TDLRG-Retter fordern Gleichstellung ehrenamtlicher Helfer im Katastrophenschutz

Rainer Bohmbach und Robert Rink von der DLRG begrüßten Innenministerin Daniela Behrens und die Landtagsabgeordnete Corinna Lange (beide SPD, von links) in der Rettungswache in Horneburg. Foto: DLRG
Die niedersächsische Innenministerin Daniela Behrens (SPD) will sich für eine Gleichstellung von Feuerwehrleuten und Wasserrettern einsetzen. Das hat sie bei einem Gespräch mit der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) in Horneburg zugesagt.
Horneburg. Die Innenministerin Daniela Behrens (SPD) hatte die Rettungswache der Ortsgruppe der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Horneburg / Altes Land gemeinsam mit der Stader Landtagsabgeordneten Corinna Lange (SPD) besucht.
Der stellvertretende Stader DLRG-Bezirksleiter Rainer Bohmbach und der stellvertretende Vorsitzende der DLRG Horneburg/Altes Land, Robert Rink, appellierten an die Ministerin, die Wasserretter in der Zukunft mit den Feuerwehrleuten gleichzustellen.
Keine Lohnfortzahlung für ehrenamtliche Retter
Die Hochwasser um Weihnachten - unter anderem an der Aller - hätten gezeigt, wie wichtig der Einsatz der DLRG unter anderem im Katastrophenfall im engen Zusammenspiel mit der Feuerwehr und dem Technischen Hilfswerk sei. So verfügt die DLRG über Strömungsretter, die mit ihrer Spezialausrüstung auch Menschen aus reißenden Fluten retten können.
Das Problem: Bei Einsätzen gibt es bislang keine Lohnfortzahlung für die ehrenamtlichen Retter, außerdem können sie für ihre Lehrgänge bislang keinen Bildungsurlaub in Anspruch nehmen. Behrens und Lange versprachen, sich für diese Forderungen einzusetzen. Des Weiteren hofft Bohmbach, dass das Land wieder ein Förderprogramm für Fahrzeuge auflegt. Früher gab es einen Zuschuss von 75 Prozent. Der letzte Gerätewagen für Horneburg schlug mit 200.000 Euro zu Buche. Weiterer Wunsch: die Nutzung von Fahrzeugen des Katastrophenschutzes im Wasserrettungsdienst rund um die Uhr.