TSpitzenreiter Stade beendet Durststrecke mit Sieg in Hedendorf

Stade hat nach drei sieglosen Spielen wieder gewonnen. Fynn Linzer erzielte in Hedendorf das 1:0. Foto: Struwe (Archiv)
VfL Güldenstern Stade kehrt nach drei sieglosen Spielen zurück in die Erfolgsspur. D/A III marschiert Richtung Rettung und A/O II stoppt den Immenbecker Zwischenspurt.
Landkreis. VSV Hedendorf/Neukloster – VfL Stade 0:2.
Nach drei Partien ohne Sieg war der Spitzenreiter aus Stade gefordert und durfte nach den 90 Minuten in Hedendorf aufatmen. Das Siegen ist nicht verlernt, der 2:0-Erfolg beruhigte aufkommende Zweifel am Titelgewinn. In Halbzeit eins war den Gästen die Verunsicherung anzumerken und mit Mühe wurde ein Rückstand vermieden.
Durchgang zwei sah dann eine deutlich verbesserte Stader Elf, die sich entsprechend belohnte: Treffer von Fynn Linzer und Nico Wiegmann sorgten für den 2:0-Erfolg. Trainer Matthias Quadt kommentierte erlöst: „Es war ein hartes Stück Arbeit, aber die zahlreichen Chancen nach der Pause führten zu einem verdienten Sieg. Die Mannschaft hat sich selbst aus dem Sumpf gezogen – das ist die erfreulichste Erkenntnis.“
VSV-Coach Björn Stobbe trauerte den guten Gelegenheiten aus den ersten 45 Minuten hinterher: „Sami Goodarzi und Jan-Hendrik Scheppeit hatten die Führung auf dem Fuß, beide scheiterten leider, denn ein 1:0 hätte enorm beflügelt. 60 Minuten waren wir ein absolut ebenbürtiger Gegner, dann schwanden die Kräfte aufgrund unserer andauernden Personalsorgen. Hinten heraus war Stade das bessere Team und hat sich deshalb verdient die Punkte gesichert.“
Tore: 0:1 (69.) Linzer, 0:2 (90.) Wiegmann.
SV Drochtersen/Assel III - TSV Stotel 3:0.
Wichtiger Sieg für D/A III, um die untere Zone zu verlassen. Trainer Henrik Licht sah trotz des klaren Resultats eine umkämpfte Partie: „Stotel war stark, aber unser Doppelschlag unmittelbar vor der Pause brachte die Entscheidung.“ Besonders gut beim Sieger: Björn Laut. 100-prozentige Zweikampfquote, ein Tor vorbereitet, ein Tor selbst geschossen – mehr geht nicht.
Tore: 1:0 (45.) Hönemann, 2:0 (45.+2) Šabonas, 3:0 (58.) Laut.
FC Cuxhaven - TSV Apensen 1:1.
Apensen überstand auch die Aufgabe in Cuxhaven. Trainer Sönke Ungeheuer relativierte: „Der Gastgeber war durch Verletzungen eher mit einer B-Elf am Start und erst durch eine deutliche Steigerung in der zweiten Hälfte haben wir uns das Remis verdient.“ Daran hatte Philipp Ron großen Anteil, denn er sorgte nach seiner Einwechslung für viel Schwung und markierte zudem den Ausgleichstreffer.
Tore: 1:0 (29.) Lassmann, 1:1 (76.) Ron.
TSV Geversdorf - MTV Hammah 1:0.
Die abstiegsgefährdeten Geversdorfer landeten einen wichtigen Erfolg, den MTV-Trainer Sebastian Frost wie folgt kommentierte: „Eine völlig verdiente Niederlage. Ich hatte mir nach den jüngsten Leistungen wesentlich mehr erhofft und bin ein wenig angefressen über diesen uninspirierten Auftritt.“
Tor: 1:0 (62.) Bebba.
SV Ahlerstedt/Ottendorf II - TSV Eintracht Immenbeck 4:0.
A/O II festigte den tollen zweiten Platz mit diesem klaren Erfolg. Zwei frühe und zwei späte Treffer sorgten für das glatte 4:0 und ein zufriedener Co-Trainer Volker Wiede fasste zusammen: „Als früherer Immenbecker sind natürlich Emotionen im Spiel, aber letztlich war es eine einseitige Sache. Mit den beiden frühen Toren war alles geklärt.“ Die Eintracht hatte zuletzt trotz schwieriger Lage zwei Siege geholt, diesmal musste Trainer André Stein anerkennen: „A/O II ist nicht unsere Kragenweite, aber unsere Truppe hat gekämpft und Moral gezeigt.“
Tore: 1:0 (12.) S. Löhden, 2:0 (14.) Klintworth, 3:0 (80.), 4:0 (87.) beide Niekerken.
TSV Sievern - FC Mulsum/Kutenholz 4:1.
„Die Devise lautete: Besser verkaufen als zuletzt und das hat die Mannschaft umgesetzt. Insgesamt war das ein gutes Auswärtsspiel von uns und die Niederlage ist zu deutlich ausgefallen“, bilanzierte FC-Trainer Nico Vespermann, der wie im Hinspiel eine 1:4-Niederlage verdauen musste. Leichter werden die Aufgaben nicht für das Schlusslicht: Mu/Ku hat jetzt Hedendorf zu Gast.
Tore: 1:0 (11.) Struppe, 2:0 (48.) Root, 3:0 (63.) Bär, 3:1 (65.) F. Marzog, 4:1 (89.) Felker.
Deinster SV - TuS Harsefeld II 0:3.
Der Gastgeber musste aus unterschiedlichen Gründen auf viel Stammpersonal verzichten, und konnte dies nicht kompensieren. „Die erste Halbzeit war noch okay“, sagt DSV-Trainer Filippo Callerame. In der zweiten Halbzeit habe seine Mannschaft dann aber „den Faden verloren“.
Die Harsefelder waren schon früh nach einem Standard in Führung gegangen. Joel Kurz kam nach einem Freistoß im Strafraum an den Ball und versenkte diesen sehenswert im langen, oberen Eck.
Kurz nach dem Seitenwechsel machte Mamoun Alarbinieh, einmal nach einer guten Kombination und einmal per Einzelleistung, mit seinem Doppelpack alles klar für den Tabellendritten.
„Wir haben das Spiel kontrolliert und verdient gewonnen“, sagt TuS-Trainer Marcel Jacobi. Die große Stärke der Harsefelder sei es, dass sie derzeit wenig zulassen. An dieser Stärke ist der 33-Jährige als spielender Trainer entscheidend beteiligt.
Jacobi musste seine Laufbahn aufgrund von Knieproblemen früh beenden. „Es ist natürlich unvernünftig“, sagt er bezüglich seiner 21 Einsätze in dieser Saison. Aber der Fußballer in ihm obsiegt in Vernunftfragen. „So lange der Körper hält“, sagt Jacobi.
In der vergangenen Saison musste er aufgrund eines personellen Engpasses drei Mal aushelfen. Der Mannschaft gefiel es, von seiner Erfahrung zu profitieren und bestärkte ihn. Jacobi selbst gefällt es auch, auf dem Platz zu stehen. „Ich habe wieder Blut geleckt“, sagt er.
Tore: 0:1 (7.) Kurz, 0:2 (53) Alarbinieh, 0:3 (60.) Alarbinieh.