TKüchenmaschinen im Test: So gut sind Thermomix und Co. wirklich

Stiftung Warentest hat sieben Küchenmaschinen, die auch ganze Gerichte zubereiten können, ausprobiert - darunter auch den Klassiker Thermomix. Foto: Oliver Berg/dpa/dpa-tmn
Moderne Küchenmaschinen versprechen nicht nur zu mixen und zu rühren, sondern kochen und backen auch. Doch ein aktueller Test zeigt: Es gibt Unterschiede. Auch andere Produkte wurden von den Testern unter die Lupe genommen.
Sieben Küchenmaschinen, die auch ganze Gerichte zubereiten können, hat die Stiftung Warentest ausprobiert, darunter auch den Klassiker Thermomix. Nur eine funktionierte insgesamt „gut“. Alle Modelle bis auf eines patzten beim Zerkleinern von Zwiebeln, so die Tester: „Sie quetschen Zwiebeln mehr, als sie zu schneiden.“ Nur ein Gerät im Feld, der Bosch Cookit bekam ein „Befriedigend“ in dieser Disziplin. Er ist auch „top“ beim Braten und brutzelte Gulasch mit 200 Grad Celsius Gulasch fachgerecht.
Drei Geräte erhielten Kritik für ihre Bratleistung: Die manuell einstellbare Höchsttemperatur der Maschinen von Klarstein (GrandPrix), Moulinex (ClickChef HF4568) und Vorwerk (Thermomix TM6) „liegt bei gerade mal 120 Grad“, so die Experten: Zwar lasse der beheizte Boden sich grundsätzlich zum Anbraten nutzen, Röstaromen entstehen allerdings erst ab etwa 140 Grad Celsius.
Crewmitglieder
T Missstände auf Kreuzfahrtschiffen: Oben Champagner, unten Maloche
Gesamtergebnis:
Im Test waren sieben Küchenmaschinen mit Kochfunktion, die hinsichtlich Funktion, Handhabung, Umwelt und Haltbarkeit sowie Sicherheit geprüft wurden. Die Preise rangieren von 265 bis 1400 Euro. Zwei Geräte erhielten das Gesamturteil „gut“, der Cookit von Bosch für 1400 Euro eine 2,0, der Thermomix TM6 von Vorwerk für 1400 Euro beziehungsweise 1500 Euro mit Gemüse-Styler eine 2,5.
Das macht ein gutes digitales Rauchstopp-Programm aus
Auf sich allein gestellt mit dem Rauchen aufzuhören, ist schwer. Digitale Hilfsmittel versprechen Unterstützung - doch wie gut klappt das wirklich? Die „Stiftung Warentest“ (Ausgabe 1/2024) hat 14 Entwöhnungsprogramme getestet und drei davon als „gut“ bewertet.
Testsieger ist gleich zweimal der Anbieter Sanero Medical mit „Nichtraucherhelden“: einmal die Android-App (Note 1,8) und einmal das Webseiten-Programm (2,3). Außerdem die App von Smoke Free 23 (2,4). Als Grundlage lobten die Tester hier jeweils die kognitive Verhaltenstherapie. Das heißt, das Rauchverhalten und die Denkmuster werden hinterfragt und letztlich durch ein anderes Verhalten ersetzt.
Kasse zahlt meist die Kosten
Acht Programme bekamen die Note „befriedigend“, drei nur „ausreichend“. Die Kritikpunkte: ein schlechtes Konzept, eine nicht wirklich belegte Wirksamkeit sowie eine Text- oder Werbelastigkeit.
Die meisten der getesteten Programme sind für gesetzlich Versicherte kostenfrei, viele kosten auch für andere Nutzer nichts. Grundsätzlich zahlt die Kasse Programme, die im Verzeichnis der Digitalen Gesundheitsanwendungen (Diga) gelistet sind. Auf Anfrage erstatten auch viele private Krankenversicherer die Kosten.
Seriöses Programm finden
Natürlich gibt es noch weit mehr Programme, mit denen die Entwöhnung vom Quarzen klappen soll. Diese Checkliste der „Stiftung Warentest“ kann bei der Auswahl helfen:
- Transparenz: Wer steht hinter dem Angebot? Sind ausgebildete Fachleute für Raucherentwöhnung beteiligt?
- Konzept: Welches Verfahren kommt zum Einsatz? Positiv ist etwa die kognitive Verhaltenstherapie.
- Belege: Gibt es konkrete klinische Studien, die die Wirksamkeit dieses Programms belegen? Dabei auf direkte Quellenverweise achten.
- Daten: Ist die Datenschutzerklärung leicht zu finden und ist dort verständlich erklärt, welche personenbezogenen Daten verarbeitet werden?
- Qualifikation: Wer begleitet das Programm? Gut sind zum Beispiel approbierte Psychotherapeuten.
Auch ein Kosmetikprodukt hat die Stiftung Warentest unter die Lupe genommen.
„test“: Guter Eyeliner muss nicht teuer sein
Bitte keine Panda-Augen: Eyeliner sollen sich präzise auftragen lassen und möglichst lange halten, ohne zu verschmieren. Wie gut das klappt, hat die Stiftung Warentest („test“, Ausgabe 01/2024) unter anderem mithilfe von Probandinnen unter die Lupe genommen.
Insgesamt 14 schwarze Eyeliner - sieben Stifte und sieben Dips, also Applikatoren plus Farbfläschchen - kamen dabei zum Einsatz. Und wurden im Labor zusätzlich auf Schadstoffe untersucht. Das Fazit der Tester: Die besten Eyeliner sind Stifte. An der Spitze finden sich allerdings zwei als „gut“ bewertete, die mittlerweile aus dem Sortiment genommen wurden („Precision Eye Marker“ von H&M und „Easy & Precise Eyeliner“ von Judith Williams).

