TMit dieser Technik hebelt der junge Stader Judoka seine Gegner aus

Schamschad Hahn hat bereits fleißig Medaillen und Urkunden gesammelt. Foto: Verein
Der Morote-seoi-nage ist die Spezialität des elfjährigen Schamschad Hahn vom VfL Stade. Mit diesem Judo-Wurf besiegte er schon einige Gegner. Schamschad Hahn ist einer der jüngsten Kandidaten um das Sportstipendium.
Stade. Schamschad Hahn greift seinem Gegner mit der rechten Hand in den Kragen und mit der linken an die Schulter. Er dreht sich in seinen Gegner hinein, bringt ihn aus dem Gleichgewicht, hebelt ihn aus und wirft ihn über seine Schulter. Auf diese Technik hat sich Hahn spezialisiert. „Würfe machen mir beim Judo am meisten Spaß“, sagt Schamschad Hahn.
Der Kreissportbund (KSB), die Sparkasse Stade Altes Land und das TAGEBLATT als Medienpartner legen das mit 3000 Euro dotierte Sportstipendium wieder auf. Auf eine finanzielle Förderung können insgesamt zehn Kandidaten und Kandidatinnen hoffen, die im Landkreis Stade erfolgreich Sport treiben. Das TAGEBLATT stellt alle Nachwuchs-Athleten vor.
Wertvolle Erfahrung in Polen gesammelt
Schamschad Hahn ist ein Kandidat, weil er trotz seines Alters bereits sehr erfolgreich unterwegs ist und weil er Potenzial hat. Der Stader gewann gegen bis zu vier Jahre ältere Judoka bereits die Vize-Landesmeisterschaft, holte den Glinde-Cup, besiegte die gesamte Konkurrenz bei Kreis- und Bezirksmeisterschaften und sammelte bei einem internationalen Turnier in Polen wertvolle Erfahrung. 17 Pokale, Medaillen und Urkunden stehen und hängen in seinem Kinderzimmer.
Im Jahr 2018 begann Schamschad Hahn mit dem Judo. Die Trainer Egon Krien und Henrieke Schubert lehrten ihm Tricks und Kniffe. Vor allem aber die Werte des Judos. Von Bescheidenheit, über Respekt, Mut und Wertschätzung bis Freundschaft. Schamschad Hahn lebt nach diesen Werten. Erst vor kurzer Zeit berief ihn der Judoverband in den Landeskader Niedersachsen.
Gürtelprüfung nach den Ferien
Zwei Mal pro Woche geht Schamschad Hahn zum Training. „Ich will immer der Beste sein“, sagt er. Nach den Ferien kommt er in die siebte Klasse. An der Schule mag er am liebsten Mathematik, auf der Matte übt Schamschad Hahn in einigen Wochen für den nächsten Gürtel. Er will den orangefarbenen, jetzt trägt er Orange-Gelb.