TKita-Schließung in Stade: Stadt will „bestmöglich entgegenkommen“

Das Ende der Kita "Auf der Koppel" stellt Hansestadt und Eltern vor Herausforderungen. Foto: Hansestadt Stade
Die Kita „Auf der Koppel“ wird wohl im Sommer 2025 geschlossen. Die Elementargruppe kann in der Pestalozzi Kita aufgenommen werden. Für die Krippe wird eine Lösung gesucht. Jetzt haben die Eltern mit der Stadt gesprochen.
Stade. Am liebsten wäre allen Betroffenen, dass die Kita „Auf der Koppel“ geöffnet bleibt. Doch das wird nicht eintreten: Im Sommer 2025 ist Schluss. Seit Anfang 2016 betreibt die Hansestadt die provisorisch eingerichtete Kita im Verwaltungsgebäude der Kommunalen Betriebe Stade (KBS). Wie berichtet, braucht die Stadt die Räume im kommenden Jahr selbst.
Hintergrund sind Umstrukturierungen auf dem Gelände der KBS, in deren konkrete Planung die Stadtverwaltung nun einsteigen wird. Mitarbeiter der Gebäudewirtschaft Stade (GWS) werden in die Räume der jetzigen Kita einziehen.
Kinderbetreuung
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Die besorgten Eltern hatten ihrer Empörung Luft gemacht und sich an das TAGEBLATT gewandt. Was sich bei einem Gespräch mit der Stadt herausgestellt hat und die Betroffenen freut: „Unsere mediale Aufmerksamkeit hat bereits Wirkung gezeigt.“
Keine Perspektive für das Krippenpersonal?
Das Zusammentreffen mit der Stadt sei „ein guter Abend“ gewesen. Fachbereichsleiterin Birgit Pergande und Stadtrat Carsten Brokelmann hätten Betroffenheit gezeigt, informiert Elternvertreterin Sandra Pompös in einem Schreiben. „Gerade bei dem Thema Krippe hatten wir wirklich das Gefühl, dass die Stadt das Echo und die Probleme in der Art nicht hat kommen sehen“, schreibt sie. Die Stadt sei jetzt bemüht, allen Beteiligten in der Situation „bestmöglich entgegenzukommen“.
Grundsteinlegung
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Auch habe die Stadt erste Zugeständnisse machen können. Allerdings bleibe ein fader Beigeschmack bei Eltern und Personal zurück. Zum Beispiel für das Krippenpersonal. Der Betrieb „Auf der Koppel“ sei bis Sommer 2025 in Krippen- und Elementargruppe sichergestellt. Das Personal werde auch dort bis zur Schließung eingesetzt. Außerdem sei es möglich, in den Elementargruppen der Pestalozzi Kita altersübergreifende Gruppen einzurichten. Doch für das Krippenpersonal ist das keine Perspektive.
Eltern sprechen mit dem Bürgermeister
Darum wird jetzt geprüft, ob doch eine Krippengruppe in der Pestalozzi Kita möglich ist. Das sei ein „großer Wunsch der Eltern und des Personals“. Die Stadt prüfe „wohlwollend die entstehenden Kosten“, so Pompös. „Es scheitert nicht am Haushalt“, heißt es. Die Entscheidung soll spätestens bis Sommer 2024 getroffen und den Eltern schnellstmöglich mitgeteilt werden.
Kürzlich hatte das Personal mit Birgit Pergande das Gebäude der zukünftigen Pestalozzi Kita mit Pestalozzigebäude begutachtet. Es kann sich den Betrieb mit Elementar- und Krippenkindern sehr gut vorstellen. „Sollte eine Gruppe für Krippenkinder eingerichtet werden, gibt es eine Elementargruppe weniger“, sagt Sandra Pompös.
Die betroffenen Eltern sprachen am Mittwoch bei der Bürgermeistersprechstunde noch einmal im Rathaus vor. Am Donnerstag, 1. Februar, beginnt dann das offizielle Platzvergabeverfahren der Stadt.