Insgesamt 14 schwarze Eyeliner hat Stiftung Warentest untersucht. Fazit: Die besten Eyeliner sind Stifte. Foto: Monique Wüstenhagen/dpa-tmn
Vorne liegt damit ein Eyeliner-Stift von Douglas („Cat Eyes High Precision and Longlasting Eyeliner“). Ebenfalls „gut“: der günstigste Eyeliner im Test von Essence („Tiny tip liner Waterproof“) für einen Preis von circa 2,75 Euro. Seine Deckkraft sei spitze, so die Tester, „er trocknet schnell und schneidet gut ab in puncto Schadstoffe“.
Schadstoffe im Stift
Insgesamt schneiden neun Eyeliner „gut“ ab, darunter sechs Stifte und drei Dips. Drei Eyeliner-Dips erreichen die Note „befriedigend“, ein Dip-Produkt die Note „ausreichend“. Ein Marken-Eyeliner-Stift rasselt als „mangelhaft“ durch.
Er hielt nur etwa halb so lang wie versprochen. Zudem wiesen die Tester einen hohen Gehalt an N-Nitrosodiethanolamin nach, das als krebserregend gilt: Dieser habe den Orientierungswert, den das Bundesamt für Verbraucherschutz festgelegt hat, um mehr als das Fünffache überschritten.
Da Eyeliner nur in geringen Mengen auf die Haut gelangten, bestehe den Testern zufolge zwar nur ein vernachlässigbares Gesundheitsrisiko für Anwenderinnen und Anwender. Trotzdem erwarteten sie von den Anbietern, ihre Produkte sorgfältiger zu überwachen.
Anfänger greifen besser zum Stift
Eine gute Nachricht vor allem bei nassem Wetter: Alle vier wasserfesten Eyeliner im Test meisterten Sprühnebel und zusammengekniffene Augen „problemlos“, so die Tester.
Wer die ersten Male einen Lidstrich zieht, sollte zudem wissen, dass Dip-Eyeliner etwas Geschick erfordern. Eyeliner-Stifte eignen sich den Testern zufolge für Anfänger besser.
Uta Janisch, Kosmetikerin und Vorsitzende des Bundesberufsverbands der KosmetikerInnen in Deutschland (BBVKD), rät in der „test“, beim Auftragen das Lid am besten mit der einen Hand bei geschlossenem Auge behutsam zu straffen. Die andere Hand zieht den Lidstrich dann Schritt für Schritt nah am Wimpernkranz vom inneren Augenwinkel zum äußeren. (dpa)

Wollen Sie endlich rauchfrei werden? Digitale Rauchstopp-Programme wollen bei der Entwöhnung helfen. Foto: Franziska Gabbert/dpa-tmn