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Nutztierriss

TWolfsberater verdächtigt den Wolf: Tote Schafe bei Lunestedt entdeckt

In Lunestedt wurden zwei tote Schafe auf der Weide entdeckt. Dieses Schaf wurde an der Kehle tödlich verletzt. Dem anderen Tier wurde der Bauch aufgerissen.

In Lunestedt wurden zwei tote Schafe auf der Weide entdeckt. Dieses Schaf wurde an der Kehle tödlich verletzt. Dem anderen Tier wurde der Bauch aufgerissen. Foto: NZ

In Lunestedt sind zwei weitere tote Schafe auf einer Weide entdeckt worden. Die Tiere wiesen starke Verletzungen an der Kehle und am Bauch auf.

Von Jan Iven Mittwoch, 22.10.2025, 05:50 Uhr

Lunestedt. Hat der Wolf wieder zugeschlagen? Ein Hobbyschafhalter aus Lunestedt hat am Montag zwei tote Schafe auf seiner Weide entdeckt. „Eines der tragenden Mutterschafe lag aufgerissen auf der Weide, ein weiteres mit Kehlbiss in der Nähe“, teilte der Wolfsberater der Jägerschaft, Hermann Kück aus Lunestedt, mit.

Land erteilt Genehmigung für Schnellabschuss eines Wolfs

Nach Angaben von Hermann Kück weist alles auf einen Angriff von einem Wolf hin, auch wenn die DNA-Untersuchung noch aussteht. Der Schäfer werde seine Tiere in der Nacht nun in einem Pferch unterbringen.

Nach mehreren Angriffen auf Nutztiere im Kreis Cuxhaven in den vergangenen Wochen mit mehr als 30 toten Schafen hat das Land Niedersachsen am vergangenen Freitag eine Ausnahmegenehmigung für den Schnellabschuss eines Wolfs erteilt. Im Südkreis war zuletzt im September ein Pferd bei einem Angriff in Uthlede getötet worden.

Die Genehmigung für die Jagd gilt für drei Wochen und war gemeinsam von der Stadt Cuxhaven und vom Landkreis beantragt worden. Es ist das erste Mal, dass das Land Niedersachsen einen Schnellabschuss im Kreis Cuxhaven genehmigt hat.

Wie das Umweltministerium mitteilte, sind bisher keine Klagen gegen die Ausnahmegenehmigung an Gerichten bekannt geworden.

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