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Gastronomie

T„Heute ist Schluss“: Aus für Restaurant in mittelalterlicher Burg

Das Jaspatho empfängt seit vier Jahren Gäste im Südflügel der mittelalterlichen Burg in Bad Bederkesa. Am 26. Dezember schließt das Restaurant.

Das Jaspatho empfängt seit vier Jahren Gäste im Südflügel der mittelalterlichen Burg in Bad Bederkesa. Am 26. Dezember schließt das Restaurant. Foto: Hartmann

Obwohl das Lokal Jaspatho malerisch in einem Baudenkmal im Kreis Cuxhaven liegt, wird es jetzt schließen. Gibt es künftig noch eine Gaststätte weniger?

Von Levin Meis Donnerstag, 26.12.2024, 13:05 Uhr

Bad Bederkesa. Das Restaurant Jaspatho in Bad Bederkesa schließt noch in diesem Jahr: „Wir haben am 26. Dezember unseren letzten Arbeitstag“, sagt Andrea Bönke. Gemeinsam mit ihrem Sohn Patrick betreibt sie das Lokal in der Burg Bederkesa seit 2020. Jetzt ist Schluss in dem historischen Bauwerk. „Unser Pachtvertrag wurde vom Landkreis nicht verlängert“, sagt Bönke.

Gaststätte stand 2019 ein Jahr lang leer

Das Lokal in der Burg wird das zweite Lokal sein, das innerhalb kürzester Zeit schließt. Erst im vergangenen Monat schloss das Restaurant Schlemmer CaRé im Ortskern von Bad Bederkesa. Das Traditionslokal steht seitdem leer. Was mit den Räumen des Jaspatho in der Burg passiert, ist noch offen.

Vier Jahre sind vergangen, seit das Jaspatho als Weinstube öffnete. Bevor Andrea Bönke mit ihrem Konzept einzog, stand die Gastronomie im Südflügel ein Jahr lang leer. Der Landkreis suchte in dieser Zeit händeringend nach einem Pächter für das attraktive Lokal mit dem historischen Charme.

Marcus Fahrenkrug aus Bederkesa betrieb bis Mai 2019 dort die Burgschänke. Nach fünf Jahren musste der gelernte Koch die Burgschänke schließen. Fahrenkrug konnte keine Fachkräfte für sein Restaurant finden. Danach herrschte ein Jahr lang Stille in dem 80 Sitzplätze fassenden Lokal mit Außenterrasse.

Zusage für neuen Standort in Bederkesa ist da

Bis Andrea Bönke sich mitten in der Corona-Pandemie dafür entschied, die ehemalige Burgschänke als Weinstube Jaspatho wiederzueröffnen. Mit der Zeit wuchs ihre Speisekarte zu der eines Restaurants. Im neuen Jahr wird der Landkreis Cuxhaven einen neuen Pächter suchen müssen.

Trotz der Schließung des Restaurants in der Burg wird das Jaspatho in Bad Bederkesa bleiben. „Uns wird es weiter geben, nur nicht im alten Lokal“, sagt Andrea Bönke. Die Gastronomin hat schon einen neuen Standort im Blick. Wo genau, will sie noch nicht verraten. Eine Zusage habe sie aber schon für das neue Lokal.

Jaspatho soll so bald wie möglich wieder öffnen

Große Veränderungen im Konzept seien nicht zu erwarten, so Bönke. „Wir werden weiter unsere Handschrift behalten, die Karte aber etwas erweitern. Was genau sich ändert, werden unsere Gäste sehen, wenn es so weit ist.“ Andrea Bönke hofft, dass das Jaspatho schon im Februar am neuen Standort eröffnen kann. „Im Januar haben wir noch einiges zu tun“, sagt sie.

Für den Landkreis geht in dieser Zeit wieder die Suche nach einem Pächter für die beliebten Räumlichkeiten los. Nach dem Auszug von Marcus Fahrenkrug gestaltete sich die Suche als Hängepartie, die die Behörde damals mit einem personellen Engpass entschuldigte. In der Ausschreibung von 2019 hieß es: „Das Konzept des neuen Pächters muss zukunftsfähig sein und zum Ambiente der Burg passen.“ Außerdem wünschte sich die vermietende Behörde, dass der Pächter die Burg durch „zusätzliche Aktivitäten“ beleben würde.

Zukunft des Jaspathos wird „in Kürze“ bekanntgegeben

Andrea Bönke veranstaltete mit dem Jaspatho dreimal den Beerster Weihnachtsmarkt in Kooperation mit der Burg. Ob sie im kommenden Jahr weiter den Weihnachtsmarkt in Bad Bederkesa machen wird, ließ die Gastronomin noch offen.

Wo es für sie und das Jaspartho weitergeht, will Bönke „in Kürze“ bekanntgeben, schreibt sie auf der Facebook-Seite des Restaurants.

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