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Himmelpforten

TLichterglanz, Weihnachtsstube und Kamel: Das bietet der Christkindmarkt

Die Weihnachtsmütze gehört im Planungsteam dazu: Sascha Wolff und Bernd Reimers freuen sich auf Weihnachtsterne und Budenzauber beim Christkindmarkt.

Die Weihnachtsmütze gehört im Planungsteam dazu: Sascha Wolff und Bernd Reimers freuen sich auf Weihnachtsterne und Budenzauber beim Christkindmarkt. Foto: Klempow

Zehn Tage Lichterglanz rund um die Villa des Weihnachtsmanns in Himmelpforten, das ist der Christkindmarkt. Was ist geplant, was ist anders als sonst?

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Von Grit Klempow
Mittwoch, 19.11.2025, 15:50 Uhr

Himmelpforten. Der Christkindmarkt lässt das Planungsteam nicht los. „Wir befinden uns im Umbruch. Wir arbeiten daran, neue Leute zu finden, um uns langsam zurückzuziehen“, sagt Bernd Reimers. Sascha Wolff unterstützt den Marktmeister nun beim Aufbau und Hütten-Management. Der Schausteller ist von Anfang an dabei und will Verantwortung übernehmen. Auch Michael Ketelhohn, Doris Hagenah, Carsten Richter und Swantje Reimers übernehmen ihre Parts bei der Planung des weihnachtlichen Zaubers im Christkinddorf.

Weihnachtsmann bezieht Amtsstube

Der Umzug: Zur Eröffnung des Markts am Freitag, 28. November, um 14 Uhr stellt sich die Frage: Wie reist er in diesem Jahr an? Mit Gefolge und Extra-Runde durch Himmelpforten kehrt der Weihnachtsmann in seine Amtsstube in der Villa von Issendorff zurück.

Ankunft des Weihnachtsmanns: Wie der Weihnachtsmann in diesem Jahr anreist, bleibt bis zur Markteröffnung noch geheim.

Ankunft des Weihnachtsmanns: Wie der Weihnachtsmann in diesem Jahr anreist, bleibt bis zur Markteröffnung noch geheim. Foto: Klempow

Gegen 16.30 Uhr wird das Geheimnis mit dem Eintreffen des Umzugs am Kreisel gelüftet. Von dort geht es zum Seniorenheim Klosterfeld, danach zur Raisa und über die Bahnhofstraße zur Villa. Zum Geleitzug gehören das Weihnachtsschiff Gertrud, Feuerwehr-Oldtimer Helmut, eine Oldie-Zugmaschine und die mobile Weihnachtsbäckerei.
Der Weihnachtsmann:
Für den Besuch in seiner heimeligen Stube reihen sich Kinder und Eltern in die Warteschlange ein. Denn der Weihnachtsmann nimmt sich Zeit für jedes Kind, wenn er hinter seinem Schreibtisch sitzt und nicht von Haus zu Haus hetzen muss. An den Markttagen steht seine Tür zu den Öffnungszeiten offen, werktags ab 15 Uhr, am Wochenende ab 13 Uhr. Außerdem ist er auch am Sonntag, 14. Dezember, in seiner Stube anzutreffen. Und wer nach der Audienz die Villa durch die Hintertür verlässt, ist auch im Zweifelsfall wieder bestärkt im Glauben an den Weihnachtszauber.

Handgemachtes und Leckereien

Der Christkindmarkt: Wollsocken, Filzfiguren, Keramik, Kerzen oder Skulpturen, Flammlachs, Glühgin, Pulled Pork oder Schmalzkuchen - dicht an dicht reihen sich die Aussteller mit ihrem breiten Angebot auf dem Christkindmarkt, der vom 28. November bis zum 7. Dezember geöffnet hat. 81 Stände sind vergeben.

Sascha Wolff als Schausteller ist einer der Profis, viele andere sind Hobby-Kunsthandwerker, die für den zehntägigen Markt Wochen und Monate vorarbeiten. Die Hütten werden von der Gemeinde gestellt und gegen Gebühr vermietet. Aber weil ihnen der Christkindmarkt und das familiäre Miteinander wichtig sind, kamen an einem Wochenende fast 20 Aussteller zum Arbeitseinsatz, um neue Hütten zu bauen und alte auf Vordermann zu bringen. Neun der älteren Hütten werden versteigert, das Mindestgebot liegt bei 50 Euro. Auch eine Spendenbox, der alte Briefkasten des Christkindpostamts, wird aufgestellt. „Wir sammeln zum Erhalt des Marktes“, so Reimers.

Musikbühne zieht um

Neu ist der Aufbau. Auslöser ist der MTV Himmelpforten. Der hat sich eine neue Verkaufshütte zugelegt. Die ist so groß, dass sie die Sicht auf die Bühne verstellt hätte. Die Bühne mit dem Musikprogramm ist deshalb am Schul- und Heimatmuseum zu finden.

Die Bühne zieht in diesem Jahr zum Schul- und Heimatmuseum um.

Die Bühne zieht in diesem Jahr zum Schul- und Heimatmuseum um. Foto: Klempow

Im Gegenzug baut der Puppenspieler sein Geschichtenschloss am alten Bühnenstandort auf. Und weil er ein bisschen Ruhe braucht, zieht auch das Kinderkarussell mit der Musik in den hinteren Parkbereich um.

Das Programm: Im Heimat- und Schulmuseum gibt es Kaffee und Kuchen und sowohl am 1. als auch am 6. Dezember eine Lesung aus dem Kinderbuch „De Wiehnachtsmann as Ballonfahrer“. Der Tierhof Neumann ist mit unterschiedlichen Tieren zu Gast, die eine ruhige Ecke im Park beziehen. Geplant ist eine Eselstaufe ebenso wie der Besuch des Kamels Renate. Auf der Bühne gibt es Musik, zum Marktauftakt am Freitag wieder mit dem Blasorchester Himmelpforten.

Wunschzettel kommen im Christkindpostamt an

Die Backstube: Schon im Juli waren alle Termine weg. Ab Montag, 1. Dezember, ist jeder Vormittag im Dezember mit zwei Kindergarten-Gruppen ausgebucht. Die Kinder besuchen den Weihnachtsmann und backen mit Swantje Reimers Plätzchen in der Backstube.

Das Christkindpostamt: Das offizielle Christkindpostamt Himmelpforten nimmt Ende nächster Woche und mit dem Christkindmarkt den Betrieb auf. Das ehrenamtliche Schreibbüro des Weihnachtsmanns arbeitet in zwei Schichten, damit jeder Brief an Weihnachtsmann und Christkind beantwortet wird. Bisher sind bereits rund 1300 Wunschzettel bei Postamtsleiter Wolfgang Dipper angekommen. Im vergangenen Jahr wurden rund 28.000 Briefe bearbeitet, davon etwa 1400 aus dem Ausland.

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