TChristkindmarkt ist eine unbezahlbare Investition

Ein Kommentar von Grit Klempow. Foto: Archiv
Der Streit zwischen Bürgermeister Bernd Reimers und der CDU um den Christkindmarkt spitzt sich zu. Nimmt die Veranstaltung Schaden, hätte das schwerwiegende Folgen für Himmelpforten.
Himmelpforten. Der Streit spitzt sich zu: Da ist auf der einen Seite Bürgermeister Bernd Reimers, der als Christkindmarkt-Macher fast 20 Jahre freie Hand hatte. Mit seinem Team hat er einen der schönsten Weihnachtsmärkte der Region mit Strahlkraft aufgebaut - alles im Ehrenamt. Ein halbes Dutzend Helfer nimmt sich sogar Urlaub, um im Markt-Team vor Ort zu sein. Das verdient Wertschätzung.
Auf der anderen Seite eckt Bernd Reimers mit seiner manchmal hemdsärmeligen Macher-Mentalität an, die CDU vermisst Transparenz und Absprachen. Auch deshalb macht sie die Standgebühren beim Christkindmarkt und die Vermietung der Eulsete-Halle jetzt zum Thema. Sie will, dass Satzungen überarbeitet und die Regeln dann auch umgesetzt werden.
Der Imagegewinn ist unbezahlbar
Dafür braucht es aber auch künftig Augenmaß und Gestaltungsspielräume. Was nicht passieren darf: Dass der zehntägige Christkindmarkt als Anziehungspunkt in der Vorweihnachtszeit Schaden nimmt. Ja, der Markt kostet Geld. Aber das darf er auch.
Dort, wo Zehntausende die Atmosphäre genießen, muss am Ende keine schwarze Null stehen. Gemessen am Gesamtvolumen des Haushaltes, ist das Budget für den Christkindmarkt nicht nur als Kostenfaktor zu sehen, sondern als gut angelegte Investition. Andere Kommunen investieren in Marketing - Himmelpforten hat den Christkindmarkt. Welchen Imagegewinn der dem Ort beschert, lässt sich nicht beziffern - der ist unbezahlbar.