Nicht nur meckern: Hier können die Bürger bei Buxtehudes Zukunft mitreden

Fußgängerzone, Fahrradstraße oder Einbahnstraße. Über die Bahnhofstraße wird seit vielen Jahren diskutiert. Foto: Wisser
Sie stellt sich der Meinung der Menschen: Stadtbaurätin Michaela Springhorn will wissen, was die Buxtehuder für die Zukunft der Stadt wollen.
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Buxtehude. Die nächste Etappe für das Integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK) in Buxtehude beginnt: Am Dienstag und Mittwoch, 1. und 2. Juli, bietet das Zukunftsforum die nächste Möglichkeit der Bürgerbeteiligung. Beim Auftaktforum Ende Februar im Stadthaus und über die Projektwebsite isek.buxtehude.de waren die Bürger gefragt, ihre Themen einzubringen.
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„Ich möchte das ISEK auf möglichst breite Schultern stützen und hoffe, dass viele Menschen die Gelegenheit nutzen, mitzubestimmen, wie Buxtehudes Zukunft aussehen soll“, sagt Stadtbaurätin Michaela Springhorn.

Stadtbaurätin Michaela Springhorn im Gespräch beim Auftakt der Bürgerbeteiligung im Stadthaus. Foto: Wisser
Nachdem das Planungsbüro UmbauStadt gemeinsam mit der Stadtverwaltung zentrale Problemfelder identifiziert hat, geht das ISEK in die nächste Phase: Wo und wie soll sich Buxtehude entwickeln und welche Umsetzungsstrategien und Maßnahmen sollen verfolgt werden?
Infostände und Stadtspaziergänge
Für die ganze Stadt denken, die Ortschaften und Stadtteile in den Blick nehmen - das ist laut Springhorn die Voraussetzung bei der Erstellung des ISEK. Deshalb gehen sie und die städtischen Mitarbeiter auch bewusst vor die Tür des Stadthauses.
An zwei Tagen laden Marktstände und Stadtspaziergänge in der Altstadt und Altkloster, sowie Fachvorträge und Diskussionen zur Beteiligung an Buxtehudes Stadtentwicklung ein. Jeder Bürger kann mitmachen. Es geht um die massive Nachverdichtung in Altkloster oder um die Frage, wie viel Autoverkehr in der Bahnhofstraße erlaubt bleiben soll.
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Die Marktstände informieren auf dem Schafmarktplatz in Altkloster am 1. Juli von 10 bis 12 Uhr und auf dem St.-Petri-Platz am 2. Juli von 11 bis 13 Uhr über die Projektideen zu den Brennpunkten Innenstadt, Bahnhofstraße und Altkloster. Vor Ort haben die Bürger die Gelegenheit, sich über geplante Maßnahmen zu informieren, diese zu kommentieren und zu bewerten.
Zwei Spaziergänge zu den Brennpunkten
Zwei Stadtspaziergänge führen zu Projektorten in Altkloster und der Innenstadt - mit der Gelegenheit, direkt mit dem ISEK-Team ins Gespräch zu kommen. Auch die Stadtbaurätin ist bei diesen Spaziergängen dabei.
Dienstagabend rücken Fachvorträge als Blick über den Tellerrand und der Dialog mit den Menschen in den Fokus: Was kann Buxtehude von anderen Städten lernen? Welche Herausforderungen und Lösungen gibt es anderswo?
Dauerproblem: In Buxtehude sind die Mieten zu hoch
Stadtplanerin Lena Flamm stellt Konzepte klimaangepasster Stadträume vor und zeigt, wie das Schwammstadtprinzip erfolgreich angewendet wird. Rainer Hofmann, Architekt und Stadtplaner, berichtet über die Zukunft des Wohnens: Räume für ein anderes Miteinander. Bei den bisherigen Bürgereingaben stand das Thema bezahlbarer Wohnraum ganz vorne. Viele Buxtehuder empfinden die hohen Mietkosten als Problem.

Der Buxtehuder Bahnhof gilt als Schandfleck. Eine angedachte Sanierung wird aber viele Millionen Euro kosten. Foto: Wisser
Beim Zukunftsforum am Mittwoch, 2. Juli, ab 19 Uhr im Kulturforum stehen die Projekte für Buxtehude im Mittelpunkt. In moderierten Diskussionsrunden werden Projekte für die Fokusräume Altstadt, Bahnhofstraße und Altkloster vorgestellt und diskutiert.
Mitmachen: Diese Termine sind wichtig
Dienstag, 1. Juli 2025: 10 - 12 Uhr: ISEK-Stand auf dem Wochenmarkt, Schafmarktplatz, Altkloster: 16 - 18 Uhr: Spaziergang durch Altkloster, Treffpunkt auf dem Schafmarktplatz; 19 - 21 Uhr: Fachabend: „Über den Tellerrand“ mit Impulsen von Lena Flamm zum Thema „Schwammstadt“ und Rainer Hofmann zur „Zukunft des Wohnens: Räume für ein anderes Miteinander“, Deck 1, Malerschule, Hafenbrücke 1.
Mittwoch, 2. Juli 2025: 11 - 13 Uhr: ISEK-Stand auf dem Wochenmarkt, St. Petri-Platz; 13 - 15 Uhr: Spaziergang durch Altstadt und Bahnhofstraße, Treffpunkt am ISEK-Stand; 19 - 21.30 Uhr: Zukunftsforum: Projekte für Buxtehude, Vorstellung und Diskussion der ISEK-Projekte anhand der Fokusbereiche Altstadt, Bahnhofstraße, Altkloster im Kulturforum, Hafenbrücke 1. Ab Oktober geht die Beteiligung digital weiter: Die Projektideen werden unter https://isek.buxtehude.de/ veröffentlicht.

Stärken und Schwächen: Die Teilnehmer konnten ihre Anmerkungen auf einer großen Landkarte platzieren. Foto: Wisser
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