Zähl Pixel
Verdacht

Rötliches Wasser: Stader Horstsee ist gesperrt

Giftig oder gefährlich? Das Wasser des Horstsees in Stade ist derzeit verfärbt.

Das Wasser des Horstsees in Stade ist derzeit verfärbt. Foto: Feuerwehr

Der Horstsee ist seit Sonntag gesperrt. Die Stader Polizei warnt davor, Hunde von dem Wasser trinken zu lassen. Auch das Angeln ist verboten. Das ist bekannt.

Von Redaktion Sonntag, 23.02.2025, 15:10 Uhr

Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!

Stade. Das Wasser des Stader Horstsees ist derzeit rötlich eingefärbt. Die Umweltbehörde hat Proben genommen, die am Montag im Labor untersucht werden, berichtet Landkreissprecher Daniel Beneke auf TAGEBLATT-Nachfrage.

Es bestehe der Verdacht auf Rotalgen, was bei dieser Witterung, dem schnellen Wetterumschwung, nicht so ungewöhnlich sei. Es gebe keine Hinweise darauf, dass Stoffe in den Horstsee eingeleitet werden würden.

Der Angelverein wolle Hinweisschilder aufstellen. Als Vorsichtsmaßnahme sollen Hunde nicht von dem Wasser trinken. Spaziergänger sollen ihre Tiere anleinen, schreibt die Polizei und geht davon aus, dass sich der Sauerstoffgehalt auf natürlichem Weg gesenkt habe. Auch die Stadt Stade sei vor Ort gewesen.

Ölfilm in den Schölischer Wiesen?

Bereits am Sonnabendmittag wurde die Feuerwehr Stade zu einer technischen Hilfeleistung im Bereich der Schölischer Wiesen alarmiert. Bürger hatten auf der Harschenflether Wettern einen vermeintlichen Ölfilm wahrgenommen und diesen über die Polizei gemeldet.

Auch die Feuerwehr konnte vor Ort auf dem Gewässer eine Verunreinigung an der Wasseroberfläche feststellen. „Zusammen mit dem Führungsdienst Umwelt wurden daher vor Ort am Stufenschöpfwerk Harschenfleth und an weiteren Stellen entlang der Schölischer Wiesen Gewässerproben entnommen und auf Öl untersucht“, berichtet die Stader Feuerwehr auf ihrem Facebook-Kanal.

Die Retter konnten kein Öl auf der Wettern feststellen. Bei weitergehenden Messungen definierte die Feuerwehr die Verunreinigung als Eisen, das mutmaßlich aus dem Erdreich entlang des Kanals ausgespült wurde. Ein weiteres Eingreifen durch die Feuerwehr war somit nicht erforderlich. (fe)

Weitere Artikel