Mit zwei Stunden Schlaf: Tarkocin führt den BSV zum Kantersieg

Mazlum Tarkocin ist mit acht Toren und neun Vorlagen der Top-Scorer des BSV. Foto: Schmietow
Nur das schlechtere Torverhältnis ist aktuell der Grund, warum der BSV nur auf Tabellenplatz 2 steht. Ein Spieler hat am Aufschwung einen großen Anteil - und wollte eigentlich aufhören.
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Buxtehude. Im Duell BSV gegen BSV war der Buxtehuder SV dem Bahrenfelder SV 19 am Ende deutlich überlegen. Mit 9:1 schossen die Buxtehuder den Gegner auf eigenem Platz ab. Der Mann des Spiels ist Mazlum Tarkocin. Dreimal traf der 29-Jährige selbst, viermal legte er für seine Mitspieler auf.
„Ich kann gar nicht erklären, wieso es an dem Tag so gut lief,“ sagt Tarkocin. Er sei erst um 5 Uhr in der Früh von einer Nachtschicht nach Hause gekommen, habe vor dem Spiel vielleicht zweieinhalb Stunden geschlafen. Beim Aufwärmen verkrampften dann auch noch die Waden. „Das kann ja was werden“, habe Tarkocin sich gedacht.
Tarkocin wollte die Karriere eigentlich beenden
Auf dem Platz läuft es dann aber wie geschmiert. Dabei spielte Tarkocin nach seinem Wechsel von den VSV zum BSV in diesem Winter mit dem Gedanken, seine Laufbahn zu beenden. „Die Auswärtsspiele haben meistens den ganzen Sonntag gekostet“, sagt Tarkocin. Das sei für ihn als Vater suboptimal.
Salim Aichaoui überzeugte den 29-Jährigen schließlich, das Ende aufzuschieben. „Er hat mir gesagt, dass ich ihm und der Mannschaft weiterhelfen kann“, sagt Tarkocin. Aichaoui und Co-Trainer Hassan Ramazanoglu machten einen überragenden Job. Und gäben ein klares Ziel vor: „Wir wollen Buxtehude wieder auf die Karte bringen“, sagt Tarkocin. Er selbst wolle das Team dabei so lange unterstützen, wie es sein Körper zulässt.
Was war Ihr schönstes Erlebnis auf dem Fußballfeld?
Mein Oberliga-Debüt für den BSV im Jahnstadion.
Was war Ihr schlimmstes Erlebnis auf dem Fußballfeld?
Meine Schulterverletzung 2016, damit hatte ich lange zu kämpfen.
Wer ist Ihr Vorbild?
Cristiano Ronaldo