T„Grausam“: Toter Hund aus dem Horstsee schockiert Tierfreunde

Dieser Continental Bulldog wurde tot im Stader Horstsee entdeckt. Foto: Angelverein Stade
Am Neujahrstag schockierte die Meldung über einen toten Hund im Horstsee die TAGEBLATT-Leser. Die Ermittlungen gehen derweil weiter und werfen die Frage auf: War das Tier schon vorher tot? Das sagt die Polizei dazu.
Stade. Ein Schock für Tierfreunde zum Jahreswechsel: Der Stader Anglerverein hatte am Silvestersonntag einen vermeintlich ertränkten Hund aus dem Stader Horstsee gezogen. Der Täter hatte dem Hund mit Kabelbindern ein 2,5 Kilogramm schweres Gewicht an die rechte Vorderpfote gebunden, sagte Polizeisprecher Daniel Kraus am Montagmittag. Bei dem Hund handele es sich augenscheinlich um einen Continental Bulldog, so Kraus weiter.
Der Vorfall sorgte in den sozialen Medien für Fassungslosigkeit, Wut und Trauer. „Wie grausam können Menschen sein?“ schrieb eine Nutzerin auf Facebook. Das TAGEBLATT erreichte auch die Nachricht eines Hamburger Unternehmers, der ungenannt bleiben will. Er sei selbst Hundebesitzer und schockiert gewesen, als er davon gelesen habe. „Das sprengt meine Vorstellungskraft an Brutalität“, sagt er.
Polizei ermittelt zur Todesursache
„Die Ermittlungen dauern noch an“, sagte Polizeisprecher Rainer Bohmbach dem TAGEBLATT am Dienstag. Die Todesursache des Tieres sei jedoch noch offen. Eine Möglichkeit sei laut Bohmbach, dass das Tier zuvor in ärztlicher Behandlung gewesen war und bereits vor dem Versenken verstorben sei. Die Polizeiinspektion Stade bittet um sachdienliche Hinweise unter 04141/1020.