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T Nach TÜV-Sperrung: Wann kann die Tribüne der Geestlandhalle wieder voll genutzt werden?

Der Oberrang der Sitztribüne ist aktuell wegen Schäden gesperrt.

Der Oberrang der Sitztribüne ist aktuell wegen Schäden gesperrt. Foto: Jörg Struwe

Seit Ende November müssen die Fans des VfL Fredenbeck bei den Handballspielen näher zusammenrücken. Der TÜV hatte den oberen Teil der Haupttribüne gesperrt. Doch die Samtgemeinde plant bald eine Wiedereröffnung der Sitzplätze. Das ist der Zeitplan.

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Von Sophia Ahrens
Donnerstag, 18.01.2024, 06:50 Uhr

Fredenbeck. Die Nachricht sorgte für einen kurzen Schreckmoment beim VfL Fredenbeck und der Samtgemeinde: Vor dem Spiel gegen die MT Melsungen wurde die Haupttribüne der Halle gesperrt. „Die Überprüfung kam recht kurzfristig“, sagt Lars Müller, Mitglied des VfL-Vorstandes. Der TÜV untersagte das Sitzen auf diesen Plätzen, denn die Stahlkonstruktion hatte die Sicherheitsprüfung nicht bestanden - es gab Korrosionsschäden.

Die Fans des VfL mussten bei diesem und den darauffolgenden Spielen näher zusammenrücken. „Aber das gab bis jetzt keine großartigen Probleme, es gibt Schlimmeres“, zeigt sich Müller pragmatisch. Die Samtgemeinde konnte vorerst nicht sagen, wann die Sitzplätze wieder zur Nutzung bereitstünden.

Doch der VfL hoffte auf eine schnelle Lösung - denn auf den oberen Plätzen sitzen ihre treuesten Fans: die Inhaber der Dauerkarten. Seit dem Bau der Halle im Jahr 1980 bietet der Oberrang einen guten Blick auf das gesamte Spielfeld. „Da müssen wir jetzt mal in den sauren Apfel beißen, dafür haben wir sonst immer eine schöne Halle“, sagt Müller.

Oberrang soll Ende Februar wieder nutzbar sein

Nach dem Jahreswechsel kann die Samtgemeinde nun gute Nachrichten verkünden: Ende Februar soll der VfL bei seinen Heimspielen wieder alle Sitzplätze anbieten können. Eigentlich war die Fertigstellung schon früher geplant, doch die Samtgemeinde wartet aktuell noch auf Angebote von entsprechenden Unternehmen. Auch hier hat der Verein Verständnis: „Fachkräftemangel gibt es eben überall.“

Seine Zuschauer bekommt der Verein trotzdem gut unter, so Müller. Die Zuschauerzahlen seien in der vergangenen Saison zwar nicht immens gestiegen, aber stabil. „Für die dritte Liga sind wir noch ganz gut dabei.“ 500 bis 600 Zuschauer begrüße der Verein zu seinen Spielen im Schnitt, zu Top-Spielen seien es auch schon mal 900 Besucher. Finanzeinbußen durch weniger Eintritt erwartet der VfL durch die Sperrung der Tribüne nicht. Die Kosten für die Reparatur trägt die Samtgemeinde.

Schäden nur oberflächlich

Ein genaues Datum konnte Samtgemeinde-Mitarbeiter Nils Sasse für die Freigabe der Tribüne allerdings noch nicht nennen. Die Tribüne sei glücklicherweise nur dort oberflächlich korrodiert, wo Profile aufeinander stoßen. Ein Schutzanstrich soll das in Zukunft verhindern. „Von unten sah aber alles in Ordnung aus“, sagt Sasse.

Als Schutz wird unter die Sitzfläche aus Holz noch ein zwei Millimeter dünnes Blech installiert. Das Holz wird aktuell von den Hausmeistern aufgearbeitet und dann wieder auf der Tribüne angebracht. Doch drei oder vier Heimspiele muss der VfL nach aktuellen Stand noch ohne den Oberrang auskommen.

Erst im Sommer 2022 war in der Geestlandhalle das Herzstück erneuert worden: der Hallenboden. Seitdem können Schüler, aber vor allem auch die Handballer des VfL auf einem Doppelschwingboden trainieren. 220.000 Euro wurden damals investiert, die Hälfte übernahm die Samtgemeinde.

VfL-Torwart Nikolay Petrov

Der VfL will so schnell wie möglich wieder vor großer Kulisse jubeln. Foto: Jörg Struwe

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