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Baumaßnahmen

TNeue Rettungswachen im Kreis Stade: Das ist der Stand auf dem Baustellen

Blick auf die Baustelle der neuen Rettungswache in Guderhandviertel.

Blick auf die Baustelle der neuen Rettungswache in Guderhandviertel. Foto: Vasel

Die Bauarbeiten an den neuen Rettungswachen des Landkreises Stade machen sichtbare Fortschritte. Der Wintereinbruch bremst die Handwerker allerdings aus.

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Von Björn Vasel
Sonntag, 28.01.2024, 09:50 Uhr

Landkreis. Die drei Wachen werden in gleicher Größe errichtet, sie kosten jeweils knapp zwei Millionen Euro. Zum Konzept gehören eine Fahrzeughalle für zwei Rettungswagen (etwa 125 Quadratmeter) sowie die Büro-, Sozial-, Sanitär- und Lagerräume (circa 345 Quadratmeter). Die Gebäude sind ebenerdig angeordnet. Die Hallen werden in Massivbauweise mit Vorhangfassade errichtet. Auf deren Dächern werden PV-Anlagen installiert. Der Sozialtrakt wird ebenfalls in Massivbauweise erstellt, erhält allerdings eine Klinkerfassade und ein Gründach. Die Wachen bieten den Besatzungen von zwei Rettungswagen und zusätzlichen Mitarbeitern einen barrierefreien und modernen Arbeitsplatz.

Am weitesten fortgeschritten ist der Bau in Drochtersen im Gewerbegebiet an der Aschhorner Straße. Aufgrund von Umbauten am angestammten Standort in der Ortsmitte mussten die Notfallsanitäter vor einigen Jahren umziehen - in ein Haus am Ortsrand in Richtung Ritsch. Der Neubau wird das Provisorium beenden. Im Neubau stehen noch Restarbeiten im Innenbereich an. Der Ausbau ist erfolgt und die Möbel sind geliefert. Aufgrund des winterlichen Wetters können allerdings die Außenanlagen derzeit nicht fertiggestellt werden.

Um die rettungsdienstliche Versorgung der Altländer zu verbessern, wird die bisher in Horneburg ansässige Rettungswache nach Guderhandviertel verlegt, wo der Landkreis ein Grundstück im Gewerbegebiet am Ortsausgang in Richtung Dollern erwerben konnte. Hier arbeiten die Handwerker gerade am Innenausbau. Der Rüttelboden in der Fahrzeughalle ist schon verlegt. Mit den Arbeiten für die Außenanlagen konnte witterungsbedingt noch nicht begonnen werden.

In Harsefeld sind die Rohbauarbeiten gestartet. Die Sohlplatte ist gegossen. Das Wetter verhindert aktuell einen schnellen Baufortschritt. Die Rettungswache wird aus einem viel zu kleinen gemeindeeigenen Gebäude in Bargstedt ins Harsefelder Gewerbegebiet Im Sande umziehen.

Neubau in Stade ist Thema im Bauausschuss

Auch die Rettungswache in Stade-Wiepenkathen, aktuell in einem Komplex mit Feuerwehr- und Rettungsleitstelle und Feuerwehrtechnischer Zentrale untergebracht, platzt aus allen Nähten. Erweiterungsmöglichkeiten im Bestand gibt es nicht. Der Kreis hat deshalb ein Grundstück auf der anderen Seite am Ohle Kamp für den Neubau erworben. Derzeit werden die Pläne durch ein Architekturbüro erstellt. Sie sollen am Dienstag, 30. Januar, 8.30 Uhr, im Bauausschuss vorgestellt werden. Als nächster Schritt wird der Bauantrag gestellt.

Aktuell gibt es Rettungswachen in Buxtehude, Stade, Horneburg, Bargstedt, Himmelpforten, Drochtersen und Freiburg. Rettungskräfte des Deutschen Roten Kreuzes, der Johanniter Unfallhilfe und von Falck (früher Gard) fahren die Einsätze. Die Notärzte starten direkt von den Elbe Kliniken in Stade und Buxtehude. Die Wachen sind rund um die Uhr besetzt. Ausgangspunkt ist der 2017 vom Kreistag beschlossene Rettungsdienstbedarfsplan. Wichtiges Kriterium ist die gesetzliche Hilfsfrist. In 95 Prozent aller Ernstfälle muss der Rettungsdienst spätestens binnen 15 Minuten am Notfallort eintreffen.

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