TNabu gibt praktische Tipps: So gelingt die Obsternte im nächsten Jahr
Torsten Brunkhorst zeigt den Teilnehmenden direkt am Baum, worauf es beim Schnitt ankommt. Foto: Bettina Schroeder
Wer auch 2026 leckeres Obst ernten will, muss jetzt schon vorsorgen. Gärtner Torsten Brunkhorst zeigt, wie Apfelbaum und Co. richtig beschnitten werden.
Bremervörde. Ein fachgerechter Schnitt am Apfel-, Birnen- oder Kirschbaum ist maßgeblich verantwortlich dafür, dass der Baum gesund bleibt, nicht zu sehr in die Höhe wächst und kein kleines ungenießbares Obst produziert.
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Wie werden Obstbäume richtig beschnitten? Welche Unterschiede zwischen dem Schnitt bei Stein- und Kernobst gibt es? Wie beeinflusst der Zeitpunkt den Wuchs und die Blüte? Diese und andere Fragen beantwortet Torsten Brunkhorst als gelernter Gärtner am Samstag, 8. November, von 10 bis 15 Uhr in einem Seminar der Nabu-Umweltpyramide. Die Kursgebühr beträgt 45 Euro. Darin enthalten sind Kaffee und Kekse sowie ein warmes Mittagessen. Eine Anmeldung ist unter der Telefonnummer 04761/ 71330 unbedingt erforderlich.
Theorie und Praxis: Die Tipps vom Profi
Worauf es für einen guten Ertrag ankommt, welche Wuchsregeln zu beachten sind und wie eine gute Schnitttechnik aussieht, wird im Theorieteil anschaulich mit Bildern erklärt. Für die Praxis geht es auf eine Streuobstwiese, dort kann unter Anleitung ausgiebig geübt werden. Torsten Brunkhorst weist auch auf Auswirkungen des Klimawandels hin: „Ein gutes Frucht-Blatt-Verhältnis ist wichtig für die Nährstoffversorgung der Früchte, aber auch als Schutz vor Sonnenbrand.
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Heiße Spätsommertage mit hoher UV-Strahlung können sonnenexponierte Früchte stark schädigen. Dies sollte immer beim jährlichen Schnitt bedacht werden.“ Worauf es bei der Sortenwahl und der Unterlage ankommt und was es für verschiedene Veredelungstechniken gibt, wird ebenfalls Thema im kompakten Theorieteil sein.
Von der Streuobstwiese zur Mosterei: Apfelsaft für Schulklassen
Gestärkt nach einem warmen Mittagsessen geht es in Fahrgemeinschaften zur Streuobstwiese. „Unser Team darf von mehreren Streuobstwiesen Äpfel pflücken und zum Mosten bringen - den Saft bieten wir Schulklassen an, die unsere Umweltbildung buchen“, erklärt Bettina Schroeder als Verantwortliche der Nabu-Umweltpyramide die Zusammenhänge. „Dafür übernehmen wir gerne die fachgerechte Pflege - dieses Jahr auch erstmals auf einer Wiese mit 120 Bäumen“, sagt sie und hofft auf besonders viele Anmeldungen.
„Die Grenze bleibt bei 20 Teilnehmenden, damit die intensive Betreuung gewährleistet ist, jedoch fahren wir gerne noch ein zweites Mal hin.“ Wer also aus terminlichen Gründen nicht teilnehmen kann, darf unter der oben genannten Nummer den geplanten Ausweichtermin erfragen.
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Bettina Schroeder hebt den Nutzen für den Naturschutz hervor: „Streuobstwiesen sind wichtige Bestandteile unserer Natur, müssen jedoch regelmäßig gepflegt werden. Daher ist der intensive Praxisteil ein Gewinn für beide Seiten - die Bäume und die Teilnehmenden.“ Dies hat auch den Vorstand des Nabu Bremervörde-Zeven überzeugt, den Kurs ein weiteres Mal zu fördern.
Ermäßigung für Nabu-Mitglieder und Neueinsteiger
„Wir möchten die Kursgebühr trotz gestiegener Kosten nicht erhöhen, daher freue mich sehr über die finanzielle Unterstützung“, bedankt sich Bettina Schroeder ausdrücklich beim Ehrenamtsverband und verspricht: „Nabu-Mitgliedern und Interessierten, die an jenem Tag dem Nabu beitreten, bieten wir gerne wieder eine Ermäßigung an.“ Die Grundausstattung an Gerätschaften ist vorhanden, es wird jedoch darum gebeten, wenn möglich eigenes Werkzeug sowie Arbeitshandschuhe mitzubringen.
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