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Sportstipendium

TUnbekümmertes Handballtalent: Motzkus geht in zwei Teams voran

Inja Motzkus im baluen Trikot setzt zum Wurf an.

Talent Inja Motzkus mag Schlagwürfe. Foto: Struwe

Inja Motzkus brennt für den Handball, sechsmal die Woche. Vor kurzem schaffte sie Historisches mit ihrer A-Jugend der JSG Fredenbeck/Stade/Harsefeld.

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Von Thies Meyer
Dienstag, 30.09.2025, 16:57 Uhr

Fredenbeck. Der Kreissportbund (KSB), die Sparkasse Stade-Altes Land und das TAGEBLATT als Medienpartner legen das mit 3000 Euro dotierte Sportstipendium wieder auf. Auf eine finanzielle Förderung können insgesamt zehn Kandidaten und Kandidatinnen hoffen, die im Landkreis Stade erfolgreich Sport treiben. Das TAGEBLATT stellt in den nächsten Tagen alle Nachwuchsathleten vor. Heute: Inja Motzkus.

„Die Community“ ist das, was Inja Motzkus am Handball schätzt. Die 16-jährige Rückraumspielerin aus Hesedorf begleitete ihre Mutter zu den „Minis“ beim TSV Bremervörde, da war sie ungefähr fünf Jahre alt. Mutter und Trainerin Sylvana Zasendorf-Motzkus spielte beim Buxtehuder SV einst in der zweiten Mannschaft in der 3. Liga.

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Motzkus überzeugt als Vollstreckerin

Motzkus spielt für die A-Juniorinnen der JSG Fredenbeck/Stade/Harsefeld und die Regionalliga-Frauen der HSG Stade/Fredenbeck. Die Jugend gehe vor, erzählt sie. Dort ist sie Führungsspielerin. „Ich steuere die Mannschaft und motiviere sie“, sagt Inja Motzkus.

Im Damenbereich trumpfte Motzkus auch schon auf: Nach drei Saisonspielen steht sie als beste HSG-Werferin mit 19 Toren auf Platz sechs in der Regionalliga-Torschützenliste. Nur einen von acht Siebenmetern versenkte sie nicht. Schlagwürfe und Spielübersicht sind ihre Stärken.

Auf ihre Qualitäten wurde auch schon der Deutsche Handballbund (DHB) aufmerksam. Sie nahm an einem Sichtungslehrgang des Jahrgangs 2009 und am Deutschland-Cup teil.

Der Freitag ist der einzige Wochentag, an dem Motzkus eine Handballpause einlegt: Montags, dienstags und donnerstags trainieren JSG und HSG zusammen, mittwochs trainiert sie nur mit den A-Juniorinnen. Samstags steht sie für die JSG auf der Platte, sonntags für die HSG.

Das schaffte noch kein Fredenbecker Team

Ihr größter Erfolg? „Als wir uns mit der A-Jugend für die Bundesliga qualifiziert haben“, sagt Motzkus. Mit 94 Treffern war die beste Torschützin der Oberliga die Leistungsträgerin schlechthin im Aufstiegsteam.

Die Jugend-Bundesliga sei ein „großes Erlebnis“ - und ein einmaliges, denn ihr Team war das erste in der Geschichte des VfL Fredenbeck, dem das gelungen ist. Das Bundesliga-Debüt mit der JSG glückte mit einem klaren 37:23-Heimsieg. Motzkus traf 13-mal.

Einen konkreten Zukunftsplan hat sie noch nicht geschmiedet, welche Erfolge in ihrer Handballkarriere noch auf ihrer Wunschliste stehen: „Ich lasse das auf mich zukommen.“ Erst mal wolle sie sich mit der JSG für die Meisterrunde qualifizieren.

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