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Jugend macht MI(N)T

TRoboter-Rennen: Doppelerfolg für Fredenbeck beim ersten Versuch

Lehrerin Svenja Köber mit den beiden Robotern: Sie organisierte den ersten Start der Geestlandschule bei dem Wettbewerb.

Lehrerin Svenja Köber mit den beiden Robotern: Sie organisierte den ersten Start der Geestlandschule bei dem Wettbewerb. Foto: Fehlbus

„Speedy Bird“ in Star-Wars-Aufmachung und ein grüner Drache auf Rädern haben der Geestlandschule Fredenbeck Preise eingebracht. Dabei war es der erste Start bei einem Rennen dieser Art.

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Von Miriam Fehlbus
Dienstag, 02.07.2024, 07:50 Uhr

Fredenbeck. Lehrerin Svenja Köber hatte die Listen kopiert und alle Drähte, Akkus und Bauteile besorgt. Den Rest übernahmen die Schüler. Mit Erfolg, denn die Geestlandschule Fredenbeck schaffte es gleich bei der ersten Teilnahme am kreisweiten Roboterwettbewerb auf die Plätze zwei und drei. Außerdem gab es einen Designpreis, den die Fredenbecker einheimsten.

Dabei hatten alle Teams die gleichen Voraussetzungen: Ein Brett, zwei Räder und ein Tischtennisball bildeten den Grundbausatz. Dazu kamen Antrieb und die Möglichkeit der Gestaltung.

Insgesamt 50 Mädchen und Jungen gingen in 13 Teams beim 3. regionalen Roboterwettbewerb an den Start. Projektpartner des Clusters „Jugend macht MI(N)T!“ (JuMaMi) waren das Bildungsbüro des Landkreises Stade, der Composites United Verein und die Hochschule 21.

Roboter-Wettrennen durch den Hindernisparcours

Die Kinder und Jugendlichen traten in der Stader Solarhalle gegeneinander an, um ihr technisches Geschick und ihre Kreativität unter Beweis zu stellen. Bei Fragen zur Bauweise oder Problemen in der Programmierung standen den jungen Techniktalenten jederzeit Mechatronik-Studierende der Buxtehuder Hochschule 21 als Mentoren mit Rat und Tat zur Seite.

Durch diesen Parcours mussten die Roboter. Hier umkurvt „Rainbow Dragon“ autonom die Hindernisse.

Durch diesen Parcours mussten die Roboter. Hier umkurvt „Rainbow Dragon“ autonom die Hindernisse. Foto: Bielke

Im Zentrum des Wettbewerbs standen die Wettfahrten der Teams, die ihre autonom fahrenden Roboter gegeneinander ins Rennen schickten. Jedes Team hatte vier Fahrten zu bewältigen. Wer gegen wen fuhr, wurde ausgelost. Ziel war es, einen anspruchsvollen Hindernisparcours mit den Robotern so schnell wie möglich zu bewältigen.

König Baldwin aus Harsefeld ist der Schnellste

Das Team Templerorden von der Jugendpflege Harsefeld schnitt bei dieser Herausforderung am besten ab - ihr Roboter König Baldwin überwand alle Hindernisse am schnellsten und fuhr damit die meisten Punkte ein.

Auf den zweiten Platz kam der galaktische Roboter Speedy Bird von der Geestlandschule Fredenbeck.

Til, Frederik und Nick gingen mit „Speedy Bird“ erfolgreich an den Start und wurden Zweiter.

Til, Frederik und Nick gingen mit „Speedy Bird“ erfolgreich an den Start und wurden Zweiter. Foto: Bielke

Das Team bestand aus Schülern der fünften Klasse der AG „Fit für MINT“. Platz drei ging ebenfalls an die Fredenbecker um die Lehrerinnen Svenja Köber, Inga Andreovits und Luisa Koch: Ihr Roboter hieß Rainbow Dragon. In diesem Team hatten sich Sechstklässler zusammengefunden, die sich freiwillig gemeldet hatten und mit viel Engagement den Roboter nach Unterrichtsende bauten und bemalten. Er war auch der schönste, befand die Jury, in diesem Fall die Zuschauer. Sie stimmten über das beste Design ab.

Nachhaltigkeitspreis geht an Team der Realschule Stade

Weiterer Preis war der Nachhaltigkeitspreis. Diesen gewann der Roboter OriBot. Das Team „ProMint 1“ von der Realschule Pro MINT in Stade setzte bei der Materialauswahl auf eine Kombination aus Altpapier und Grasfasern und konnte damit die Jury von sich überzeugen.

Das JuMaMi-Projekt im Landkreis Stade hat das Ziel, die Begeisterung von Kindern und Jugendlichen für MINT-Fächer zu fördern. Es handelt sich um die Fächerbereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Es werden außerschulische Angebote geschaffen, um Mädchen und Jungen unabhängig von ihrer Mobilität und ihrem Wohnort spielerisch für Technik und Naturwissenschaften zu begeistern. Das Projekt wird in Zusammenarbeit der Partner Composites United e. V., Hochschule 21 und Bildungsbüro des Landkreises Stade umgesetzt. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.

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