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Fußball

Generalprobe für Pokal-Kracher: A/O/B/H/H schafft spätes Comeback

Ein Spieler des JFV A/O/B/H/H U19 von hinten mit dem Trikot und seiner Spielernummer 19.

Die U19 des JFV A/O/B/H/H startete mit einem Unentschieden in die Regionalliga-Saison. Jetzt wartet ein Highlight-Spiel. Foto: Struwe (Archiv, nomo)

Eine Woche vor dem DFB-Pokalspiel gegen Magdeburg bewies die U19 des JFV A/O/B/H/H große Mentalität. Ist der Regionalligist bereit für das nächste Highlight?

Von Jan Bröhan und Andreas Meier Dienstag, 12.08.2025, 16:00 Uhr

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Hamburg. Zum Saisonauftakt musste der amtierende Meister mit seiner neu zusammengestellten Mannschaft zum Niendorfer TSV. In Hamburg wurde ein 3:3 erkämpft. Der späte Ausgleich gelang Anton Beer per Elfmeter in der Nachspielzeit.

Die erste Halbzeit lief nicht gut. Das junge Niendorfer Team war spielbestimmend. „Wir waren die klar bessere Mannschaft“, so TSV-Trainer André Drawz, der erneut ein Team aufgebaut hat, mit dem auch in dieser Saison zu rechnen ist.

Bereits nach zwölf Minuten ging der Gastgeber nach einem Eckball durch Kapitän Simon Bernitt in Führung. Acht Minuten später erhöhte Pharell-Medi N`Soua Agboli nach einem Zuspiel von Richard Krüger auf 2:0. „Ein tolles Tor. Es war der beste Angriff im ganzen Spiel“, so Drawz.

Stemmann-Elf unterstreicht Comeback-Qualitäten

Der neue U19-Coach Matthias Stemmann musste anerkennen, dass der JFV „verdient“ zurücklag. Doch die JFV-Teams von Stemmann haben in den vergangenen Jahren schon häufiger Comeback-Qualitäten bewiesen - und auch in dieser Begegnung kämpfte sich der JFV zurück.

29 Minuten waren gespielt. Lenn Pauly wurde elfmeterreif gefoult. Laurens Ottens Elfmeter wurde aber pariert. Doch im Nachschuss war es Pauly dann selbst, der zum 1:2-Anschluss versenkte.

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Der Gastgeber ging dennoch mit einem 3:1 in die Pause, weil die Niendorfer bei einem Freistoß gedanklich schneller waren als der JFV.

A/O/B/H/H kämpft sich nach zweitem Zwei-Tore-Rückstand zurück

Im zweiten Abschnitt drehte sich die Begegnung. „Es war nun ein ganz anderes Spiel. Wir waren deutlich aggressiver in den Zweikämpfen“, so Stemmann. Bereits kurz nach der Pause erzielte Thees Borstelmann nach einer Ecke per Kopf das 2:3 (53.). In der Folgezeit drängten die Gäste auf den Ausgleich, der aber sehr lange auf sich warten ließ.

Es lief bereits die Nachspielzeit, da wurde Lenn Pauly im gegnerischen Strafraum erneut gelegt und diesmal übernahm Anton Beer die Verantwortung und traf per Strafstoß zum späten 3:3-Ausgleich.

Jetzt steht das nächste Highlight für den JFV an

Am Samstag (Anpfiff 12 Uhr, Am Auetal) empfängt die U19 des JFV A/O/B/H/H im DFB-Pokal den 1. FC Magdeburg. Der Regionalligist qualifizierte sich dafür trotz der Final-Niederlage im Niedersachsenpokal, weil Gegner VfL Wolfsburg zu den DFB-Nachwuchsligisten zählte, die schon gesetzt waren.

Nach der erfolgreichen vergangenen Saison, mit Meistertitel und Pokalfinale, ist dies das nächste Highlight für den JFV und die U19 - die aber ein neues Gesicht in dieser Saison hat. „Der DFB-Pokal toppt das noch mal“, sagt Tanja Schroten, Sportliche Leitung.

Die DFB-Auslosung war ohne regionale Beschränkung, der JFV hätte also auch einen ganz großen Namen bekommen können. „Aber Magdeburg ist auch schön“, so Schroten.

In der Gruppe C der DFB-Nachwuchsliga startete Magdeburg mit zwei Niederlagen gegen die derzeitigen verlustpunktfreien Tabellenführer Union Berlin und Energie Cottbus.

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