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Wohnungsbau

TGünstig wohnen in Buxtehude: Nur 8,10 Euro kalt pro Quadratmeter

In geförderten Power Townhouses von Viebrockhaus sehen mehrere Kommunen im Landkreis Stade die Möglichkeit, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. In Buxtehude sind bis Ende 2025 sechs Gebäude dieses Typs geplant.

In geförderten Power Townhouses von Viebrockhaus sehen mehrere Kommunen im Landkreis Stade die Möglichkeit, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. In Buxtehude sind bis Ende 2025 sechs Gebäude dieses Typs geplant. Foto: Viebrockhaus

Viebrockhaus plant zurzeit 24 Power Townhouses im Landkreis Stade - jetzt auch in Buxtehude. So geht es im Baugebiet Giselbertstraße weiter.

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Von Thomas Sulzyc
Mittwoch, 09.10.2024, 15:05 Uhr

Buxtehude. Dieser Reihenhaus-Typ gilt zunehmend im Landkreis Stade als Lösung für günstiges Wohnen: die Power Townhouses des Unternehmens Viehbrockhaus. Gefördert von der N-Bank, sollen die einstöckigen Satteldachhäuser ein Angebot für berufstätige Menschen mit niedrigen Einkommen sein. Als Beispiele gelten Krankenschwestern oder Busfahrer.

Insgesamt 22 Mietwohnungen in sechs Gebäuden plant Viebrockhaus auf einem 4171 Quadratmeter großen Grundstück im Buxtehuder Baugebiet Giselbertstraße. Das Vorhaben präsentierte am Dienstagnachmittag Bürgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt zusammen mit dem Vorstandsvorsitzenden Lars Viebrock und dem Aufsichtsratsvorsitzenden Andreas Viebrock in Buxtehude.

Das kostet die Miete im Power Townhouse

8,10 Euro kalt pro Quadratmeter sollen Mieter in einem Power Townhouse in Buxtehude lediglich bezahlen. Laut dem Immobilienportal Immo Scout 24 beträgt die durchschnittliche Nettokaltmiete in Buxtehude 10,45 Euro pro Quadratmeter.

Die Wohnungen in den Größen von 50 bis 95 Quadratmetern vergibt das Unternehmen Viebrockhaus. Die Vermarktung hat noch nicht begonnen. Bewerber und Bewerberinnen müssen einen Wohnberechtigungsschein vorweisen, den die Stadtverwaltung ausstellt.

Weil das Power Townhouse eine Serienzertifizierung hat, ist laut Viebrockhaus schnelles und kostengünstiges Bauen möglich. Ein Beispiel nennt Vorstand Lars Viebrock: Die Errichtung des Raums für Hausanschlüsse sei kompliziert und koste normalerweise mehr Zeit als der Rohbau. Im Power Townhouse dagegen wird dazu ein Modul verwendet, das den Bau vereinfacht.

Baubeginn wird laut Andreas Viebrock voraussichtlich Anfang 2025 sein. Die vorgesehenen sechs Gebäude würden demnach bis Weihnachten im nächsten Jahr fertig sein.

„Das Vorhaben ist in Buxtehude politisch unumstritten“, sagt Bürgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt. Das war in Grünendeich anders. Eine Bürgerinitiative wehrte sich gegen den geplanten Bau von 54 Wohneinheiten auf ehemaligen Obstbauflächen, so dass das Unternehmen Viebrockhaus auf das Vorhaben verzichtete.

In anderen Kommunen im Landkreis Stade dagegen sind zunehmend geförderte Power Townhouses in Planung: in Hammah, in Oldendorf, in Beckdorf - und nun auch in Buxtehude.

Im Westen des Baugebiets Giselbertstraße (Los 7) sind die Power Townhouses vorgesehen.

Im Westen des Baugebiets Giselbertstraße (Los 7) sind die Power Townhouses vorgesehen. Foto: Stadt Buxtehude

24 Gebäude, in denen jeweils bis zu fünf Wohnungen untergebracht sind, sind bis Ende 2025 im Landkreis Stade geplant. Im übrigen Deutschland baut Viebrockhaus die Power Townhouses auch - mittlerweile bis nach Hessen und Rheinland-Pfalz. Insgesamt 53 Häuser mit 280 bis 290 Wohnungen seien bis Ende nächsten Jahres in der Umsetzung, sagte Guido Attabra, Projektentwickler bei Viebrockhaus für Power Townhouses.

Das entsteht noch im Baugebiet Giselbertstraße

Das Quartier mit sechs Power Townhouses in Buxtehude sei eines von insgesamt drei Vorhaben auf einem „Grundstück der Ideen“ im Westen des Baugebiets Giselbertstraße. Zusätzlich sollen dort ein Wohnheim für Auszubildende und ein Mehrgenerationenhaus entstehen.

Laut Stadtplanerin Anette Mojik-Schneede ist das Vorhaben des Unternehmens Viebrockhaus das am weitesten fortgeschrittene Projekt. Detaillierte Entwürfe zu den Azubi-Wohnungen und dem Mehrgenerationenhaus erwarte sie in neun Monaten.

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