T„D/Arena“ öffnet bald: D/A und der neue Fitnesstempel

Sportdirektor Sören Behrmann (links) und Physiotherapeut Fran Ares Sanjurjo. Noch im November soll die „D/Arena“ eröffnen. Foto: Berlin
D/A verbessert seine Infrastruktur. Eine ehemalige Tennishalle wird zum Sport- und Leistungszentrum. Davon profitieren nicht nur die Fußballer.
Drochtersen. „Herzlich willkommen in der D/Arena“ steht an der Wand am Haupteingang. Die SV Drochtersen/Assel, kurz D/A, spielt mit ihrem Namen. Nach dem im Sommer eingeweihten Vereinsheim „D/Aheim“ soll nun auch die „D/Arena“ die Marke des Fußballclubs prägen. Noch im November will der Verein das Gebäude eröffnen. Nicht nur für seine Fußballer, sondern für jedermann.

Aus der ehemaligen Tennishalle wurde eine Soccerhalle. Foto: Berlin
Finanziell stecken hinter dem Projekt die Betreiber des Elbstrand Resorts auf Krautsand um Vereinspräsident Rigo Gooßen und dutzende Sponsoren, die auch sonst die D/A-Mannschaften unterstützen. Die geplante Praxis für Physiotherapie soll Elbstrand Sport Physiotherapie heißen. Die Macher rechnen dieser Tage mit der Lizenz von der Berufsgenossenschaft und den Krankenkassen.
Alleinstellungsmerkmal zwischen Cuxhaven und Hamburg
D/A-Sportdirektor Sören Behrmann und der Physiotherapeut des Regionalligateams, Fran Ares Sanjurjo, managen die D/Arena. Die beiden haben in der ehemaligen Tennishalle viel vor. Freunde des Vereins packen in ihrer Freizeit mit an, damit die D/Arena bis Ende November fertig wird.
„Ohne einen nach Fußball verrückten wie Rigo Gooßen wäre solch ein Projekt nicht möglich“, sagt Behrmann. Zwischen Cuxhaven und Hamburg habe die D/Arena mit ihrem Konzept ein Alleinstellungsmerkmal.

Das Spielfeld aus Kunstrasen ist 40 mal 25 Meter groß. Foto: Berlin
Privatpersonen können die Soccerhalle beispielsweise für Kindergeburtstage mieten. Vereine oder Freizeitkicker aus der Region können dort Turniere veranstalten. Betriebsfußball oder Firmenveranstaltungen sind möglich. Das Spielfeld mit Kunstrasen ist 40 mal 25 Meter groß, die Tore von 5 mal 2, über 3 mal 2 bis zum Miniformat. Eine Rundum-Bande umgibt das Spielfeld. Dort und auf den Giebelwänden der Soccerhalle verewigen sich die Sponsoren des Vereins.

D/A-Trainer Oliver Ioannou (Mitte) nutzt die Soccerhalle mit dem Athletikbereich auch zum Training mit seinen Spielern. Foto: Berlin
Training auf wissenschaftlicher Basis
In einem separaten Areal zieht die physiotherapeutische Praxis ein. Daneben stehen 300 Quadratmeter für das Athletiktraining zur Verfügung. Physiotherapeuten und Sportwissenschaftler geben Personal Training und Training in der Gruppe, sie machen Leistungsdiagnostik und arbeiten aktiv mit Sportlern und Patienten. „Unser Motto ist gesund werden, fit bleiben und Erfolge feiern“, sagt Fran Ares Sanjurjo.
Die erste Drochterser Fußballmannschaft, die in der Regionalliga Nord spielt, nutzt die D/Arena zum Training. Mindestens zwei Mal pro Woche sollen die Fußballer später dort ihr Athletiktraining abspulen oder sich auf das eigentliche Training mit Ball vorbereiten.
Fran Ares Sanjurjo und D/A-Athletiktrainer Sven Völker arbeiten individuell mit Verletzten oder Angeschlagenen. Die professionellere Infrastruktur hilft D/A-Spielern nicht nur, um fit zu bleiben oder fit zu werden. Sören Behrmann sieht noch einen anderen Vorteil.

Aus der ehemaligen Tennishalle wurde eine Soccerhalle. Foto: Berlin
Der Sportdirektor sagt, er habe „bei Neuverpflichtungen bessere Argumente“. Drochtersen liegt nicht gerade zentral und ist für Spieler aus Hamburg oder dem Bremer Raum nur schwerlich mit dem Auto zu erreichen. Da helfen bei den Verhandlungen mit potenziellen Neuverpflichtungen oder bei Vertragsverlängerungen infrastrukturelle und sportliche Pluspunkte. Das neue Vereinsheim mit seinem modernen Kabinentrakt und die D/Arena könnten Eindruck machen. Dass D/A derzeit als Tabellenzweiter in der Liga gut dasteht, gilt auch nicht gerade als Nachteil.

Der neue Sporttempel neben dem Kehdinger Stadion heißt „D/Arena“. D/A spielt zur Markenbildung mit seinem Namen. Foto: Berlin