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Harschenflether Vorstadt

TVermietung gestartet: So viel kostet eine HBI-Wohnung am Schwingedeich

Mirja Pütz und Niels Kohlhaase von der HBI auf der Baustelle am Harschenflether Weg. Insgesamt entstehen hier 39 Wohnungen.

Mirja Pütz und Niels Kohlhaase von der HBI auf der Baustelle am Harschenflether Weg. Insgesamt entstehen hier 39 Wohnungen. Foto: Stehr

Ab Herbst sind drei HBI-Neubauten mit Blick auf den Stader Hafen bezugsfertig. Was die Baugesellschaft außerdem in Stade plant und warum hier kein günstiger Wohnraum entsteht.

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Von Lena Stehr
Mittwoch, 07.05.2025, 19:15 Uhr

Stade. Noch schuften die Handwerker der Baufirmen Schröder und Lindemann in den drei neuen Häusern am Harschenflether Weg 6-8 am Stader Schwingedeich. Eine Musterwohnung ist aber fertiggestellt und zur öffentlichen Besichtigung freigegeben. Die Vermietung ist bereits gestartet, berichtet Mirja Pütz von der Hausbau-Immobiliengesellschaft (HBI) aus Buxtehude. Bezugsfertig sind die vom Buxtehuder Architektenbüro Frenzel und Frenzel entworfenen Häuser voraussichtlich ab dem 1. Oktober bzw. ab dem 1. November.

So viel kosten die neuen Wohnungen am Schwingedeich

Insgesamt bieten die drei Neubauten mit ebenerdiger Tiefgarage Platz für 39 Zwei- bis Drei-Zimmer-Wohnungen, die überwiegend zwischen 70 und 100 Quadratmeter groß sind. Die Vier-Zimmer-Penthaus-Wohnungen haben 115 bis 125 Quadratmeter. Pro Quadratmeter zahlen Mieter zwischen 14,75 und 16,25 Euro kalt.

Inklusive Nebenkosten kostet eine rund 84 Quadratmeter große Drei-Zimmer-Wohnung im ersten Obergeschoss gut 1.600 Euro. Für die teuersten Wohnungen wird eine Bruttowarmmiete von rund 2.500 Euro fällig, sagt Niels Kohlhaase von der HBI. Wer hofft, noch eine Penthaus-Wohnung mieten zu können, hat allerdings Pech: Alle sind bereits vergeben. Zudem gebe es bereits rund 20 Reservierungen für die restlichen Wohnungen, sagt Pütz.

Niels Kohlhaase und Mirja Pütz führen Interessierte durch die Musterwohnung.

Niels Kohlhaase und Mirja Pütz führen Interessierte durch die Musterwohnung. Foto: Stehr

Wie berichtet, entwickelt die HBI in dem neuen Stadthafenquartier auf rund 16.400 Quadratmetern Wohnraum für knapp 190 Haushalte. Früher befand sich hier der Baustoffhandel Schlichting. Gegenüberliegend der drei fast fertigen Neubauten sollen - auf der nördlichen Seite des Harschenflether Wegs - bis 2028 weitere zwölf Wohngebäude mit insgesamt 146 Wohneinheiten entstehen. Der Fertigstellungstermin sollte eigentlich früher sein. Doch weil die HBI in Buxtehude bei der Fertigstellung des Orchideenquartiers und in der Giselbertstraße so eingebunden ist, musste der Termin nach hinten geschoben werden, so Kohlhaase.

Die HBI hat in der Harschenflether Vorstadt bereits das Leuchtturmprojekt Gasometer umgesetzt sowie das angrenzende Wohngebäude (Harschenflether Weg 2a) und das Wohn- und Geschäftshaus (Hansestraße 7-13) fertiggestellt. Teile der Stader Salztorsvorstadt auf der anderen Schwingeseite wurden ebenfalls von der HBI erstellt.

Die neuen Häuser vom Typ KfW 40 sind barrierefrei, verfügen über Luft-Wärmepumpen und Photovoltaikanlagen und gelten als klimafreundlicher Neubau QNG Plus. QNG steht für Qualitätssiegel Nachhaltige Gebäude. Außerdem sind die Häuser DGNB Silber zertifiziert, was den Investoren die Möglichkeit gibt, über die KfW verbilligte Darlehen zu beziehen. DGNB steht für Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen.

Das erste der drei neuen Häuser hinter dem Gasometer (oben) ist zum 1. Oktober bezugsfertig, das dritte Haus zum 1. November.

Das erste der drei neuen Häuser hinter dem Gasometer (oben) ist zum 1. Oktober bezugsfertig, das dritte Haus zum 1. November. Foto: Stehr

In Stade verwaltet die HBI derzeit rund 300 Wohnungen. Neue kommen nicht nur in der Harschenflether Vorstadt dazu, sondern auch im Camper Park. Wie berichtet, hat sich die HBI gemeinsam mit der Firma Lindemann aus Stade das 14.400 Quadratmeter große Finanzamts-Grundstück für sechs Millionen Euro vom Land Niedersachsen gesichert und plant hier fünf bis sechs Stadtvillen.

Anders als bei den Buxtehuder Neubauten der HBI gibt es in Stade übrigens keine sogenannten preisgedämpften Wohnungen. Das liege daran, dass es sich bei dem bebauten Grundstück am Harschenflether Weg nicht um ein städtisches handele, erklärt Stades Pressesprecher Stephan Voigt. Die Stadt könne dort keine Vorgaben machen. Würden dagegen städtische Grundstücke verkauft, müssten die Bauherren mindestens 20 Prozent preisgedämpften Wohnraum realisieren.

Kein günstiger Wohnraum in den Stader HBI-Häusern

Da die HBI-Neubauten in der Buxtehuder Giselbertstraße auf ehemals städtischem Grund stehen, musste die Baugesellschaft hier günstigeren Wohnraum anbieten. Für eine preisgedämpfte Wohnung bewerben können sich inzwischen allerdings auch schon Menschen, die alleinstehend rund 4200 Euro brutto im Monat verdienen.

Die preisgedämpfte Miete liegt bei den HBI-Häusern in Buxtehude bei 8,30 Euro pro Quadratmeter und steigt nach einer festgelegten Staffelung in den nächsten 20 Jahren an. Bei nicht preisgedämpften Wohnungen liegt der Quadratmeterpreis hier kalt durchschnittlich bei 14,70 Euro und damit etwa einen Euro niedriger als bei den HBI-Wohnungen in Stade.

Am Samstag, 10. Mai, sind Interessierte von 10 bis 13 Uhr zur Wohnungsbesichtigung nach Stade in den Harschenflether Weg eingeladen.

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