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Jugend-Fußball

TJFV gegen die Stuttgarter Kickers: Geht der Pokal-Traum weiter?

Der JFV warf Magdeburg in der ersten Runde aus dem Pokal.

Der JFV warf Magdeburg in der ersten Runde aus dem Pokal. Foto: Kurth (Archiv)

Bayern und Werder sind bereits raus, doch der JFV A/O/B/H/H ist noch im Rennen. Gelingt im DFB-Juniorenpokal nun die nächste Überraschung?

Von Andreas Meier Mittwoch, 01.10.2025, 14:50 Uhr

Ahlerstedt. Es ist eines der größten Spiele in der Vereinsgeschichte. Am Tag der Deutschen Einheit trifft die U19 des JFV A/O/B/H/Heeslingen in der zweiten Runde des DFB-Juniorenpokals auf die Stuttgarter Kickers. Anstoß am Freitag in Ahlerstedt ist um 12 Uhr.

Mit dem 2:0-Erfolg in der ersten Runde gegen den 1. FC Magdeburg haben sie bereits Vereinsgeschichte geschrieben - und vielleicht schreiben sie diese Geschichte nun fort?

„Es ist ja klar: Wenn du schon die zweite Runde im DFB-Pokal erreicht hast, versuchst du natürlich auch, noch eine Runde weiterzukommen“, sagt JFV-Coach Matthias Stemmann. „Die ganze Mannschaft, der ganze Verein fiebert diesem Highlight entgegen.“

Stuttgarter Kickers kennen die Region bereits

In der zweiten Runde stehen noch 32 Mannschaften, darunter Größen wie Borussia Dortmund, der VfB Stuttgart und der 1. FC Köln, aber auch unbekanntere Vereine wie der FV Biebrich, der Hombrucher SV und eben der JFV. „Ich wusste vor der Auslosung der zweiten Runde, dass A/O/B/H/H ein möglicher Gegner sein kann. Viel mehr wusste ich aber nicht über den Verein“, so Kickers-Trainer Harun Gülcan.

Für die Gäste ist das Pokalspiel im rund 650 Kilometer entfernten Ahlerstedt vielleicht kein Traumlos, aber trotzdem eine besondere Begegnung. „Ganz ehrlich, wir haben uns sehr über dieses Los gefreut“, sagt Gülcan.

Hintergrund: Die Stuttgarter Kickers absolvieren seit einigen Jahren regelmäßig ihr Trainingslager in Sottrum und Rotenburg und werden dabei von Paul Dittmer unterstützt - „einem ganz großen Kickers-Fan“, so Gülcan: „Paul hatte sich schon vor der Auslosung der ersten Pokalrunde einen Gegner für uns aus seiner norddeutschen Heimat gewünscht - am besten sogar den JFV.“

Titelverteidiger bereits ausgeschieden

Nun kommt es tatsächlich dazu. „Das ist schon eine coole Geschichte“, findet Gülcan, dessen Team in dieser Saison in der Vorrunde der Nachwuchsliga auf große Namen wie den SC Freiburg (2:4-Niederlage am vergangenen Wochenende), den FC Augsburg und Bayern München trifft.

Die Bayern sind übrigens schon in der ersten Runde ausgeschieden, genau wie der SC Freiburg und Werder Bremen als amtierender Pokalsieger. Die Bremer mit dem früheren A/O/B/H/H-Spieler Mick Schmetgens hatten in der vergangenen Saison das Finale gegen Karlsruhe mit 2:0 gewonnen. (am)

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