienstag steht das Gebäude leer.

In der Hauptschule werden normalerweise 190 Schüler unterrichtet. Ab Dienstag steht das Gebäude leer. Foto: Wisser

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