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TWarum die Gemeinde Drochtersen jetzt an alten Windenergieanlagen verdient

Diese beiden alten Windräder in Hüll sollen der Gemeinde Drochtersen künftig immerhin fast 8000 Euro jährlich bescheren.

Diese beiden alten Windräder in Hüll sollen der Gemeinde Drochtersen künftig immerhin fast 8000 Euro jährlich bescheren. Foto: Silke Umland

Die Gemeinde Drochtersen profitiert künftig finanziell von zwei kleinen alten Windenergieanlagen in Hüll. Die Betreiberfirma hat freiwillig eine jährliche Stromeinspeisevergütung angeboten, die sonst nur für Neuanlagen gilt.

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Von Katja Knappe
Donnerstag, 14.03.2024, 13:00 Uhr

Drochtersen. Die WindStrom Hüll GmbH & Co. KG aus Eggolsheim ist an die Gemeinde Drochtersen herangetreten und hat dieser für die zwei bestehenden kleinen Anlagen mit 100 Metern Höhe und zwei Megawatt-Leistung einen Vertrag zur finanziellen Beteiligung vorgelegt. Demnach werden Drochtersen grundsätzlich für die beiden Anlagen jeweils 0,2 Cent pro Kilowattstunde für die tatsächlich eingespeiste Strommenge gezahlt.

Pro Anlage wird mit einem Betrag von 4000 Euro, also mit jährlich etwa 8000 Euro für die Gemeinde gerechnet. Es handelt sich um eine freiwillige Leistung. Das Energieeinspeisegesetz erlaubt Betreibern von Windenergieanlagen und Solarparks, anliegenden Kommunen bis zu 0,2 Cent je Kilowattstunde Strom als Zuwendung ohne Gegenleistung zu zahlen. Kommunen setzen vor allem bei Neuplanungen größerer Anlagen auf diese potenzielle Einnahmequelle. Der Gemeinderat Drochtersen hat dem Beteiligungsvertrag während seiner jüngsten Sitzung zugestimmt.

Asseler Übergangskita bald Jugendtreff?

Der Rat beschloss zudem die Prioritätenliste für den Dorfentwicklungsplan der Region „Pro Elbstromdörfer“ so, wie sie unlängst im Fachausschuss vorgestellt wurde (das TAGEBLATT berichtete). Bei der Liste mit 33 öffentlichen Vorhaben rangieren in Assel, Wethe, Barnkrug und Ritsch jeweils verkehrsberuhigende Maßnahmen und die Seitenraumgestaltung im Verlauf der Ortsdurchfahrt (L111) an vorderster Stelle.

Die Ratsherren Bernd Mattern (CDU) und Rolf Brandt (SPD) vom Arbeitskreis Elbstromdörfer verwiesen darauf, dass es für Jugendliche in Assel nichts gebe - keine eigene Treffmöglichkeit. Etwa 20 Jugendliche hätten an einer Sitzung teilgenommen, als es genau darum ging. Bürgermeister Mike Eckhoff berichtete, man habe die Jugendlichen gefragt, was sie sich als Treff vorstellen könnten: Als Vorschläge seitens der Gemeinde standen die ehemalige Kleiderkammer der Feuerwehr über der Boxhalle und der zurzeit noch als Übergangs-Kita genutzte Raum in der Louis-Wattel-Halle im Raum. Die Jugendlichen seien von dem Kita-Raum angetan gewesen. Zu dieser Idee werde es noch weitere Gespräche geben.

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