TDie harten Fakten: Stade und Buxtehude im touristischen Vergleich
In Sachen Hotelübernachtungen hat Stade im Städevergleich die Nase vorn. (Symbolbild) Foto: dpa
Die beiden Hansestädte Buxtehude und Stade ziehen jede Menge Touristen an. Stade punktet bei den Übernachtungen. Buxtehude spricht mehr Sprachen. Das sind die Zahlen.
Buxtehude Stade. Laut amtlicher Statistik holte Stade im vergangenen Jahr 260.724 Übernachtungsgäste in die tausendjährige Stadt. Im etwa 300 Jahre jüngeren Buxtehude übernachteten 2024 nur 86.840 Besucher. Doch wer weiß: Da in der Statistik Unterkünfte erst ab mehr als zehn Betten berücksichtigt werden, könnte die Zahl für beide Städte deutlich höher liegen. Die Übernachtungszahlen schließen auch die Camper ein: In Stade wurden auf drei Wohnmobilstellplätzen 44.530 Übernachtungen gezählt. In Buxtehude waren es rund 10.000 Übernachtungen.
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Bei der Bettenzahl liegt Stade mit rund 1820 Schlafplätzen vorne. Aus Buxtehude meldet die Tourismusabteilung zwölf Übernachtungsbetriebe mit 705 Betten.
5,5 Millionen Tagestouristen besuchen die Hansestädte
Bei den Tagestouristen werden die aktuellen Zahlen gerade ermittelt und liegen frühestens Ende Oktober vor. Im Jahr 2019 wurden zuletzt für Stade 3 Millionen Tagestouristen gezählt und für Buxtehude 2,5 Millionen. Die neue Studie des DWIF (Deutsches Wirtschaftswissenschaftliches Institut für Fremdenverkehr) mit den aktuellen Zahlen liegt frühestens Ende des Monats vor - auch für die beiden Hansestädte.
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Ein Renner sind die Stadtführungen - in beiden Städten. Die Hansestadt Stade bietet rund 30 thematisch verschiedene Führungen in fünf Sprachen an - Englisch, Französisch, Niederländisch, Russisch und Plattdeutsch. Und: Die Stader Tourismus-Info hat im Sommer dieses Jahres erstmals einen Stadtrundgang für blinde Menschen konzipiert. Insgesamt hat Stade Marketing und Tourismus im vergangenen Jahr 1306 Führungen mit insgesamt 28.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern durchgeführt; also rechnerisch 21 Gäste pro Führung.
Buxtehude bietet Führungen in sieben Sprachen
In der Stadt Buxtehude hatten insgesamt 8448 Menschen 444 Führungen gebucht; und damit 19 Gäste pro Führung. 178 Führungen waren speziellen Themen gewidmet. Die Touren werden in sieben Sprachen angeboten - Englisch, Französisch, Niederländisch, Dänisch, Finnisch, Ungarisch und Plattdeutsch. In diesem Jahr kam erstmals eine Führung in Gebärdensprache dazu.
Pro Kopf verdienen Touristiker 28.000 Euro im Jahr
Gut besucht waren im vergangenen Jahr auch die Tourist-Infos der beiden Städte: Stade zählte 28.750 Besucher. In Buxtehude wurden 15.792 Besucher registriert.
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Beschäftigungseffekte durch den Tourismus: Mit den Touristen fließt auch Geld in die Städte. In Stade sind es 50,5 Millionen Euro. Das entspräche rund 1800 Menschen, die pro Kopf und Jahr rund 28.000 Euro verdienen könnten. In Buxtehude kommen rund 31,7 Millionen Euro an. Das entspräche 1130 Beschäftigten, die pro Kopf und Jahr ebenfalls ein Primäreinkommen von 28.000 Euro erhielten. Auch diese Zahlen der DWIF-Studie werden gerade aktualisiert.
Die Top 5 der beiden Städte
Welche Orte sollten Hansestadt-Besucher auf jeden Fall besuchen? Die Stader Tourismus-Information nennt als die Top 5 den Schwedenspeicher, das Kunsthaus, das Freilichtmuseum auf der Insel, die Stader Häfen sowie Kirchen und Orgeln. Die Buxtehuder Kollegin zählt die St.-Petri-Kirche mit Musik zur Marktzeit, das Fleth mit Ewer Margareta, das Buxtehude Museum, den Hase-und-Igel-Brunnen und den Marschtorzwinger auf.
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