Zähl Pixel
Museum

TVon Werwölfen, Zombies und Vampiren: Drei Spieleabende zur „UNTOT“-Ausstellung

Auch das Spiel „Zombicide“ wird bei den Spieleabenden in den Räumen des Heimatmuseums in Stade gespielt.

Auch das Spiel „Zombicide“ wird bei den Spieleabenden in den Räumen des Heimatmuseums in Stade gespielt. Foto: Museen Stade

In Gesellschaftsspielen wimmelt es von Untoten - von Zombies, Vampiren und anderen Wesen der Nacht. So auch bei den drei Spielen, die an drei Spieleabenden im Heimatmuseum im Rahmen der Schwedenspeicher-Ausstellung „UNTOT“ gespielt werden.

Von sal Sonntag, 14.01.2024, 12:50 Uhr

Stade. Die Vorstellungen von Untoten sind so alt wie die Menschheit selbst, und genauso lange schon werden sie auch gejagt. Besonders lebendig war der Glaube im 14. bis 16. Jahrhundert. Zu Grabe getragene Menschen gerieten in den Verdacht der Ruhelosigkeit. Köpfe wurden abgetrennt, Leichen verstümmelt, gefesselt oder versteint. Niemand war vor der Verdammung zum Untoten sicher.

Anlässlich der Forschungen der Stader Kreisarchäologie spürt die Ausstellung „UNTOT. Archäologie BISS Popkultur“ im Schwedenspeicher-Museum dem Glauben an ruhelose Tote und seinem Nachhall in der Kulturgeschichte nach. Archäologische Befunde werden von überregionalen Forschungsergebnissen und Grabungsfunden aus mehr als 1000 Jahren begleitet.

Auch in vielen Gesellschaftsspielen wimmelt es von Untoten. Die Kämpfe, die im Spiel ausgetragen werden, erinnern, reflektieren und verwandeln, was sich einst in der Wirklichkeit zugetragen hat. Für die Museen Stade ist dies der Anlass, sich an drei Dienstagen, 16. Januar, 20. Februar und 5. März, jeweils um 18 Uhr spielend diesen Dynamiken zu widmen. Drei Spiele, die ganz unterschiedliche Welten eröffnen, stehen an jedem der Abende bereit.

„Werwölfe: Vampirdämmerung“

„Werwölfe: Vampirdämmerung“ ist ein schnelles Spiel für drei bis zehn Personen aus der Ravensburger Werwölfe-Reihe. In einer kleinen verschlafenen Stadt werden die Bewohner in blutsaugende Gestalten verwandelt. Glücklicherweise haben einige der Einwohner besondere Kräfte, mit denen die Bedrohung besiegt werden kann. Die Mitspieler versuchen, ihrem Team zum Sieg zu verhelfen. Dazu schlüpfen sie in eine geheime Rolle oder erhalten eine besondere Fähigkeit. An einem einzigen Abend wird das Dorf entscheiden, wer zu den Vampiren gehört, denn die Kreaturen der Nacht zu finden, ist alles was zählt, um zu gewinnen.

„Zombicide“

Im Hack-&-Slay-Klassiker „Zombicide: 2. Edition“ von CMON für ein bis sechs Personen sind die Rollen von Beginn an klar verteilt. Zombie-Horden ziehen durch die Ruinen einstiger Zivilisation. Eine kleine Gruppe ganz gewöhnlicher Menschen hat überlebt. Tag um Tag wächst sie über sich hinaus und durchstreift die Stadt auf der Suche nach Vorräten, Rache und nach Spaß - auf Kosten der Zombies. Doch je mehr der blutrünstigen Untoten getötet werden, desto mehr erscheinen.

„The Hunger“

Richard Garfields „The Hunger“ (Pegasus-Spiele) für zwei bis sechs Personen ist ein Wettrennen. Die Spieler werden im Spiel selbst zu Vampiren. Nur bis zum nächsten Sonnenaufgang ist Zeit, das eigene Überleben zu sichern, Menschen zu jagen, die Fähigkeiten zu verbessern und Unterstützung zu finden. Doch das Deckbauspiel kommt mit einem überraschenden Twist. Denn die Menschenjagd hat ihren Preis.

Die Spieleabende finden in den Räumen des Heimatmuseums in Stade, Inselstraße 12, statt. Die Teilnahme ist kostenlos und ab zwölf Jahren empfohlen. Die Regeln werden vor Ort erklärt, eine Vorbereitung ist nicht notwendig. Weitere Infos: www.museen-stade.de. (sal)

Weitere Artikel