TKrankheitswelle beim BSV – und jetzt geht’s zum Angstgegner
Im Hinspiel holte der BSV, hier Levke Kretschmann, einen Punkt gegen die TuS Metzingen. Foto: Jan Iso Jürgens
Angstgegner und längste Auswärtsfahrt: Der Buxtehuder SV steht am Wochenende vor einer schweren Aufgabe - und muss zudem um einige Spielerinnen zittern.
Buxtehude. Anderthalb Wochen nach der Heimniederlage gegen Borussia Dortmund reist der Buxtehuder SV am Samstag (19.30 Uhr) zur TuS Metzingen. Dort steht der Tabellenneunte gleich in mehrfacher Hinsicht vor einer schweren Aufgabe.
Der BSV-Tross macht sich am Samstagmorgen um 8 Uhr auf den Weg ins gut 700 Kilometer entfernte Metzingen, südlich von Stuttgart. Mit der Rückkehr gegen 8 Uhr am nächsten Morgen steht dem Team also ein 24-Stunden-Trip bevor.
Erschwerend kommt hinzu, dass auch der BSV nicht vor der aktuellen Krankheitswelle gefeit ist. Ob Rückraumspielerin Mie Elen Rakstad, Rechtsaußen Maj Nielsen und Linksaußen Teresa von Prittwitz rechtzeitig fit werden, ist offen.
Gegner reagiert auf sportliche Talfahrt
Auch Trainer Dirk Leun ließ sich zu Beginn der Woche von seinem Assistenten Adrian Fuladdjusch vertreten. Schwerpunkte im Training waren das Zusammenspiel zwischen Rückraum und Kreis sowie das Rückzugsverhalten.
Aus gutem Grund: DHB-Pokalsieger Metzingen überrennt seine Gegner in der heimischen Öschhalle gerne, allen voran Linksaußen Selina Kalmbach, die bisher 48 Tore erzielte.
Kurz vor dem Jahreswechsel reagierte Metzingen auf die sportliche Talfahrt und installierte mit Miriam Hirsch eine neue Cheftrainerin. Seitdem gab es in fünf Partien Niederlagen gegen das Spitzenduo Ludwigsburg und Dortmund, gefolgt von Siegen gegen Neckarsulm, Bensheim/Auerbach und Oldenburg. Aktuell belegt Metzingen Platz sieben.
Letzter Sieg schon lange her
„Das ist eine brutal schwere Aufgabe für uns. Metzingen hat unter der neuen Trainerin wieder zu seinen alten Tugenden aus konsequentem Tempospiel und einer intensiven Abwehr gefunden. Da ist generell eine hohe Qualität im Spiel“, sagt Leun. Im Angriff ist der BSV vor allem vor Metzingens Jana Scheib gewarnt, die zusammen mit Naina Klein und Nele Franz für Gefahr aus dem Rückraum sorgt.
Nach Metzingen fährt der BSV ohnehin nicht gerne. Der letzte Auswärtssieg in der Bundesliga datiert vom 10. Oktober 2012. Im DHB-Pokal hingegen gewann der BSV 2017 das Finale gegen Metzingen, allerdings in fremder Halle.
BSV hat viele Chancen, belohnt sich aber nicht
Wie will der BSV seine Negativserie in der Liga beenden? „Wir müssen unsere Chancen reinmachen. Wir spielen sie uns heraus und dann belohnen wir uns aber nicht dafür.“ Wie zuletzt gegen Dortmund.
20 Minuten lang zeigte der BSV eine starke Aufholjagd, kämpfte sich nach neun Toren Rückstand auf drei Tore heran - und ließ dann weitere Chancen liegen.
Das soll nun anders werden. Im Hinspiel holte der BSV beim 30:30 einen Punkt gegen Metzingen. Das Spiel wird live auf sportdeutschland.tv und Dyn übertragen. (bt/tim)
