TNeun Pferde sterben bei Bauernhof-Brand

Großbrand im Landkreis Wesermarsch: Die Rauchsäule, die über dem brennenden Stallgebäude stand, war kilometerweit zu sehen. Foto: Kühnemuth
Am Montag hat es im Landkreis Wesermarsch einen Großeinsatz für die Feuerwehr gegeben. Der Schaden wurde zunächst auf 800.000 bis 900.000 Euro geschätzt.
Stadland. An der Straße Hoben in Stadland ist am Montag gegen 18.30 Uhr ein rund 30 Meter langer Stall sowie ein direkt angrenzendes Wohnhaus in Brand geraten. Alle vier Stadlander Wehren rückten zu dem Privatweg aus, der von der Straße Hartwarderwurp abgeht. Auch Wehren aus Ovelgönne waren im Einsatz.
Rund 120 Stadlander und Ovelgönner Feuerwehrleute waren zu Spitzenzeiten vor Ort, zusätzlich die Drehleiter aus Brake, die Drohnengruppe Wesermarsch und der Abrollbehälter-Service Wesermarsch. Hinzu kamen mehrere Polizei- und Rettungsdienst-Fahrzeuge. Die Straße Hartwarderwurp war während der mehrstündigen Löscharbeiten für den Durchgangsverkehr gesperrt.
Neun Pferde sind ums Leben gekommen
Die fünf Bewohner des Hofes konnten sich laut Gemeindebrandmeister Robert König rechtzeitig in Sicherheit begeben. Man habe aus den Ställen, die es auf dem Hofgelände gibt, zahlreiche Tiere vor dem Feuer retten können. Dies seien vor allem Kälber gewesen, so der Feuerwehrchef. Neun Pferde seien bei dem Brand gestorben.
Vor Ort war auch Jörg Wiggers, Pressesprecher der Feuerwehr Reitland. Das riesige Stallgebäude habe man nicht retten können, ebenso wenig das direkt angrenzende Wohnhaus. Wohl aber habe man mit vereinten Kräften dafür sorgen können, dass die Flammen nicht auch noch auf ein circa zehn Meter entferntes weiteres Wohnhaus sowie andere Stallgebäude übergriffen.
Rauchsäule ist kilometerweit zu sehen
Die Löscharbeiten erfolgten Jörg Wiggers zufolge von außen. Die Rauchsäule, die für Stunden über dem Hof stand, war kilometerweit zu sehen. Für die Löscharbeiten wurde auch Wasser aus dem Strohauser Sieltief verwendet. Laut Gemeindebrandmeister Robert König waren die verlegten Schlauchbahnen insgesamt sieben Kilometer lang. Der Schaden wurde zunächst auf 800.000 bis 900.000 Euro geschätzt.