Der Tag nach der Sturmflut: Strandbar unter Wasser

Der Wellen peitschten am Freitag durch die Grimmershörnbucht (Archivbild). Foto: Kuczorra
Am Freitag hatte der Deutsche Wetterdienst (DWD) vor einer Sturmflut sowie starken Wind- und Sturmböen im Nordwesten. Nun zieht die Feuerwehr Bilanz.
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Landkreis Cuxhaven. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte am Freitag vor Windböen und stürmischen Böen gewarnt, an der Küste sogar vor Sturmböen. Am Abend ließ die Lage bereits allgemein nach.
Sturmtief bei Island betrifft den Kreis Cuxhaven
„Am Rande eines umfangreichen Sturmtiefs bei Island gestaltet sich das Wetter wechselhaft. Insbesondere das Sturmfeld eines Randtiefs über der Nordsee erfasst die Küste Niedersachsens“, hatte der DWD mitgeteilt.
In Cuxhaven wurde es stürmisch. Am Freitagvormittag war allgemein eine Windzunahme festzustellen. An der See kam es zu Sturmböen, und am Nachmittag, mit der Kaltfrontpassage und einer Winddrehung auf West, gab es vorübergehend einzelne schwere Sturmböen mit Windgeschwindigkeiten um 95 km/h (Bft 10).
In der Grimmershörnbucht in Cuxhaven trat das Wasser über die Ufer, wie ein Video der „BuchtBude Strandbar“ bei Facebook zeigte. In Hamburg wurde der Fischmarkt in Teilen unter Wasser gesetzt.

Eine im Sommer seltene Sturmflut hat den Hamburger Fischmarkt am Freitag in Teilen unter Wasser gesetzt Foto: Wendt
Glimpflicher Verlauf in der Region
Am Tag danach berichtet Stefan Leister, Disponent der Feuerwehrleitstelle Cuxhaven, dass der Sturm in der Region glimpflich verlief. Er bestätigte am späten Freitagnachmittag, dass es bis dahin keine sturmbedingten Einsätze der Feuerwehr gab.
Auch die Regionalleitstelle Unterwese-Elbe erklärte am Samstagvormittag, dass es keine nennenwerten Einisätze gegeben habe.
Fährbetrieb wurde rechtzeitig eingestellt
Die MS „Helgoland“ der Reederei Cassen Eils hatte sich frühzeitig auf den Sturm und die Wellen eingestellt. Das Schiff fuhr am Freitag bereits morgens um 8.30 Uhr von Cuxhaven nach Helgoland und startete die Rückfahrt aus dem Südhafen schon um 12.30 Uhr, um vor dem Schlechtwetter mit einer prognostizierten Wellenhöhe von vier Metern wieder in Cuxhavens Fährhafen einzutreffen.
Temperatursturz
Wetterdienst: Sturmwarnung an Küste, Gewitter im Kreis Stade
Die Sturmwarnung wirkte sich auch auf den Fährverkehr über die Elbe aus. Zwischen Wischhafen und Glücksstadt blieben die Fähren im Hafen. Aufgrund des vorhergesagten Hochwassers musste der Fährbetrieb am 23. August 2024 von etwa 17 Uhr bis etwa 20 Uhr eingestellt werden, teilte die Reederei FRS Elbfähre auf ihrer Homepage mit.