TFaustball-Aufsteiger mit zu kleinem Kader - Wachablösung im Blick
Marcel Brey gehört zum guten Angriffstrio beim MTV Wangersen. Foto: Bartsch
Auf die Männer des MTV Wangersen kommt eine Mammutaufgabe zu, während sich die Frauen auf das schnellere Spiel in der Halle freuen. Essel muss einen Umbruch meistern.
Landkreis. Drei Faustball-Bundesligisten aus dem Kreis Stade stehen in den Startlöchern für die Hallensaison. Erstligisten sind die Männer und Frauen des MTV Wangersen, während die Frauen des TSV Essel in Liga zwei spielen. Bereits am 1. November haben die MTV-Männer das Heimspiel gegen den TV Brettorf in Ahlerstedt (18 Uhr) zu bestreiten.
Männer - 1. Bundesliga:
Wangersen steht vor einer Mammutaufgabe. Als Aufsteiger gilt der MTV bei den Experten als Absteiger Nummer eins. Das soll mit aller Macht verhindert werden. Ob das gelingt?
Trainer Martin Becker weiß natürlich um die Schwere der Aufgabe für sein junges Team. „Das dürfte für uns eine Saison mit einem großen Lernprozess werden“, sagt er. Sein Wunsch ist es, dass sich die Mannschaft bis zur letzten Minute in jeder Partie wehrt. Viele Gegner seien einfach nicht zu schlagen, prophezeit er.
Zudem ist die Spielerdecke beim MTV schlicht zu klein
Drei Abwehrspieler sowie drei Angreifer sind für die erste Liga zu wenig. Zwar steht mit Andre Sebastiani noch ein Routinier im Notfall zur Verfügung, doch das ändert nichts an der Tatsache. „Wir müssen mindestens acht Akteure haben, ansonsten wird es schwer für uns“, so der Coach.
Mit Sohn Marvin, Nick Poppe und Marcel Brey ist der Angriff dennoch gut besetzt. In der Abwehrreihe baut der MTV auf Florian Behrens und die Brüder Thilo und Tom Löhden.

Nick Poppe gehört zu den Leistungsträgern beim MTV Wangersen. Foto: Bartsch
Das Ligasystem sieht vor, dass die vier Bestplatzierten in die Play-offs einziehen, die Plätze fünf bis acht die Play-downs spielen. Der Neuntplatzierte ist der erste Absteiger. Der zweite wird durch die Play-downs ermittelt.
Vorne sind Leichlingen, Hannover, Brettorf und TS Berlin zu erwarten, während dahinter VfK Berlin, Moslesfehn, Hohenlockstedt-Lola, Armstorf und Wangersen um den Klassenerhalt kämpfen. Jedes Team hat vier Heim- und vier Auswärtspartien. Der MTV startet am Samstag schon gegen den Topfavoriten Brettorf.
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Frauen - 1. Bundesliga:
Mit viel Optimismus starten der MTV Wangersen in die neue Saison. Trainer Janek von der Lieth und Angreiferin Vivien Werner geben Platz drei als Saisonziel aus. Allerdings berechtigt diese Platzierung gegenüber den Vorjahren nicht mehr zur Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften, nur die beiden Erstplatzierten fahren nach Stuttgart.
Die beiden Favoriten sind eindeutig der TV Jahn Schneverdingen und der Ahlhorner SV. Trotzdem soll nichts unversucht bleiben, hier mal eine Wachablösung einzuleiten. Dafür wird hart trainiert.
Die Hallenzeiten in Ahlerstedt lassen allerdings nur einen Trainingstag zu. Somit müssen die Spielerinnen selbstständig einige Einheiten einlegen. Das Training selbst leitet Vivien Werner, weil Janek von der Lieth zurzeit mit seinem Hausbau beschäftigt ist.
Werner freut sich auf die neue Saison
Die Leistungsträgerin spielt lieber in der Halle als auf dem Feld: „Das Spiel ist schneller, viel Laufarbeit ist gefordert und ein gutes Stellungsspiel muss sein. Und das Spielfeld in der Halle ist fünf Meter kürzer“, erklärt Werner.
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Verzichten muss der MTV auf Oldie Olga Riske, die mit 41 Jahren aufgehört hat. Auf Celine Bilitza muss noch gewartet werden, denn sie befindet sich nach ihrer Beinverletzung im Aufbautraining. Ansonsten steht das MTV-Aufgebot mit Vivien Werner, Svea Poppe, Helke Meyer, Monja Schlichting, Leann-Vivien Leimann, Janina von der Lieth, Nina Lindemann, Elisa Pott und Celine Bilitza für eine erfolgreiche Saison bereit.
Die ersten Partien finden am 9. November gegen Wiemersdorf und Kellinghusen statt. Der letzte Test vor dem Saisonstart ist am Sonntag, 2. November, um 10 Uhr in Ahlerstedt. Anlass ist das 47. Turnier des MTV. Gleich sieben Erstligisten sowie ein Zweitligist gehen an den Start.
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Frauen - 2. Bundesliga:
Beim TSV Essel hat es nach dem Erstliga-Abstieg einen totalen Umbruch gegeben. Die Leistungsträger sind ins zweite Glied gerückt. Dafür erhält jetzt die U18-Crew die Bundesliga-Chance. „Natürlich wird das eine schwere Saison für uns“, sagt Trainer Marco Bartsch, der dennoch hoffnungsvoll ist, dass der Klassenerhalt gelingt.
Dafür wird an zwei Trainingsabenden viel gearbeitet. „Wir werden sicherlich immer an unsere Schmerzgrenze gehen müssen“, so der Trainer. Das Aufgebot des TSV sieht wie folgt aus: Mara-Sophie Bartsch, Lina Schomaker, Sophie Seba, Valea Meyn, Lucy Güldenhaupt, Sarah Bardenhagen und Leni Sondern.
Mit Ex-Nationalspielerin Seike Dieckmann, die die „jungen Wilden“ unterstützen will, viel Routine ins Spiel. Der Auftakt erfolgt am 2. November in Hannover gegen die beiden Topfavoriten Ahlhorn II und TK Hannover. (wb)
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