TGrit Hartig ist das neue Gesicht im Drochterser Rathaus

Drochtersen. Sie hat Anfang November die Nachfolge von Gerrit Witt angetreten, der zurück in die Landkreisverwaltung wechselt. Grit Hartig ist Drochtersens neue Fachbereichsleiterin für Soziales und Ordnung in der Gemeindeverwaltung. Damit besetzt die 45-Jährige, die zuletzt in der Kreisverwaltung in Rotenburg tätig war und seit drei Jahren in Stade lebt, eine der Schlüsselpositionen im Drochterser Rathaus.

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Eine ihrer Aufgaben ist die gesetzlich vorgesehene stufenweise Einführung des Ganztagsbetriebs in den drei Drochterser Grundschulen ab 2026 - eine Mammutaufgabe. Die Grundschule Assel startet 2026 wie berichtet mit allen vier Jahrgängen in den teilgebundenen Ganztagsbetrieb, nachmittägliche Angebote müssen geschaffen werden.

Bei Grit Hartig laufen die Fäden für die Schulplanung zusammen

Eine neue Grundschule soll in Drochtersen hinter dem bestehenden Schulgebäude geplant und gebaut werden, der Altbau soll möglicherweise als Übergangslösung für die Grundschulen Assel und Dornbusch fungieren. Was in diesen beiden Schulen baulich geplant ist - Sanierungen, Erweiterungen, Neubau - weiß noch keiner. In Assel und Dornbusch wird die Ganztagsbetreuung vorerst über die Horte abgedeckt.

Fest steht: Die Abläufe und Planungen werden von Politik und Verwaltung in permanenter Abstimmung mit Schulleitungen und Eltern abgestimmt und geplant. Bei Grit Hartig werden die Fäden zusammenlaufen. Die 45-Jährige freut sich: Ihr inzwischen erwachsener Sohn habe früher auch eine teilgebundene Ganztagsschule besucht.

„Ganztag eine Herzensangelegenheit“

„Der Ganztag macht mir wirklich Freude. Ich habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht und war damals auch als Mutter sehr im Schulalltag engagiert“, sagt Hartig. Damals sei es noch so gewesen, dass die Schule den Ganztag zusammen mit Vereinen gemacht habe, die die jeweiligen Angebote fachlich betreut hätten, Lehrer seien als Aufsichtspersonen dabei gewesen. Wie auch immer es in Drochtersen organisiert wird: „Für mich ist der Ganztag eine Herzensangelegenheit“, betont Grit Hartig.

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Seit Anfang November ist sie im Amt, war bei den jüngsten Fachausschusssitzungen dabei, lernt nach und nach die Drochterer Schulen und Kitas kennen. Es ist viel Neues, was da auf sie einprasselt, aber das mag Grit Hartig. „Ich bin so gleich ins Thema gekommen und konnte gleich anfangen zu arbeiten. Nicht nur Schulen, Kindergärten und Horte gehören zu ihrem Ressort.

Feuerwehrbedarfsplan wird fortgeschrieben

Auch das Vereinswesen und die Feuerwehren sind ihrem Ressort zugeordnet. Da der alte Feuerwehrbedarfsplan weitestgehend abgearbeitet sei, werde sie 2026 in Zusammenarbeit mit Gemeindebrandmeister Arnd König und den Feuerwehren mit der Fortschreibung des Bedarfsplans beginnen, so Hartig. Außerdem müsse die Drochterser Gebührenkalkulation für die Feuerwehreinsätze angepasst werden.

2026 ist die erste Trauung am Krautsander Strand

Als Ordnungsamtsleiterin fallen auch Parkuhren, Flüchtlingsunterbringung, die Vorbereitung der Kommunalwahlen 2026, das Meldebüro, Hundesteuer, Ordnungswesen, Meldebüro und das Standesamt in ihr Aufgabengebiet. Demnächst absolviert Grit Hartig noch eine Fortbildung - danach darf sie auch selber als Standesbeamtin Trauungen vornehmen. „Darauf freue ich mich schon.“ Was sie von den neuen Kollegen bereits gehört hat: Für 2026 ist die erste Hochzeit am frisch aufgespülten Krautsander Strand geplant.

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Grit Hartig stammt ursprünglich aus Mecklenburg-Vorpommen, wuchs in der Nähe von Schwerin auf. Nach einer Ausbildung zur Krankenschwester absolvierte sie ihr Studium zur Sozialverwaltungswirtin. 2009 begann sie im Landkreis Rotenburg, war dort zunächst im Jobcenter tätig, später im Arbeitgeberservice. 2021 wechselte sie ins Ordnungsamt der Landkreisverwaltung Rotenburg, war dort für Gewerbe- und Kommunalaufsicht verantwortlich.

Sie schätzt kurze Wege im Rathaus

Bereits seit drei Jahren lebt Grit Hartig in Stade. Als sie die Stellenausschreibung für die Drochterser Gemeindeverwaltung las, dachte sie sogleich: „Das passt“ und griff zum Telefon, um sich näher zu informieren. Im Drochterser Rathaus schätzt sie vor allem das familiäre Klima: „Es sind kurze Wege hier zu den Kollegen, es ist alles persönlicher und das gefällt mir sehr gut.“ Krautsand und die Kehdinger Landschaft haben es ihr ohnehin angetan - als begeisterte Rennradfahrerin hat sie die Region bereits in den vergangenen Jahren etwas erkundet.