Polizei fasst mutmaßlichen Sexualstraftäter in Hamburg

Phantombild der Polizei. Foto: Marcus Brandt/dpa
Mit einem Phantombild hatte die Polizei nach dem Mann gesucht. Jetzt klicken bei einem 25-Jährigen im Harburger Stadtpark die Handschellen.
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Hamburg. Am Donnerstagvormittag nahmen Polizeikräfte einen 25-Jährigen vorläufig fest, der im Verdacht steht, im vergangenen September ein versuchtes Sexualdelikt begangen zu haben. Die Polizei Hamburg fahndete öffentlich mit einem Phantombild nach dem mutmaßlichen Täter. Er soll Anfang September 2024 im Harburger Stadtpark versucht haben, ein Sexualdelikt zu begehen.
Den bisherigen Erkenntnissen des Landeskriminalamtes für Sexualdelikte zufolge sprach der mutmaßliche Täter im Harburger Stadtpark eine 46-jährige Frau in offensichtlich sexueller Absicht an. Sie lehnte die Gesprächsversuche deutlich ab und setzte ihren Weg fort.
„Im Bereich des nördlichen Parkausgangs ging der Mann die Frau unvermittelt an, verletzte sie im Gesicht und stieß sie anschließend zu Boden“, sagt Polizeisprecherin Laura Wentzien. Er habe die Frau fixiert, die laut aufschrie und sich wehrte. Daraufhin ließ der Angreifer von ihr ab und flüchtete.
Passanten belästigt - Polizei fällt Ähnlichkeit zu Phantombild auf
Nach den derzeitigen Erkenntnissen alarmierten am Donnerstag mehrere Passanten die Polizei, nachdem sie von einem Mann im Harburger Stadtpark belästigt und beleidigt worden waren. Eine Funkstreifenwagenbesatzung des Polizeikommissariats 46 traf den Störer in der Parkanlage an und überprüfte diesen. Hierbei fielen den Einsatzkräften große Übereinstimmungen mit einem in der vergangenen Woche per Öffentlichkeitsfahndung herausgegebenen Phantombild eines Mannes nach einem versuchten Sexualdelikt und dem Angehaltenen auf.
Die Beamtinnen und Beamten nahmen den Tatverdächtigen daraufhin vorläufig fest und transportierten ihn zum Harburger Polizeikommissariat.
DNA-Test führt die Ermittler auf die Spur von mehreren Sexualdelikten
Ein durchgeführter DNA-Test bekräftigte im weiteren Verlauf den Verdacht, dass es sich bei dem Mann mutmaßlich um den Täter nach dem versuchten Sexualdelikt aus September des vergangenen Jahres handeln dürfte. Des Weiteren führte der DNA-Abgleich die Ermittlerinnen und Ermittler zu einem ähnlich gelagerten Sexualdelikt im Harburger Stadtpark aus dem Jahr 2020, für das der Eritreer nun hiermit ebenfalls als Täter in Frage kommt.
Nach seiner erkennungsdienstlichen Behandlung wurde der 25-Jährige dem Untersuchungsgefängnis zugeführt. Hier muss er sich nun vor einem Haftrichter verantworten. (pm/fe)