TVon Hamburg nach Hawaii: Staderin knackt die WM-Norm um 20 Minuten

Ira May läuft den Jungfernstieg beim Ironman in Hamburg entlang. Foto: Verein (nomo)
Ira May vom Stader SV schwamm, fuhr und lief mehr als elf Stunden am Stück durch Hamburg. Jetzt darf sie zum härtesten Triathlon der Welt reisen.
Hamburg. Nach 11:24:53 Stunden erreichte die Staderin Ira May das Ziel, als 1176. und als 130. Frau. Doch entscheidend war: May schaffte es als Sechste ihrer Altersklasse ins Ziel. Deshalb ergatterte sie eines der begehrten Tickets für die Ironman-Weltmeisterschaft der Frauen am 11. Oktober auf Hawaii (USA). Um 20:22 Minuten unterbot sie die Qualifikationsmarke. Diese lag bei 11.24:53 für ihre Altersklasse W 50-54.

Das Ticket nach Hawaii: Ira May (links) hat sich für die Ironman-WM im „Aloha State“ qualifiziert. Foto: Verein (nomo)
Diese Strecke musste Ira May meistern
Nicht nur die Strecke wurde am ersten Junisonntag zur Herausforderung. Auch das Wetter setzte May zu - zunächst verzögerte sich der Start aufgrund eines Gewitters mit Starkregen.
Am Jungfernstieg sprang May in die Alster und schwamm 3,8 Kilometer durch Binnen- und Außenalster. Nach 1:22:41 Stunden in der Alster lief sie in die Wechselzone am Ballindamm, stieg auf ihr Rad und fuhr die 180 Kilometer (zwei Runden) lange Radstrecke. Vom Ballindamm ging es über Speicherstadt, Landungsbrücken und Reeperbahn nach Altona, von dort quer durch Hamburg Mitte in Richtung Vier- und Marschlande (Bergedorf) und zurück. 5:24:44 Stunden war May mit dem Rad unterwegs - ihre stärkste Disziplin an dem Tag.
Der Marathon (42,2 Kilometer) als Abschluss des Ironmans führte in vier Runden an der Binnen- (unter anderem Gänsemarkt, Rathausmarkt und Jungfernstieg) und Außenalster (Rotherbaum) entlang. Der Kraftakt endete für sie nach 4:23:14 Stunden.
Amateure und Profis schwimmen, fahren und laufen parallel
Den Triathlon in Hamburg absolvierten Profi- und Amateursportler wie Ira May gleichzeitig. Rund 3000 Athleten aus 60 Ländern waren am 1. Juni in Hamburg am Start. Für die professionellen Triathletinnen war es auch der Austragungsort der Ironman-Europameisterschaft. Laura Philipp (8:03:13 Stunden) wurde Europameisterin. (tm)
Copyright © 2025 TAGEBLATT | Weiterverwendung und -verbreitung nur mit Genehmigung.