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Handball

TPokal-Aus vor Minuskulisse: BSV ärgert Spitzenteam nur eine Halbzeit lang

Jolina Huhnstock und der BSV zeigten einen mutigen Auftritt gegen Ludwigsburg.

Jolina Huhnstock und der BSV zeigten einen mutigen Auftritt gegen Ludwigsburg. Foto: Jan Iso Jürgens

Mutig gespielt, aber am Ende chancenlos: Der Buxtehuder SV musste am Mittwoch das frühes Aus im DHB-Pokal hinnehmen. Immerhin gab es eine erfreuliche Tor-Premiere.

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Von Tim Scholz
Mittwoch, 02.10.2024, 21:50 Uhr

Buxtehude. Es war eine Premiere in der Halle Nord. Zum ersten Mal spielte der BSV gegen die HB Ludwigsburg, die den meisten noch als SG BBM Bietigheim bekannt sein dürfte. Sportlich änderte sich aber nicht viel.

Auch wenn sich der BSV eine Halbzeit lang tapfer wehrte, machte der dreimalige Serienmeister und letztjährige Champions-League-Finalist am Mittwochabend auch vor Buxtehude nicht halt und setzte sich im Achtelfinale des DHB-Pokals mit 37:27 (14:11) durch.

BSV ärgert den Favoriten

“Insgesamt bin ich nicht unzufrieden“, sagte BSV-Trainer Dirk Leun. „Wir haben in der ersten Halbzeit sehr konsequent verteidigt und viele Fehler provoziert.“ Beste Buxtehuder Werferin war Jolina Huhnstock mit sechs Treffern.

Vor nur 557 Zuschauern in der Halle Nord lieferten sich Buxtehude und Ludwigsburg eine enge Partie. Der BSV fand immer öfter die Lücken in der kompakten Abwehr der Gäste und den Weg in die Tiefe. In der siebten Minute erzielte Charlotte Kähr die 3:2-Führung für den BSV.

Buxtehude spielte mutig und stellte den Ludwigsburger Angriff durch eine konzentrierte Abwehrleistung vor Probleme. Verlass war auch auf Torhüterin Laura Kuske, die bis zur Pause sechs zum Teil starke Paraden zeigte.

BSV-Pokal-Aus gegen Ludwigsburg

Foto: IsoluxX Fotografie

BSV verliert im DHB-Pokal gegen HB Ludwigsburg.
BSV verliert im DHB-Pokal gegen HB Ludwigsburg. Foto: IsoluxX Fotografie

Foto: IsoluxX Fotografie

BSV verliert im DHB-Pokal gegen HB Ludwigsburg.
BSV verliert im DHB-Pokal gegen HB Ludwigsburg. Foto: IsoluxX Fotografie

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BSV verliert im DHB-Pokal gegen HB Ludwigsburg.
BSV verliert im DHB-Pokal gegen HB Ludwigsburg. Foto: IsoluxX Fotografie

Foto: IsoluxX Fotografie

BSV verliert im DHB-Pokal gegen HB Ludwigsburg.
BSV verliert im DHB-Pokal gegen HB Ludwigsburg. Foto: IsoluxX Fotografie

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BSV verliert im DHB-Pokal gegen HB Ludwigsburg.
BSV verliert im DHB-Pokal gegen HB Ludwigsburg. Foto: IsoluxX Fotografie

Foto: IsoluxX Fotografie

BSV verliert im DHB-Pokal gegen HB Ludwigsburg.
BSV verliert im DHB-Pokal gegen HB Ludwigsburg. Foto: IsoluxX Fotografie

Foto: IsoluxX Fotografie

BSV verliert im DHB-Pokal gegen HB Ludwigsburg.
BSV verliert im DHB-Pokal gegen HB Ludwigsburg. Foto: IsoluxX Fotografie

Foto: IsoluxX Fotografie

BSV verliert im DHB-Pokal gegen HB Ludwigsburg.
BSV verliert im DHB-Pokal gegen HB Ludwigsburg. Foto: IsoluxX Fotografie

Foto: IsoluxX Fotografie

BSV verliert im DHB-Pokal gegen HB Ludwigsburg.
BSV verliert im DHB-Pokal gegen HB Ludwigsburg. Foto: IsoluxX Fotografie

Foto: IsoluxX Fotografie

BSV verliert im DHB-Pokal gegen HB Ludwigsburg.
BSV verliert im DHB-Pokal gegen HB Ludwigsburg. Foto: IsoluxX Fotografie

Foto: IsoluxX Fotografie

BSV verliert im DHB-Pokal gegen HB Ludwigsburg.
BSV verliert im DHB-Pokal gegen HB Ludwigsburg. Foto: IsoluxX Fotografie

Foto: IsoluxX Fotografie

BSV verliert im DHB-Pokal gegen HB Ludwigsburg.
BSV verliert im DHB-Pokal gegen HB Ludwigsburg. Foto: IsoluxX Fotografie

Foto: IsoluxX Fotografie

BSV verliert im DHB-Pokal gegen HB Ludwigsburg.
BSV verliert im DHB-Pokal gegen HB Ludwigsburg. Foto: IsoluxX Fotografie

Foto: IsoluxX Fotografie

BSV verliert im DHB-Pokal gegen HB Ludwigsburg.
BSV verliert im DHB-Pokal gegen HB Ludwigsburg. Foto: IsoluxX Fotografie

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BSV verliert im DHB-Pokal gegen HB Ludwigsburg.
BSV verliert im DHB-Pokal gegen HB Ludwigsburg. Foto: IsoluxX Fotografie

Kapitänin nach Verletzung zurück

Kuske kehrte ebenso wie Linksaußen Teresa von Prittwitz nach einer Gehirnerschütterung zurück. Auch Kapitänin Isabelle Dölle stand nach ihrer Bänderdehnung aus dem Bundesligaspiel gegen Neckarsulm wieder auf dem Feld.

