Zähl Pixel
Konzept

TWichtiger Termin: Hier können Buxtehuder ihre Stadt mit planen und gestalten

Die Podiumsteilnehmer des Stadtforums „Besser unterwegs in Buxtehude“ untereinander im Gespräch (von links): Prof. Karsten Ley (Hochschule 21), Zukuntfsforscher Dr. Stefan Carsten und Stadtbaurätin Michaela Springhorn.

Die Podiumsteilnehmer des Stadtforums „Besser unterwegs in Buxtehude“ untereinander im Gespräch (von links): Prof. Karsten Ley (Hochschule 21), Zukuntfsforscher Dr. Stefan Carsten und Stadtbaurätin Michaela Springhorn. Foto: Sulzyc

Brutale Nachverdichtung in Altkloster, drohender Starkregen - wie bereitet sich Buxtehude auf die Zukunft vor? Dieser Termin gibt erste Einblicke.

author
Von Karsten Wisser
Mittwoch, 26.02.2025, 08:15 Uhr

Buxtehude. „Wir brauchen die Bürger, um die Zukunft Buxtehudes zu gestalten“, sagt Stadtbaurätin Michaela Springhorn. Sie und ihre Mitstreiter starten am morgigen Donnerstag das erste öffentliche Auftaktforum zum städtebaulichen Entwicklungskonzept. Die Veranstaltung findet um 18.30 Uhr im Foyer des Stadthauses (Bahnhofstraße 7) statt.

Hier sind das Wissen und die Ideen der Buxtehuder gefragt

Das klingt erst einmal nach einer trockenen Materie, ist aber für die Entwicklung Buxtehudes von zentraler Bedeutung und kann damit Einfluss auf das Leben jedes Einzelnen haben. „Ich hoffe, dass möglichst viele Bürger am Forum teilnehmen. Wir brauchen sie, damit sie ihr Wissen und ihre Ideen in den Prozess einbringen“, sagt Michaela Springhorn. „Wir können unsere Augen nicht überall haben. Wir brauchen dafür die Bürger der Stadt.“

Wichtige Texte aus Region

Ziel ist es, ein Integriertes Stadtentwicklungskonzept (ISEK) für die zukünftige, langfristige Entwicklung Buxtehudes zu schaffen. Hierbei geht es um Themen, die für die Lebensqualität der Menschen in der Stadt wichtig sind. Es geht zum Beispiel um die Frage, wo in Buxtehude neue Wohnungen gebaut werden oder wie die Fahrradwege ausgebaut werden können.

Stadtteil in Not: Wie kann Altkloster gerettet werden?

Und es geht auch um die Frage, wie die Stadt sich im Rahmen der Klimafolgenanpassung auf extreme Wetterverhältnisse wie Starkregen vorbereiten kann. Auch Themen wie die Entwicklung der Schulinfrastruktur in Buxtehude werden eine Rolle spielen. Ein Thema wird auch der Stadtteil Altkloster sein. Hier werden viele ältere Häuser abgerissen und durch größere und höhere Neubauten ersetzt. Das zerstört aus Sicht vieler Menschen die Struktur des Stadtteils.

Wo liegen die Stärken und Schwächen Buxtehudes?

Konkret: In diesem Jahr sollen Umsetzungs- und Aufwertungsprojekte für die kommenden 10 bis 15 Jahre erarbeitet werden. Grundlage sind die Ziele der Kommunalen Gesamtstrategie, die sich Buxtehude in einem aufwendigen Prozess und unter Beteiligung der Bürger gegeben hat.

„Im Auftaktforum möchten wir zusammen mit den Bürgern erarbeiten, wo Buxtehudes Stärken, Schwächen und Potenziale liegen und über erste räumliche Projektideen zur Entwicklung der Potenziale diskutieren“, sagt Springhorn.

Wer diesmal nicht dabei ist, muss lange warten

Es werde im Forum darum gehen, möglichst konkret räumlich und umsetzungsorientiert zu denken. Um alles analysieren zu können, wird mit verschiedenen Analysekarten und großen Luftbildern von Buxtehude gearbeitet, so Springhorn. Damit ist aber auch klar: Projekte, die nicht im ISEK stehen, werden es schwer haben, in den kommenden Jahren umgesetzt zu werden.

Wer Fragen zum Integrierten Stadtentwicklungskonzept hat, sich informieren möchte oder Ideen zur weiteren Entwicklung der Stadt einbringen möchte, ist wie erwähnt ins Stadthaus eingeladen. Damit endet die Beteiligung der Bürger aber nicht: Im Anschluss an die Auftaktveranstaltung startet die erste Runde der Online-Beteiligung, bei der die Menschen Ideen und Anregungen abgeben können, direkt auf einer Website. isek.buxtehude.de

Die Abrissarbeiten auf dem Türmchenhausgelände an der Marktstraße in Altkloster. Auch hier entsteht ein modernes Wohnhaus.

Die Abrissarbeiten auf dem Türmchenhausgelände an der Marktstraße in Altkloster. Auch hier entsteht ein modernes Wohnhaus. Foto: Frenzel und Frenzel

Weitere Artikel