HSV-Aufstieg in Gefahr: Jetzt spricht Vorstand Boldt

„Wir sind auch nicht naiv“, sagt HSV-Vorstand Jonas Bolt zur Tabellensituation in der Zweiten Liga. Foto: Rabea Gruber/dpa/Archivbild
Für Sportvorstand Jonas Boldt ist das Kernziel, in den verbleibenden Spielen auf den Relegationsrang zurückzukehren. Vom Krisenmodus will er nichts hören. Und die Fans halten zum Dauer-Zweitligisten.
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Hamburg. Angesichts von sieben Punkten Rückstand auf einen Aufstiegsplatz nimmt Fußball-Zweitligist Hamburger SV die erneute Teilnahme an der Relegation immer deutlicher ins Visier. „Wir haben Platz zwei nicht aus den Augen verloren, sind aber auch nicht naiv“, sagte Sportvorstand Jonas Boldt in einem Gespräch mit Hamburger Medien: „Wenn man einen Rückstand eigentlich aufholen will, den Rückstand aber vergrößert hat und den Tabellenplatz drei verliert, dann ist es jetzt erst einmal das Kernziel, den Platz zurückzuerobern. So überheblich sind wir nicht, dass wir sagen, wir haben die Tabelle nicht im Kopf.“
HSV und das Osterwochenende zum Vergessen
Aber auch nach dem 1:1 bei der SpVgg Greuther Fürth und dem Abrutschen auf den vierten Tabellenplatz verfällt der Club nicht in den Krisenmodus. Seine Grundstimmung sei positiv, sagte Boldt. „Auf jeden Fall“, betonte der 42-Jährige.
Das Spiel in Fürth sei kein schlechtes gewesen. „Wir waren einfach nicht entschlossen genug, um das Ergebnis auf unsere Seite zu ziehen. Darauf bauen wir auf. Das gibt uns definitiv Hoffnung und Aufschwung für die nächsten entscheidenden Wochen“, sagte Boldt. Am Sonnabend (13 Uhr/Sky) empfangen die Hanseaten den 1. FC Kaiserslautern. Zwei Wochen später kommt der Tabellenzweite Holstein Kiel ins Volksparkstadion.
Hamburger SV hat jetzt 110.000 Mitglieder
Die Fans halten dem HSV dabei auch in Zweitliga Hamburger SV hat einen Mitgliederrekord vermeldet. Wie der Club am Dienstag mitteilte, sind jetzt 110.000 Menschen in dem traditionsreichen Club aus der Hansestadt organisiert. Erst im Oktober vergangenen Jahres hatte der HSV die 100.000er-Marke durchbrochen.
„Es ist unfassbar, in welch atemberaubender Geschwindigkeit der HSV wächst und wächst. Dass die HSV-Familie nur ein halbes Jahr nach dem Erreichen von 100.000 Mitgliedern diese nächste beeindruckende Zahl erreicht, unterstreicht einmal mehr, wie besonders dieser Verein und wie stark der Zusammenhalt aller Rothosen ist“, wurde Marcell Jansen, Präsident des HSV e.V., in einer Clubmitteilung zitiert. Insgesamt 100.000 Mitglieder entfallen auf den Supporters Club inklusive Untergruppen.
Damit behauptet der HSV seinen Platz unter den zehn mitgliederstärksten Vereinen in Deutschland. Unangefochtene Nummer eins ist der FC Bayern München, der bei mehr als 316.000 Mitgliedern steht.