Verzichten musste der BSV dagegen auf Rückraumspielerin Levke Kretschmann wegen eines Bänderrisses. Zudem fehlten die Talente Lucy Saul und Larissa Kroepel, die beide an einer Fußverletzung laborieren.

Trainer Leun lobt überragende Abwehrarbeit

Beide Trainer hatten offenbar wenig zu bemängeln. So nahm HBL-Trainer Jakob Vestergaard erst in der 17. Minute die erste Auszeit des Spiels und machte seiner Mannschaft klar, dass er mit der bisherigen Abwehrarbeit nicht zufrieden war.

Wenige Minuten später legte dann auch Leun die grüne Auszeitkarte und lobte seine Spielerinnen für ihre „überragende“ Abwehrarbeit - so wie er es sich erhofft hatte. Noch konnte sich der Favorit aus dem Süden nicht entscheidend absetzen.

Neuzugang mit Tor-Premiere

Kurz vor der Pause kam es dann zu einer Premiere: Neuzugang Lin Lück erzielte in ihrem ersten Pflichtspiel ihren ersten Treffer für den BSV und verkürzte auf 11:13 (29.). „Es ist nicht einfach, gegen Buxtehude zu spielen. Wir haben in der ersten Halbzeit zu viele Fehler gemacht“, sagte HBL-Trainer Vestergaard.

Nach der Pause häuften sich die Fehler und vergebenen Chancen auf der anderen Seite. Der BSV verlor nach und nach den Anschluss. Nach dem 11:16 (34.) nahm Leun die nächste Auszeit und ersetzte Torhüterin Kuske durch eine zusätzliche Feldspielerin.

Neue Taktik greift nicht

In der Vorbereitung hatte der BSV dieses taktische Mittel häufig mit Erfolg getestet. Doch gegen Ludwigsburg spielte der BSV die Überzahl nicht konzentriert genug aus und kassierte drei Bälle ins leere Tor.

Der BSV war sich der Schwere der Aufgabe bewusst und kämpfte sich in der 48. Minute noch einmal auf fünf Tore heran. Doch Ludwigsburg ließ nicht locker und baute die Führung mit einem 5:0-Lauf in nur drei Minuten auf 31:22 aus. „Am Ende sind uns ein bisschen die Kräfte ausgegangen“, sagte Leun.

Nach dem frühen Pokal-Aus bleibt dem BSV in dieser Saison nur noch die Bundesliga. Weiter geht es am 12. Oktober mit dem Heimspiel gegen die HSG Bensheim/Auerbach.

Warum Bietigheim umgezogen ist

Die SG BBM Bietigheim ist im Sommer nach Ludwigsburg umgezogen, um sich professioneller aufzustellen. Am neuen Standort gibt es eine Arena, die den Anforderungen der Liga entspricht. Zudem vermisste der Verein die Wertschätzung seiner sportlichen Erfolge durch die Stadt Bietigheim.

An den neuen Namen haben sich wohl noch nicht alle gewöhnt. Bei der Pressekonferenz rutschte es Leun heraus: „Bietig... äh Ludwigsburg“, sagte er grinsend. „Macht der Gewohnheit.“

Die Statistik

Spielfilm aus BSV-Sicht: 3:2 (7.), 8:8 (17.), 10:13 (27.), 11:14 (Halbzeit), 14:17 (37.), 17:24 (44.), 23:31 (52.), 27:37 (Endstand)

BSV: Kuske (9 Paraden), Fasold (1 Parade); Nielsen 3/2, Heider 2, Hampel 1, Dölle 4, Kähr 2, Reiche 1, Hartstock, Rakstad, von Prittwitz 3, Ternede 4, Huhnstock 6, Lück 1

HBL: Bundsen (0 Paraden), Roth (11 Paraden); Thomaier 4/1, Döll 1, Leuchter 3, Klemencic 2, Johansen 1, Smits 6, Behrend 5, Nestaker 8, Carlson 2, Niewiadomska 1, Faluvégi 3, Malá

Siebenmeter: BSV 2/3 (Nielsen 2/3) – HBL 1/2 (Thomaier 1/2)

Zeitstrafen: BSV 2 (Kähr 1, Lück 1) – HBL 2 (Johansen 1, Niewiadomska 1)

Schiedsrichter: Mirko Krag und Marcus Hurst

Zuschauer: 557

Nächstes Spiel: BSV – HSG Bensheim/Auerbach (Samstag, 12. Oktober, 16 Uhr)

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