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TVorzeitiger Abschied? Das ist dran an den Gerüchten um Buxtehudes Bürgermeisterin

Vorzeitiger Abschied? Das ist dran an den Gerüchten um Buxtehudes Bürgermeisterin

Eine Golfrunde in Daensen schürt Spekulationen, wie lange Katja Oldenburg-Schmidt noch im Amt bleibt. Dahinter steckt eine schöne und in Teilen lustige Geschichte.

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Von Karsten Wisser
Samstag, 16.08.2025, 19:20 Uhr

Landkreis. Es war ein großer Tag für Buxtehude und damit auch für Bürgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt. Vergangenen Freitag wurde die neue Halle Nord, mit 28 Millionen Euro der teuerste Bau der Buxtehuder Geschichte, offiziell eingeweiht. Und am Ende ihrer Rede vor 150 geladenen Gästen wandte sich Frau Bürgermeisterin direkt ans TAGEBLATT.

„Das Herz geht heute auf, alles gut. Und, Herr Wisser, ich werde selbstverständlich noch weiter arbeiten und nicht heute aufhören. Man soll ja aufhören, wenn es am schönsten ist - aber das ist es noch nicht.“

Eine Bemerkung, die einer Erklärung bedarf.

Tritt die Bürgermeisterin vorzeitig zurück?

Vor einigen Wochen erreichte das TAGEBLATT ein Hinweis. Katja Oldenburg-Schmidt nehme noch die Einweihung der neuen Halle Nord mit und trete dann als Buxtehuder Bürgermeisterin zurück. Eben nach dem Motto: Aufhören, wenn es am schönsten ist.

Eigentlich endet ihre Amtszeit erst Ende 2026. Altersbedingt darf sie bei der Bürgermeisterwahl am 13. September 2026 nach dann zwölf Jahren an der Spitze der Stadtverwaltung nicht wieder antreten.

Da sowohl der Tippgeber als auch dessen Quelle uns schon des öfteren gute Geschichten geliefert haben, war ein Gespräch mit der Bürgermeisterin unvermeidlich. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit, dass diese steile These richtig ist, zugegebenermaßen nicht sonderlich groß war. Dafür gibt es zwei Gründe.

Erstens wirkt Katja Oldenburg-Schmidt nicht amtsmüde - eher das Gegenteil ist der Fall. Der reguläre Abschied aus dem Stadthaus im nächsten Jahr dürfte ihr - gefühlt - mindestens schwer fallen. Finanziell steckt Buxtehude zwar in einer Krise. Aber gerade bei der in Teilen maroden Schul- und Sportinfrastruktur passiert in den kommenden Monaten viel. Das will die Bürgermeisterin mitgestalten.

Hobby Golf als Vorbereitung auf den Ruhestand?

Grund zwei hängt mit der Begründung für die Rücktrittsvermutung zusammen: Die Bürgermeisterin spiele plötzlich Golf in Daensen. Wer sich Golf als neues Hobby zulegt, plant den Ruhestand. Eine These, die nicht wirklich überzeugt.

Die Rückfrage bei der Bürgermeisterin nach einem Rücktritt brachte das erwartbare Resultat. „Was für ein Unsinn“, lautete die Antwort sinngemäß.

Und das Golfspielen? Das stimmt tatsächlich, denn Katja Oldenburg-Schmidt hat beim Golfclub in Daensen ihre Platzreife erworben. Der Grund war aber ein völlig anderer als ein möglicher Vorruhestand. Der Vater der Bürgermeisterin ist in diesen Tagen 90 Jahre alt geworden und passionierter Golfer. Die Vater-Tochter-Platzrunde war ihr Geburtstagsgeschenk.

Jetzt dürfen wir das auch schreiben, ohne die Überraschung zu verderben - die Runde hat bereits stattgefunden.

Karsten Wisser

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