THochstimmung in Fredenbeck: Erfolgreiche Saison für die Männerteams

Jürgen Steinscherer spielte einige Jahre in der ersten Mannschaft. Heute, in der Dritten, ist er immer noch Top-Torschütze. Foto: Jürgens (Archiv)
Der VfL Fredenbeck hat vier Männermannschaften im Spielbetrieb - und in dieser Saison schmücken sich alle entweder mit dem Meistertitel oder stehen als Aufsteiger fest.
Fredenbeck. „Solange ich zurückdenken kann, hat es einen solchen Erfolg noch nicht gegeben“, sagt Abteilungsleiter Lars Müller nicht ohne Stolz. Das habe man, mit Ausnahme der zweiten Mannschaft, nicht erwarten können und sei das Ergebnis harter, jahrelanger Arbeit.
Herausragend: Der Aufstieg der ersten Mannschaft in die dritte Liga. Die erste, zweite und vierte Mannschaft werden den Aufstieg auch wahrnehmen. Über den Aufstieg der Dritten aus der Landesliga in die Verbandsliga wird vereinsintern noch beraten.
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Vor der Corona-Pandemie hatte der VfL Fredenbeck noch sieben Männermannschaften, danach nur noch drei. Zuletzt habe man wieder eine vierte Mannschaft melden können. Und die war in der Regionsliga gleich sehr erfolgreich und steigt als Staffelmeister in die Regionsoberliga auf.
Verein denkt über fünfte Mannschaft nach
Die vierte Mannschaft besteht aus Freizeithandballern. Kapitän ist Ulf Augustin, Mannschaftsverantwortlicher Friedhelm Otto, erfolgreichster Torschütze Felix Schröder mit 86 Toren in 14 Spielen. Manche Spieler hätten in der Jugend schon einmal Handball gespielt und länger ausgesetzt, sagt Müller, andere wollten es einfach ausprobieren. Der Spaß stehe im Vordergrund. Vielleicht könne demnächst auch wieder eine fünfte Mannschaft gemeldet werden.
Die zweite Mannschaft hatte in der vergangenen Saison noch den Aufstieg knapp verpasst, freut sich jetzt aber über den Aufstieg und den Sprung in die Oberliga. In der Zweiten spielen vor allem Handballer, die einmal in die erste Mannschaft aufrücken wollen und dafür ausgebildet werden. „Damit der Sprung in die 1. Männermannschaft vom Leistungsniveau her in der 3. Liga nicht zu groß wird, ist der Aufstieg in die Oberliga essenziell“, so Müller.
Hier sieht der VfL Verbesserungsbedarf
Für den Zusammenhalt der Mannschaften und den Trainingsbetrieb seien in den unteren Mannschaften die Trainer und Betreuer entscheidend. In der zweiten Mannschaft sind dies Stefan Müller und Tomasz Malmon. Sie hätten die Fäden in der Hand und sorgten dafür, dass alles laufe, so Müller. Kapitän der Zweiten ist Jannik Müller, Sohn des Trainers und erfolgreichster Torschütze der Mannschaft mit 140 Treffern. Santino Lenzsch und Danny Müller aus dem Kader der ersten Mannschaft folgen mit 103 und 78 Toren.
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Lars Müller sieht allerdings noch Verbesserungsbedarf im Übergang von der A-Jugend in die zweite Mannschaft und von dort in die Erste. „Das haben wir noch nicht so gut hinbekommen“, sagt der Abteilungsleiter. Zweite und A-Jugend sollten zusammen trainieren.
Die dritte Mannschaft: Ein Who‘s who des VfL Fredenbeck
In der dritten Mannschaft haben sich überwiegend ehemalige Leistungsträger aus der Fredenbecker Drittligazeit versammelt. „Die könnten vom reinen Leistungsvermögen her noch alle auch in der 2. Herren spielen“, findet Müller. Aber bei diesen Spielern stünden heute Familie und Beruf im Vordergrund. Ziel des VfL sei es, „diese Spieler im Verein zu halten und ihr Know-how für den Verein zu nutzen“, so Müller.

Diese Szene entstand vor einigen Jahren. Birger Tetzlaff spielt heute noch im VfL-Trikot. Foto: Berlin (Archiv)
Die dritte Mannschaft kann am letzten Spieltag Meister der Landesliga werden (Samstag, 18 Uhr). Kapitän ist Lukas Kraeft, Mannschaftsverantwortlicher und Kümmerer Daniel Fischer. Die Liste der Torschützen liest sich wie ein Who’s who des VfL Fredenbeck der 2010er Jahre: Jürgen Steinscherer ist mit 180 Toren Top-Torschütze der Liga, Maximilian Lens kommt auf 75 Tore, Birger Tetzlaff auf 70 Tore.
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