TWerner Momsens Rezept für eine fröhliche Weihnacht
Werner Momsen erklärt, wie Weihnachten feiern richtig geht. Foto: Jens Rüßmann
Werner Momsen hat von Natur aus eine große Klappe und spricht aus, was andere nur denken. In seiner Show macht das norddeutsche Plappermaul auch vor dem Fest der Feste nicht halt. Dem TAGEBLATT hat er verraten, wie es für Momsen schön weihnachtet.
Stade. Weihnachten ist im Dezember natürlich das Thema. Und Werner Momsen weiß, was es für eine fröhliche Weihnacht braucht - und vor allem nicht braucht. Wie richtig gefeiert wird, erklärt der berühmteste Klappmaul-Komiker des Nordens in „Werner Momsen ihm seine Weihnachtsshow“ am Sonnabend, 2. Dezember, um 19.45 Uhr im Stadeum.
Werner Momsen ist eine Puppe. Und als solche kann er Dinge tun und sagen, die nur er tun und sagen darf. Er sagt meist, was er denkt, bevor er denkt, was er sagt. Deshalb hat er auch keine Angst, in seiner guten Stube der Unterhaltung die großen und kleinen Themen anzusprechen, die das Weihnachtsfest zwangsläufig mit sich bringt: die Angst vor dem Stress, den der Wunsch nach Besinnlichkeit in vielen auslöst, oder die „Stille Nacht“, die es nur noch im Lied gibt.
Bekannt aus Sesamstraße und Käpt´n Blaubär
Mit der Klappmaulpuppe Werner Momsen spielte sich Detlef Wutschik, einstiger Lackierer und Berufsschullehrer, schon durch die Sesamstraße, Käpt´n Blaubär oder Ralf Königs Puppenshow. Er tritt deutschlandweit auf. Nicht nur zahlreiche Auszeichnungen, sondern auch die Ernennung zum Botschafter des niederdeutschen Theaters als nationales immaterielles Kulturerbe der Unesco 2018 zeichnen Detlef Wutschiks Kunst aus. Karten für die Weihnachtsshow kosten zwischen 20,20 und 37,80 Euro, erhältlich unter Telefon 04141/409140 oder www.stadeum.de.
Drei Fragen an die Puppe
An Weihnachten hört bei vielen der Spaß auf. Nicht aber bei Werner Momsen. Er und sein Alias Detlef Wutschik geben dem Publikum unterhaltsam, schöne Antworten rund um das Fest der Liebe. Dem TAGEBLATT hat Momsen schon mal verraten, was bei ihm auf den Teller kommt und was besser nicht unter seinem Baum liegen sollte.
Werner Momsen, was ist das Schlimmste für Sie an einem „klassischen“ Weihnachtsfest im Familienkreis?
Dass die Familie eigentlich nicht mehr im Rudel lebt, zu Weihnachten dieses Rudel aber immer zusammenkommt. Das ist der Harmonie nicht gerade zuträglich. Weihnachten ist ein Zusammentreffen von Individuen, die man freiwillig so nicht zusammenstellen würde. Aber nützt ja nix: Es ist das Fest der Liebe, da macht man das eben. Und selbst wenn man am zweiten Weihnachtstag sagt, mache ich nie wieder, sind sie nächstes Jahr alle wieder da!
Was gehört für Sie zu einem zünftigen Weihnachtsfest auf den Tisch: Weihnachtsgans mit Beilagen oder Würstchen mit Kartoffelsalat. Oder doch etwas Veganes?
Ich liebe eher das Geschnökere um Weihnachten herum. Kekse, bunte Teller, Mandarinen, Punsch, Kakao und so. Das Hauptessen ist mir gar nicht wichtig. Vor allem nicht an Heiligabend. Da habe ich keine Lust, stundenlang am Tisch beim Essen zu sitzen. Also eher Würstchen mit Kartoffelsalat. Oder auch mal einen Hawaiitoast.
Was dürfte für Sie auf keinen Fall als Geschenk unter dem Weihnachtsbaum liegen?
Alexa und Co. Ich will mir nicht das Haus verwanzen und gucke lieber raus, um zu sehen, wie das Wetter ist. Weil nichts schenken so schwer ist - es hält sich ja keiner dran-, tun es inzwischen auch schon wieder Socken. Die habe ich lieber als Geräte, die keiner bedienen kann und für die man beide Weihnachtstage braucht, um sie zu installieren, damit sie dann doch nicht gehen.
