TKraftakt vor 855 Fans: D/A dreht Spiel gegen den Bremer SV
Jorik Wulff erzielt kurz vor der Halbzeit den Ausgleich zum 1:1. Foto: Struwe
D/A bleibt in der Regionalliga nach einem 2:1-Sieg gegen den Bremer SV an der Spitze dran. Das Spiel beginnt schlecht für die Gastgeber und ist nichts für Ästheten.
Drochtersen. Der Fußball-Regionalligist SV Drochtersen/Assel gewann in der laufenden Saison bereits neun von zwölf Pflichtspielen. Eigentlich eine gute Quote. Aber andere stehen noch besser da. Der VfB Oldenburg führt die Tabelle vor diesem Spieltag mit sechs Punkten Vorsprung auf D/A an. Entsprechend wichtig ist das Heimspiel der Drochterser gegen den Bremer SV.
Fußball-Regionalliga
T Rückschlag für D/A: Stürmer in Topform erneut ausgebremst
Gegen den Bremer SV steht Matti Steinmann zum zweiten Mal in dieser Saison in der Startelf. Bislang sammelte er in acht Spielen erst 191 Regionalliga-Minuten. Trainer Oliver Ioannou reagiert damit auf den verletzungsbedingten Ausfall von Allah Aid Hamid.
Am Mittwoch, 1. Oktober, geht es schon zum Spitzenreiter nach Oldenburg. Der Zug nach oben sei noch längst nicht abgefahren, sagt Oliver Ioannou. D/A müsse nur auf sich selbst schauen und seine Leistung abrufen.
Defensive gibt dem D/A-Trainer zu denken
Jahrelang gehörte D/A in Sachen Defensive zu den Top-Teams der Regionalliga Nord. Nach nunmehr 14 Gegentoren in 10 Spielen ist D/A eine Mannschaft von vielen. „Wir bekommen definitiv zu viele Gegentore“, sagt Ioannou. Das Thema beackert D/A in jeder Trainingswoche.
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T Von der VHS-Kassette zur KI: Wie Trainer heute Spiele analysieren
Weniger Torchancen zulassen. Weniger Tore zulassen. Eine einfache Formel. „Wenn wir ganz oben mitspielen wollen, muss das besser werden“, sagt der Trainer. D/A müsse dem Gegner die Abschlüsse schwerer machen. Ioannou stellt auch die Mentalitätsfrage: „Verteidigst du oder verteidigst du mit allem, was du hast?“ Er will Letzteres, und das „geht nur über das Kollektiv“.
D/A läuft erneut frühem Rückstand hinterher
Die Defensive versagt am Freitagabend vor 855 Zuschauern gegen den Bremer SV bereits in der zweiten Minute. D/A verteidigt eine Bremer Ecke schlampig bis gar nicht. Justin Gröger muss nur den Fuß reinhalten. 0:1 aus D/A-Sicht. D/A hat gezeigt, dass es mit Rückständen umgehen kann. Zuletzt gegen Werder Bremen II.
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T D/A schwimmt phasenweise und erkämpft sich einen ganz wichtigen Dreier
Gegen den Bremer SV bemüht sich der Gastgeber zwar um die Ballkontrolle. Aber im Mittelfeld treffen die sonst so Kreativen über weite Strecken der ersten Hälfte falsche Entscheidungen.

Nico von der Reith spielte gewohnt aggressiv und eröffnete viele Angriffe. Foto: Struwe
D/A erspielt sich viele Standards. Bei den Ecken führt die Mannschaft bis zur Pause mit 6:1. Nur der Ertrag fehlt. Nach einem Freistoß von Justin Plautz aus dem Halbfeld landet Tjorve Mohrs Kopfball in der neunten Minute über dem Tor.
D/A stellt früh um und bringt Hyseni
Die Partie ist toxisch. Schiedsrichter Julian Bergmann registriert viele kleine Fouls, Schubser, Stöße. Verbale Auseinandersetzungen. Aber er greift erst spät durch.
Oliver Ioannou wechselt früh. In der 38. Minute bringt er Haris Hyseni für Matti Steinmann. Steinmann zeigt ein durchwachsenes Comeback in der Startelf. In der 14. Minute muss Mohr für ihn per Grätsche retten. In der 36. Minute leitet Steinmann einen gutes Angriff ein. Dennis Rosin schließt schwach ab.
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T Pokalrausch vor Liga-Alltag – Die D/A-Dominanz hat eine Schwachstelle
In der Schlussphase der ersten Halbzeit erspielt sich D/A Chancen. Jorik Wulff versucht es aus 16 Metern. Die Bremer sind bei Kontern gefährlich. Ein Schuss von Leon Schmidt kracht ans Lattenkreuz. Ein letzter Weckruf?
Der Eingewechselte bringt D/A in Führung
D/A gleicht in der 45. Minute aus. Haris Hyseni schirmt einen langen Ball in den Strafraum mit seinem Körper ab. Der Ball rutscht durch. Jorik Wulff verwandelt. Dann ist Pause. Die Gastgeber kehren früh auf den Rasen zurück. Sie können es kaum erwarten. Die Analyse muss kurz aber knackig gewesen sein.
D/A sind wir zuhaus
T Haris Hyseni lernte einst von einem Großen - Mit Wucht zum schnellen Comeback
Es vergehen aber acht Minuten bis zum ersten sehenswerten Angriff der Hausherren. D/A gewinnt im Mittelfeld den Ball und schaltet schnell. Jannes Wulff in der Spitze kann der Bremer SV im Strafraum nur mit einem Foul stoppen. Haris Hyseni verwandelt den fälligen Elfmeter in der 54. Minute. Der 33-Jährige avanciert beim ersten Einsatz nach seiner Verletzung längst zum Mann des Spiels. Ein Linksschuss von Hyseni geht in der 70. Minute knapp am Tor vorbei.
Spielfluss kommt in der Schlussphase der Partie kaum noch zustande. Die Zuschauer sehen viele Fouls und viele Wechsel. Chancen oder gar Tore sehen sie nicht mehr.
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