TSV Beckdorf schafft Historisches
Nach dem Heimsieg belegt der SV Beckdorf den vierten Tabellenplatz. Foto: Caro Klein (nomo)
Bei den Handballerinnen aus Stade und Fredenbeck läuft es nicht. Die Trainerin kritisiert sogar die Einstellung. Beckdorf hingegen schreibt ein kleines Stück Geschichte.
Landkreis. Mit dem 22:26 beim TuS Komet Arsten kassierten die Handballerinnen der HSG Stade/Fredenbeck in der Regionalliga die dritte Niederlage in Folge.
„Wir haben erneut weit hinter unserem Potenzial gespielt“, sagte HSG-Trainerin Aleksandra Malmon-Osuch. Besonders mit der Leistung im Angriff war sie nicht zufrieden. Viele technische Fehler luden Arsten zu Gegentoren ein. Bis zur Pause war beim 9:12 aus Sicht der HSG noch alles drin.
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Doch auch in der Defensive fanden die Gäste kaum Lösungen. „Wir haben es uns selbst schwer gemacht, weil die Einstellung fehlte“, sagte die Trainerin. Nach der Pause setzte sich Arsten mit fünf Toren ab.
Einziger Lichtblick bei der HSG: Lea Mance
Zwar verkürzte Stade/Fredenbeck in der 55. Minute durch einen Treffer von Mieke Klintworth noch einmal auf drei Tore, doch erneut blieben gute Chancen ungenutzt. Ein Lichtblick war Lea Mance, die bei ihrem Comeback gleich vier Tore erzielte. Stade/Fredenbeck rutscht auf Platz neun ab.
HSG-Tore: Brassat 2, Walter 3, Heinemann 2, Mance 4, Hollunder 3, Scharsitzki 2, Ehlers 2, Klintworth 4.
So hat der SV Beckdorf gespielt
Mit dem 40:25-Erfolg gegen die HSG Grüppenbühren/Bookholzberg fuhren die Handballer des SV Beckdorf ihren höchsten Saisonsieg in der Regionalliga ein. Leon Petersen war mit 14 Toren erneut der erfolgreichste Werfer.
Beckdorf steigerte sich mit einer gut eingestellten Defensive gegen den wurfgewaltigen und körperlich starken Rückraum der Gäste. Dadurch wurde die HSG zu schwierigen Abschlüssen gezwungen.
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SV-Keeper Jan Peveling zeigte über das gesamte Spiel seine Erfahrung und Klasse mit insgesamt 18 Paraden. Auch Jannis Deppe (Torhüter der zweiten Mannschaft) zeichnete sich später mehrfach aus.
SVB-Trainer gibt jungen Talenten Spielanteile
Dass die Partie nicht schon im ersten Durchgang zugunsten der Beckdorfer entschieden war, lag an der Chancenauswertung. „Wir haben im Angriff zu viele Fehler gemacht und gegen die 5:1-Abwehr dann auch die Konter gefangen“, sagte SV-Trainer Robert Frahm. Folglich führte Beckdorf zur Pause nur mit 15:13.
Nach dem Seitenwechsel setzte sich Beckdorf deutlich ab. In der Schlussphase kamen auch Spieler aus der A-Jugend zum Einsatz. Nach langer Verletzungspause feierte Enno Beyer sein Comeback und stärkte besonders die Abwehr. Einen Sahnetag erwischte Leon Petersen, der nach seinen 14 Toren inzwischen der zweitbeste Werfer der Regionalliga ist. Nach dem Heimsieg belegt der SV Beckdorf den vierten Tabellenplatz.
SV-Tore: Helfers 1, Gerkens 5, Klein 6, Mitleider 3, Petersen 14/4, Benner 1, Harms 3, Pöhls 1, Jolitz 4, Ratfeld 2. (pot)
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