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ÖPNV

TErste Passagier-Hybridfähre der neuen Hadag-Flotte in Hamburg eingetroffen

Eine Hadag-Fähre auf der Elbe in Hamburg.

Hadag-Erste-Hybridfaehre soll ab Herbst durch Hamburg fahren. Foto: Hadag

Ein Meilenstein für Hamburg: Die erste von drei neuen Hybridfähren der Hadag-Flotte ist in ihrem Heimathafen eingetroffen. Doch wann wird die „Neuland“ ihre erste Fahrt antreten und welche Rolle spielt sie für die Zukunft der Mobilität auf der Elbe?

Von Christian Eckardt Donnerstag, 11.07.2024, 10:33 Uhr

Hamburg. Das erste von insgesamt drei neuen Hybridschiffen der Hadag-Flotte, die Passagierfähre „Neuland“, hat nun seinen Heimathafen Hamburg erreicht. Gebaut wurde die erste von drei baugleichen Fähren von der SET-Schiffbau- und Entwicklungsgesellschaft in Tangermünde, einem Unternehmen der Bremerhavener Rönner-Gruppe.

Freude über Ankunft: Hadag bereitet „Neuland“ auf den Einsatz vor

Martin Lobmeyer, Vorstand der Hadag, äußerte sich erfreut: „Wir freuen uns, die „Neuland“ nun in ihrem Heimathafen begrüßen zu dürfen! Dadurch werden die Bemühungen der Hadag um eine nachhaltige Mobilität für die Hamburgerinnen und Hamburger sichtbar – und bald auch erlebbar.“

In den kommenden Wochen stehen noch umfangreiche Inbetriebnahmen und Erprobungen im Hamburger Hafen an. Die Taufe der 33 Meter langen „Neuland“ ist zwar erst für den Herbst geplant, jedoch wird die Fähre bereits nach ausgiebigen Probefahrten schrittweise in Betrieb genommen.

Tanja Cohrt, Vorständin der Hadag, betonte die Bedeutung der neuen Hybridfähren: „Unsere neuen Hybridfähren sind ein bedeutender Schritt hin zu einem emissions- und geräuscharmen öffentlichen Nahverkehr auf dem Wasser. Wir sind stolz, dass die Hadag hier mit gutem Beispiel vorangeht.“

Innovative Technologie für nachhaltigen Betrieb

Die „Neuland“ ist mit modernster Batterietechnologie ausgestattet, die es ermöglicht, emissionsfrei im Hafenbereich zu manövrieren. Als erstes hybrid betriebenes Schiff der Hadag-Flotte, die derzeit über 26 Schiffe verfügt, hat die „Neuland“ zwei Energieversorgungen – Batterien und einen Verbrennungsmotor. Je nach Bedarf werden entweder der Verbrennungsmotor oder die Batterien eingesetzt. Ein Großteil der Fahrten soll rein elektrisch erfolgen, wobei die Batterien täglich zweimal an der Hadag-Betriebsanlage aufgeladen werden.

Die Form des Schiffes, insbesondere der Bugbereich, ist schmaler geschnitten als bei herkömmlichen Schiffen dieser Art, um mit deutlich weniger Antriebsleistung bewegt werden zu können. Das neue Schiff bietet Platz für bis zu 250 Fahrgäste.

Alle Schiffe sollen bis Ende des Jahres in Betrieb sein

Mittlerweile lief am 21. Juni bei SET bereits die zweite, noch namenlose Hybridfähre vom Stapel. Wie die Werft mitteilte, stehen in den kommenden Wochen intensive Funktionstests und konkrete Einsatzvorbereitungen auf dem Programm.

Der Stapellauf des dritten Schiffs ist für den 26. August 2024 geplant, sodass alle drei Schiffe Ende des Jahres ihren Dienst in Hamburg antreten können.

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