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Landkreis Stade verabschiedet sich von der Plattform X

 Auf dem offiziellen Profil der Plattform X auf dem Bildschirm eines Smartphones ist der weiße Buchstabe X auf schwarzem Hintergrund zu sehen.  Foto: Monika Skolimowska/dpa

Der Landkreis Stade verabschiedet sich von der sozialen Plattform X (ehemals Twitter). Foto: Monika Skolimowska/dpa

Der Landkreis Stade verabschiedet sich von der sozialen Plattform X. Auch Landrat Kai Seefried will dem ehemaligen Twitter den Rücken kehren.Das sind die Gründe für den Ausstieg bei X.

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Von Sabine Lohmann
Dienstag, 17.10.2023, 20:00 Uhr

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Landkreis. Die Kreisverwaltung wird weiterhin auf ihrer Homepage und per Newsletter sowie auf Facebook und Instagram Nachrichten und Neuigkeiten veröffentlichen.

Seitdem der US-amerikanische Milliardär Elon Musk den Kurznachrichtendienst X (ehemals Twitter) übernommen hat, wurde der Ton dort rauer. Falschinformationen konnten sich in bisher unbekannter Geschwindigkeit verbreiten, kritisieren Fachleute. Dies verdeutlichte insbesondere der terroristische Angriff auf Israel. Kritisiert wird die mangelnde Moderation und Kontrolle, die auch im völkerrechtswidrigen Krieg Russlands gegen die Ukraine deutlich wurde.

X wegen Fake-News in der Kritk

Bereits seit Monaten steht X zunehmend in der Kritik. Elon Musk hatte die Rahmenbedingungen geändert, was den Weg für Propaganda und Gewaltdarstellungen freimachte. Das wurde durch den islamistischen Hamas-Angriff noch deutlicher. Die EU hat daher vor wenigen Tagen ein Verfahren gegen das Unternehmen eingeleitet, da der Online-Dienst nicht ausreichend gegen Falschinformationen vorgehe. Damit nutzt die EU-Kommission erstmals die neuen Möglichkeiten des verschärften europäischen Digital-Gesetzes.

Landrat Kai Seefried wird seinen X-Account ebenfalls nicht mehr verwenden: „Der Verbreitung von Hetze und Hass, von sogenannten Fake-News und Verschwörungstheorien muss Einhalt geboten werden. Geschieht das nicht, muss man manchmal auch deutlich Konsequenzen ziehen.“

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